Praxisfern und mutlos - anders kann man die Pläne der Schulverwaltung nicht nennen, die sie sich in Abstimmung mit dem Schulamt als zuständige Landesbehörde am grünen Tisch ausgedacht hat. Die Umzugspläne für die Innenstadt-Schulen müssen ganz schnell vom Tisch. Vor allem für das Agnesviertel, einem vitalen, von vielen Familien bewohnten Teil der Innenstadt, sind die Vorstellungen der Verwaltung inakzeptabel. Die Stadt hat alle Probleme mitzuverantworten, weil sie jahrelang zwischen Stadtgarten und Agnesviertel geschlampt hat. Raumprobleme wurden nicht gelöst, Konzepte wie die Gründung von Schulverbünden nicht durchgesetzt, Kooperationen nicht gefördert und Vorschläge torpediert - zu viel, um nun alles in einem Hauruck-verfahren auf Kosten von Kindern und Eltern zu lösen. Vor allen weiteren Überlegungen muss eine klare Entscheidung über die Zukunft der Montessori-Grundschule fallen, die ihr Gebäude an der Gilbachstraße verlassen muss. In unmittelbarer Nachbarschaft lässt sich eine moderne und ökologische Schularchitektur umsetzen, die nichts mit einer Zerstörung des Grüngürtels zu tun haben muss. Die Montessori-Schule muss am Venloer Wall gebaut werden können, damit die Innenstadt für Familien attraktiv bleibt. – Quelle: http://www.ksta.de/13472246 ©2016