Innenstadt - Die Gemeinschaftsgrundschule Gereonswall soll zum Ende dieses Schuljahres aufgelöst werden, weil in den zurückliegenden beiden Jahren zu wenig Kinder angemeldet worden sind. Die katholische Grundschule (KGS) Balthasarstraße soll statt dessen ab Sommer das Gebäude am Gereonswall nutzen. Noch teilt sich die „kleinere“ KGS mit der größeren Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Balthasarstraße ein Domizil im Agnesviertel. Doch seit der Einführung der offenen Ganztagsschule im August 2007 ist zu wenig Platz für die beiden Grundschulen in dem alten Gebäude. Deshalb soll künftig die GGS Balthasarstraße das Haus allein nutzen.

Konzept wirft Fragen auf

Das sieht ein Konzept vor, das Schuldezernentin Agnes Klein zusammen mit Werner Adams vorstellte, dem Leiter des Schulverwaltungsamtes. „Wir sind überzeugt, dass die Grundschulen in der nördlichen Innenstadt und auch im Belgischen Viertel damit gestärkt werden“, sagte Klein bei der Erläuterung der weit reichenden Pläne, die fünf Grundschulen und zwei weiterführende Schulen betreffen. „Aufgrund der Raumnot in der Balthasarstraße und der geringen Anmeldungen an der Schule Gereonswall und der katholischen Grundschule Palmstraße mussten wir handeln“, betonte Klein. Denn auch die KGS Palmstraße verliert ihren Status als eigenständige Schule und wird als Nebenstelle der KGS Balthasarstraße auslaufen.

Und noch drei Problemfälle will das Schulverwaltungsamt mit seinen Vorschlägen lösen. Mittelfristig soll die Montessori-Schule aus ihrem Stammhaus an der Gilbachstraße - das zu klein und stark sanierungsbedürftig ist - umziehen in das Schulhaus an der Bernhard-Letterhaus-Straße. Dort werden in einer Außenstelle zurzeit noch Schüler des Barbara-von-Sell-Berufskollegs unterrichtet und dort hat ebenfalls die Freie Schule ihr Domizil. Für die Berufsschüler soll ein Neubau in ihrem „Stammhaus“ am Niehler Kirchweg errichtet werden. Die Freie Schule soll in eine städtische Immobilie umziehen, zumal die Angebotsschule expandieren möchte.

Natürlich werfe das Konzept in den betroffenen Schulen viele Fragen auf, ergänzte Klein. „Aber ich bin überzeugt, dass die Neuordnung deutliche Verbesserungen für alle bringen wird.“

– Quelle: http://www.ksta.de/13424516 ©2016