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- Weltversammlung von emmaus International
in Ouagadougou (Burkina Faso)
In Anwesenheit von Abbé Pierre haben sich in Burkina Faso die emmaus Gruppen aus mehr als 40 Ländern zu ihrer Weltversammlung getroffen.
Nach 50 Jahren der Arbeit mit den Schwächsten stellen wir einmal mehr fest:
die um sich greifende und zunehmende Verelendung
zunehmende Krankheiten wie Aids und Malaria, die die Bevölkerung der südlichen Welt dezimieren
immer mehr Kriege, die von den Großmächten und den jeweiligen lokalen Mächten angezettelt werden und den daraus entstehenden Konsequenzen wie Wellen von Flüchtlingen, Kindersoldaten, Hungersnöte, politische und mediale Desinformation
die systematische Ausplünderung der Rohstoffe der südlichen Weltkugel
die Konzentration des Wohlstands in den Händen weniger
die zunehmende Korruption
die unkontrollierte Privatisierung durch Weltbank und IWF:
Konsequenzen: Gewinnmaximierung in Industrie, Handel und Dienstleistungsstrukturen, zunehmende Arbeitslosigkeit
zunehmender Terrorismus und vielfältiger religiöser Fundamentalismus
Wir verurteilen:
Staatsleute die Kriege anzetteln und verlängern und verantwortlich sind für Waffenhandel und Schwarzhandel
Die zunehmende Rekrutierung von Kindern und alle Formen der modernen Sklaverei, Menschenhandel und Zwangsprostitution
Wirtschafts- und Sozialpolitik der Weltbank und anderer körperschaften wie IWF und WTO und ihrer entsprechenden Anpassungsprogramme
Ungleiche Verteilung des Welthandels, vor allem die Privatisierung von Grundenergien wie Wasser- oder Stromversorgung
Wir rufen auf:
zu mehr Verantwortung der Zivilbevölkerung in Bezug auf die Interessen der Völker
Zur Bildung von Netzwerken, um effektiv die Bedürfnisse anzusprechen und politisch durchzusetzen
Die Verantwortlichen in den Ländern, um in unserem Namen in den internationalen Institutionen zu sprechen
Die UN, um friedliche , faire und ausgleichende Lösungen von Konflikten zu ermöglichen
WTO, Weltbank und IWF, um wirklich den Bedürfnissen der Produzenten und Bevölkerungen der südlichen und östlichen Länder Sorge zu tragen, einen fairen Handel zuzulassen
Die Regierungen der Länder, um Kriege und Waffenschiebereien zu beenden, eine gerechtere Verteilung der natürlichen Ressourcen zuzusichern
Beschlossener Aktionsplan (bis zur nächsten Weltversammlung)
Für gerechtere Wirtschaft:
- []An internationalen Bürgerbewegungen, Kampagnen und Initiativen teilnehmen, um die Verpflichtungen von emmaus zu einer gerechteren, menschlicheren und ausgleichenden Wirtschaft durchzusetzen
[]Vor Ort mit anderen Organisationen zusammenarbeiten, um die Ärmsten zu stärken
[]Existierende Pools des FairTrade unterstützen, emmaus Gruppen und ihre Partner animieren, um zu zeigen, daß der Markt des FairTrade und ihre Methoden vergrößert werden können
[]Ein mehrjähriges Container-Programm zusichern, welches die Bedürfnisse der emmaus Regionen befriedigt
Für Freiheit durch Bewußtsein:
- []Auf allen Ebenen ein Aktionsprogramm voranbringen und Trainingsmethoden entwickeln, damit Compagnons ein kritisches Bewußtsein entwickeln.
[]Unter den emmaus-Regionen Erfahrungsaustausch begünstigen und in dieser Arbeit Partner suchen bei anderen Non-Profit-Organisationen oder öffentlichen Trägern
Für einen anderen Lebensstil - ein anderes Konsumverhalten:
- []Bei allen emmaus Gruppen eine Verpflichtung, Energiesparprogramme zu entwickeln, alternative Energien zu überdenken und diese Ergebnisse bei der nächsten Weltversammlung vorzustellen
- Auch zu diesem Zweck entsprechende Websites entwickeln
[]Verantwortliches Konsumverhalten vorschlagen in Verbindung mit anderen Partnern
Für eine ethische Finanzierung:
- []In jedem Land "Ethische Banken" ausfindig machen, die emmaus Gruppen auffordern, ihr Geld in diesen Banken einzuzahlen
- Ein System von "Mikro-Krediten" unter allen emmaus- Gruppen entwickeln
Für diese neue Form der Solidarität sollten 10% bis 20% zusätzlich zu den Geldern für Solidarität bereitgestellt werden
[]Eine "Ethische Bank" innerhalb der emmaus-Bewegung auf ihre Machbarkeit überprüfen
Für eine friedliche und gewaltfreie Welt:
Alle Gruppen sind aufgefordert:
- []Gegen Waffenproduktion, -handel und -verkauf zu protestieren und entsprechende Aktionen in ihren Ländern zu starten
[]Bildung und Qualifizierung auf dem Gebiet der Friedenserziehung voranzubringen:
Konfliktbewältigung, Respekt vor Minderheiten, Methoden der Gewaltlosigkeit, entsprechende Seminare auf lokaler und internationaler Ebene, (mit dem Ziel bis zur nächsten Weltversammlung 100 Responsables zu finden), Vernetzung mit anderen Organisationen
[]Gegen Menschenhandel und Prostitution zu kämpfen, mit anderen emmaus Gruppen Einfluß zu nehmen bei nationalen Parlamenten bei EU und UN
[]Eine persönliche Verpflichtung zu entwickeln gegen alle Formen des Menschenhandels und Ausbeutung
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Protokoll der Sitzung vom 07.03.2005
Beginn: 19.15 Uhr Ende 21.30
Anwesend: Michael & Jaqueline Blankenstein, Pascale, Willi und Johannes Does, Alexa Weismüller, Stephan Drechsler, Olli Eischeid, Günther Bornefeld, Ede Spiller, Christoph Alessio, Franz Opfergelt, Hr. Broich , Herr Ellegiers
Top I: Tätigkeitsbericht 2004
Sanierung der Heizungsanlage / weitere Bauvorhaben
Der geplante Kreditbetrag von 120.000 € für die Sanierung konnte wegen Rückzahlungen des Finanzamtes in Höhe von 35.000 € und durch Begünstigungen bei Erbschaften auf 90.000 € reduziert werden. Die monatliche Tilgung während der 10 Jährigen Laufzeit beträgt 1150 €/mtl
Es ist zu erwarten das die anstehende Sanierung des Daches inklusive der Asbestentsorgung sowie der Fahrzeugpark weitere Kosten verursachen werden.
Des weiteren Investitionsbedarf bei Sanitär / Abwasser.
Grenzen von Gemeinschaft
Gerade im Jahr 2004 wurden die Grenzen von Gemeinschaft deutlich:
In den verschiedenen Todesfällen in und um die Gemeinschaft, in der Art und Weise, wie die verschiedenen Generationen miteinander umgehen, wie gerade die jungen Leute Probleme haben, die Ideen und Ideale von Emmaus, mit dem Erfahrungsschatz von fast 60 Jahren zu verstehen.
Es fällt schwer, den richtigen Ton im Miteinander zu finden, es ist schwer zu erkennen, dass sachliche Probleme und deren Erörterung nichts mit persönlichen Beleidigungen zu tun haben dürfen.
Wirtschaftliche Situation:
Trotz einiger persönlicher Veränderungen recht stabil, auch wenn die Einnahmen Verkauf und Dienstleistungen etwa 20.000,- Euro weniger waren als in 2003. (2003 = 330.000,- Euro/
2004 = 310.000,- Euro)
Internationales / Solidarität
Rückblick und positive Bewertung des internationalen Sommer Workcamps in Krefeld und Köln. Die erwirtschafteten und gespendeten 3000 € für die Ukraine sind in Lemberg entsprechend verwendet worden. (Siehe Brief aus Lwiw.)
Die Gemeinschaft hat 5-6 Container nach Polen und Argentinien versendet.
Das Treffen des Verbundes Suppenküchen NRW hat stattgefunden.
Hilfe für Indien bez. der Tsunamikatastrophe hat eine hohe Resonanz bei Spendern und auch Medien. Bisher sind ca. 6000 € an Spenden eingegangen. Ein längerfristiges Engagement, u.U. auch mit der Stadt Bonn, soll angestrebt werden.
Die Gemeinschaft hat eine Reise nach Emmaus Augsburg unternommen.
Salon d´Emmaus in Paris
Regionales Workcamp in Krefeld und Köln mit ca. 20 jungen Leuten, die vorrangig aktiv waren in der Unterstützung der neuen Emmaus Gruppe in Lwiw/ Ukraine.
Nach einem Benefiz-Konzert in der Emmaus Möbelhalle konnten insgesamt 3.000,- Euro in die Ukraine überwiesen werden
Top II: Rechnungslegung und Jahresabschluss
Vorstellung der Einnahmen und Ausgaben Geschäftsjahr 2004.
Momentan als externe Mitarbeiter beschäftigt sind Elke, Thomas und Gisela.
Umstellung des Cafébetriebes und Umstellung des Sachbezugs.
Einnahmeausfall ca. 20.000 € wahrscheinlich bedingt durch Baustelle.
Erhöhte Ausgaben im Bereich KFZ wegen Kauf des Opel Astra.
Top III: Bericht der Kassenprüferin
Alle finanziellen Unklarheiten wurden geklärt. Auf Antrag der Kassenprüferin wird über die Entlastung des Vorstandes abgestimmt. Der Vorstand wird einstimmig entlastet.
Top IV: Wahl der Kassenprüfer 2005
Jaqueline, Ede, Alexa werden vorgeschlagen und nehmen die Nominierung an. Sie werden mit drei Enthaltungen zu Kassenprüfern gewählt.
Top V: Das Jahresbudget 2005
Versuch einer Beantragung auf Halbierung der Mitgliedskosten bei Emmaus International.
Diskussion über die Definition „Externe Hilfen“: Solidaritätsleistungen? Auch Reisekosten?
Auf der Einnahmenseite muß deutlicher werden, um welche Art „Erstattungen/ sonstige Einnahmen“ es sich handelt
Auf der Ausgabenseite sollen die Zins/ Tilgungsraten gesondert aufgeführt werden
( Tilgung- Gebäude / Tilgung Investitionen Heizung/ Dach)
Abstimmung über das Budget 2005: Das Budget wird in seiner vorliegenden Form einstimmig angenommen.
Top VI: Strukturentwicklung des Vereins
Strukturveränderung zur Weiterentwicklung des Vereins mit Ziel einer flacheren Hierarchie und Verteilung von Kompetenzen.
Beirat bzw. Ausschuss – Modell
Vorstellung des entwickelten Konzepts siehe Strategiepapier
Top VII: Sonstiges
Die unter Sonstiges besprochenen Punkte wurden wegen Vereinfachung der Protokollführung in den vorigen Punkten eingebracht.
Termine:
Treffen der Strategiekonferenz am Samstag den 21.05.2005 um 15.30 Uhr
Ab dem 04.04.2005 findet wieder ein Mitarbeiteraustausch zwischen den Emmaus Gruppen der Niederlande, Großbritannien und Deutschland statt (ca. 14 Tage)
Emmaus Workcamp bei Emmaus Forbach in Saarbrücken anstatt eigenem Camp
Am 12.06.2005 Sonderverkauf in Paris
16.6. 2005 Hochzeit von Magda und Vlad
Voraussichtlicher Geburtstermin des Kindes von Agata und Stephan: 30.Sept. 2005
Beginn: 19.15 Uhr Ende 21.30
Anwesend: Michael & Jaqueline Blankenstein, Pascale, Willi und Johannes Does, Alexa Weismüller, Stephan Drechsler, Olli Eischeid, Günther Bornefeld, Ede Spiller, Christoph Alessio, Franz Opfergelt, Hr. Broich , Herr Ellegiers
- Berichtigung der Tagesordnung
Abstimmung über Neuaufnahmen in den Verein: Ede Spillerund Johannes Does werden einstimmig in den Verein aufgenommen.
Zum Versammlungsleiter wird Olli Eischeid bestimmt.
Top I: Tätigkeitsbericht 2004
Sanierung der Heizungsanlage / weitere Bauvorhaben
Der geplante Kreditbetrag von 120.000 € für die Sanierung konnte wegen Rückzahlungen des Finanzamtes in Höhe von 35.000 € und durch Begünstigungen bei Erbschaften auf 90.000 € reduziert werden. Die monatliche Tilgung während der 10 Jährigen Laufzeit beträgt 1150 €/mtl
Es ist zu erwarten das die anstehende Sanierung des Daches inklusive der Asbestentsorgung sowie der Fahrzeugpark weitere Kosten verursachen werden.
Des weiteren Investitionsbedarf bei Sanitär / Abwasser.
Grenzen von Gemeinschaft
Gerade im Jahr 2004 wurden die Grenzen von Gemeinschaft deutlich:
In den verschiedenen Todesfällen in und um die Gemeinschaft, in der Art und Weise, wie die verschiedenen Generationen miteinander umgehen, wie gerade die jungen Leute Probleme haben, die Ideen und Ideale von Emmaus, mit dem Erfahrungsschatz von fast 60 Jahren zu verstehen.
Es fällt schwer, den richtigen Ton im Miteinander zu finden, es ist schwer zu erkennen, dass sachliche Probleme und deren Erörterung nichts mit persönlichen Beleidigungen zu tun haben dürfen.
Wirtschaftliche Situation:
Trotz einiger persönlicher Veränderungen recht stabil, auch wenn die Einnahmen Verkauf und Dienstleistungen etwa 20.000,- Euro weniger waren als in 2003. (2003 = 330.000,- Euro/
2004 = 310.000,- Euro)
Internationales / Solidarität
Rückblick und positive Bewertung des internationalen Sommer Workcamps in Krefeld und Köln. Die erwirtschafteten und gespendeten 3000 € für die Ukraine sind in Lemberg entsprechend verwendet worden. (Siehe Brief aus Lwiw.)
Die Gemeinschaft hat 5-6 Container nach Polen und Argentinien versendet.
Das Treffen des Verbundes Suppenküchen NRW hat stattgefunden.
Hilfe für Indien bez. der Tsunamikatastrophe hat eine hohe Resonanz bei Spendern und auch Medien. Bisher sind ca. 6000 € an Spenden eingegangen. Ein längerfristiges Engagement, u.U. auch mit der Stadt Bonn, soll angestrebt werden.
Die Gemeinschaft hat eine Reise nach Emmaus Augsburg unternommen.
Salon d´Emmaus in Paris
Regionales Workcamp in Krefeld und Köln mit ca. 20 jungen Leuten, die vorrangig aktiv waren in der Unterstützung der neuen Emmaus Gruppe in Lwiw/ Ukraine.
Nach einem Benefiz-Konzert in der Emmaus Möbelhalle konnten insgesamt 3.000,- Euro in die Ukraine überwiesen werden
Top II: Rechnungslegung und Jahresabschluss
Vorstellung der Einnahmen und Ausgaben Geschäftsjahr 2004.
Momentan als externe Mitarbeiter beschäftigt sind Elke, Thomas und Gisela.
Umstellung des Cafébetriebes und Umstellung des Sachbezugs.
Einnahmeausfall ca. 20.000 € wahrscheinlich bedingt durch Baustelle.
Erhöhte Ausgaben im Bereich KFZ wegen Kauf des Opel Astra.
Top III: Bericht der Kassenprüferin
Alle finanziellen Unklarheiten wurden geklärt. Auf Antrag der Kassenprüferin wird über die Entlastung des Vorstandes abgestimmt. Der Vorstand wird einstimmig entlastet.
Top IV: Wahl der Kassenprüfer 2005
Jaqueline, Ede, Alexa werden vorgeschlagen und nehmen die Nominierung an. Sie werden mit drei Enthaltungen zu Kassenprüfern gewählt.
Top V: Das Jahresbudget 2005
Versuch einer Beantragung auf Halbierung der Mitgliedskosten bei Emmaus International.
Diskussion über die Definition „Externe Hilfen“: Solidaritätsleistungen? Auch Reisekosten?
Auf der Einnahmenseite muß deutlicher werden, um welche Art „Erstattungen/ sonstige Einnahmen“ es sich handelt
Auf der Ausgabenseite sollen die Zins/ Tilgungsraten gesondert aufgeführt werden
( Tilgung- Gebäude / Tilgung Investitionen Heizung/ Dach)
Abstimmung über das Budget 2005: Das Budget wird in seiner vorliegenden Form einstimmig angenommen.
Top VI: Strukturentwicklung des Vereins
Strukturveränderung zur Weiterentwicklung des Vereins mit Ziel einer flacheren Hierarchie und Verteilung von Kompetenzen.
Beirat bzw. Ausschuss – Modell
Vorstellung des entwickelten Konzepts siehe Strategiepapier
Top VII: Sonstiges
Die unter Sonstiges besprochenen Punkte wurden wegen Vereinfachung der Protokollführung in den vorigen Punkten eingebracht.
Termine:
Treffen der Strategiekonferenz am Samstag den 21.05.2005 um 15.30 Uhr
Ab dem 04.04.2005 findet wieder ein Mitarbeiteraustausch zwischen den Emmaus Gruppen der Niederlande, Großbritannien und Deutschland statt (ca. 14 Tage)
Emmaus Workcamp bei Emmaus Forbach in Saarbrücken anstatt eigenem Camp
Am 12.06.2005 Sonderverkauf in Paris
16.6. 2005 Hochzeit von Magda und Vlad
Voraussichtlicher Geburtstermin des Kindes von Agata und Stephan: 30.Sept. 2005
Last edited 6 days ago
"Die Würde des Menschen ist unantastbar."
(Artikel 1 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland)
Unser Land ist von allgemeinem Wohlstand geprägt. Nach dem Grundgesetz sollen allen Menschen die gleichen Chancen und Rechte zustehen. Die gesellschaftliche Realität sieht jedoch oft anders aus. In besonderen Lebenslagen deckt der Staat für seine Bürgerinnen und Bürger eine gewisse Grundversorgung ab. Trotz dieser Möglichkeiten begegnen wir in unseren Innenstädten Bettlern, Alkohol-kranken, Drogenabhängigen und Wohnungslosen.
Aufgrund gesellschaftlicher Strukturen und aus unterschiedlichen Motiven werden Menschen zu Bittstellerinnen und Bittstellern gemacht. Der Anblick von Armut und Elend in der Öffentlichkeit bewirkt vielfach Unbehagen und Ablehnung in uns. Die Konfrontation mit dem Elend in der Öffentlichkeit kann jedoch den Blick schärfen für das zunehmend kältere soziale Klima in unserer Gesellschaft.
Wir haben oft kein Verständnis dafür, wie Menschen in diese Situation geraten konnten. Der Abstieg in die nicht sichtbare Armut oder auf die "Platte" kann jeden von uns treffen. Die Ursachen für die Notlagen dieser Menschen sind sehr unterschiedlich:
Vernachlässigung in der Kindheit / Jugend,
Sexueller Missbrauch,
Arbeitslosigkeit,
Familiärer Verlust,
Sucht ...
Menschen die den Halt verlieren und in die Armut und Wohnungslosigkeit geraten, dürfen nicht sozial geächtet und aus dem öffentlichen Bild verbannt werden. Sie werden nicht Bürgerinnen und Bürger 2. Klasse, sondern behalten uneingeschränkte Rechte.
In schweren Lebenssituationen wird häufig zur legalen Droge "Alkohol" oder auch zu illegalen Drogen gegriffen. In der Öffentlichkeit löst die Konfrontation mit alkoholisierten Menschen Ängste und Ärgernis aus. Bezogen auf die öffentliche Ordnung darf es jedoch keine abgestuften Bürgerrechte für sozial gesicherte und sozial ungesicherte Suchtkranke geben. Exzessiver Alkoholkonsum in touristischen Altstadtvierteln oder auf Volksfesten ist ebenso bedenklich wie in einer Parkbankrunde von Wohnungslosen.
In den großen Städten von NRW gibt es viele Beispiele von Vertreibung "unangenehmer" Bürgerinnen und Bürger.
Gegen diese Art von "Reinigung" der Innenstädte wenden wir uns entschieden und schlagen zum Beispiel einen "Runden Tisch" mit Betroffenen und kompetenten Fachleuten aller Sozialpartner vor. So ist es wichtig, den sozial ungesicherten und deklassierten Menschen nicht auf seine Lebensart und Krankheit zu reduzieren.
Zuerst gilt es, in ihm den Wert und die Würde eines jeden Menschen wahr zu nehmen. Vertreibung, Kürzung von Sozialhilfe, unzumutbare Notunterkünfte können keine ernst zu nehmenden Mittel sein, gefährdete Menschen zu einer Neuorientierung zu motivieren.
Die Suppenküchen und Tagestreffpunkte helfen Menschen in schweren, scheinbar ausweglosen Lebenssituationen. Hier bekommen Wohnungslose nicht nur Essen, Kleidung oder medizinische Versorgung, sondern fassen auch neuen Mut
Sie erleben, dass sie in ihrer Menschenwürde wahrgenommen werden, dass sich andere mit ihnen für eine gerechtere Welt einsetzen. In diesem Sinne verstehen wir Initiativen uns als "Stachel im Fleisch" der Gesellschaft. Wir wollen nicht zulassen, dass immer noch Menschen in Not kein Dach über dem Kopf haben, dass in unseren Innenstädten kein Platz ist für die Gesichter der Armut.
(In Anlehnung an die Düsseldorfer Proklamation `99)
Interessieren Sie sich für unsere Arbeit oder möchten Sie eine Organisation kennen lernen? Gerne können Sie eine in Ihrer Nähe liegende aufsuchen und sich über diese Arbeit informieren. Wir freuen uns über Ihren Besuch!
Unterlage bei:
K. Knoll, Eckernkamp 20, 33609 BI,
Fon: 0521-329 85 90 0521-329 85 90
Erklärung_NRW_03.doc 02/03
1) Herforder Mittagstisch, Wilhelms-platz 4, 32052 Herford, 05221-53136 05221-53136
2) City Center Diakonisches Werk Minden, Brühlstr. 13, 32423 Minden, 0571-829 4289 0571-829 4289
3) Gütersloher Suppenküche, Hausan-schrift: Kirchstr. 10 a, 33330 Gütersloh, 05241-300045 05241-300045 ; Postanschrift: Eduard-Springer-Str, 10, Gütersloh 33330
4) Bielefelder Tisch, Heeperstr. 121 a, 33607 Bielefeld, 0521-330872 0521-330872 ; www.bielefelder-tisch.de
5) Altstadt - Armenküche Düsseldorf, Bergplatz 3, 40213 Düsseldorf, 0211-32 377 80 0211-32 377 80
6) Gasthaus statt Bank, Rheinische Str. 22, 44137Dordmund, 0231-14 09 36 0231-14 09 36
7) KANA Dortmunder Suppenküche e.V., Mallinckrodtstr. 114, 44145 Dordmund, 0231-83 98 53 0231-83 98 53
8) emmaus Gemeinschaft Krefeld e.V., Peter-Lauten-Str. 19, 47803 Krefeld, 02151-39 67 95 02151-39 67 95
9) Verein O.F.W e.V, Postfach 10424, 50444 Köln, 0221-521 001 0221-521 001
10) emmaus Gemeinschaft Köln e.V., Geestemünder Str. 42, 50735 Köln, 0221-971 1731 0221-971 1731
11) Caritasverband für die Stadt Hamm e.V., Franziskanerstr. 3, 59065 Hamm 02381-144-0 02381-144-0
"Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mit gekommen.
Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?
Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."
(Matthäus 25:34-40)
(Artikel 1 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland)
Unser Land ist von allgemeinem Wohlstand geprägt. Nach dem Grundgesetz sollen allen Menschen die gleichen Chancen und Rechte zustehen. Die gesellschaftliche Realität sieht jedoch oft anders aus. In besonderen Lebenslagen deckt der Staat für seine Bürgerinnen und Bürger eine gewisse Grundversorgung ab. Trotz dieser Möglichkeiten begegnen wir in unseren Innenstädten Bettlern, Alkohol-kranken, Drogenabhängigen und Wohnungslosen.
Aufgrund gesellschaftlicher Strukturen und aus unterschiedlichen Motiven werden Menschen zu Bittstellerinnen und Bittstellern gemacht. Der Anblick von Armut und Elend in der Öffentlichkeit bewirkt vielfach Unbehagen und Ablehnung in uns. Die Konfrontation mit dem Elend in der Öffentlichkeit kann jedoch den Blick schärfen für das zunehmend kältere soziale Klima in unserer Gesellschaft.
Wir haben oft kein Verständnis dafür, wie Menschen in diese Situation geraten konnten. Der Abstieg in die nicht sichtbare Armut oder auf die "Platte" kann jeden von uns treffen. Die Ursachen für die Notlagen dieser Menschen sind sehr unterschiedlich:
Vernachlässigung in der Kindheit / Jugend,
Sexueller Missbrauch,
Arbeitslosigkeit,
Familiärer Verlust,
Sucht ...
Menschen die den Halt verlieren und in die Armut und Wohnungslosigkeit geraten, dürfen nicht sozial geächtet und aus dem öffentlichen Bild verbannt werden. Sie werden nicht Bürgerinnen und Bürger 2. Klasse, sondern behalten uneingeschränkte Rechte.
In schweren Lebenssituationen wird häufig zur legalen Droge "Alkohol" oder auch zu illegalen Drogen gegriffen. In der Öffentlichkeit löst die Konfrontation mit alkoholisierten Menschen Ängste und Ärgernis aus. Bezogen auf die öffentliche Ordnung darf es jedoch keine abgestuften Bürgerrechte für sozial gesicherte und sozial ungesicherte Suchtkranke geben. Exzessiver Alkoholkonsum in touristischen Altstadtvierteln oder auf Volksfesten ist ebenso bedenklich wie in einer Parkbankrunde von Wohnungslosen.
In den großen Städten von NRW gibt es viele Beispiele von Vertreibung "unangenehmer" Bürgerinnen und Bürger.
Gegen diese Art von "Reinigung" der Innenstädte wenden wir uns entschieden und schlagen zum Beispiel einen "Runden Tisch" mit Betroffenen und kompetenten Fachleuten aller Sozialpartner vor. So ist es wichtig, den sozial ungesicherten und deklassierten Menschen nicht auf seine Lebensart und Krankheit zu reduzieren.
Zuerst gilt es, in ihm den Wert und die Würde eines jeden Menschen wahr zu nehmen. Vertreibung, Kürzung von Sozialhilfe, unzumutbare Notunterkünfte können keine ernst zu nehmenden Mittel sein, gefährdete Menschen zu einer Neuorientierung zu motivieren.
Die Suppenküchen und Tagestreffpunkte helfen Menschen in schweren, scheinbar ausweglosen Lebenssituationen. Hier bekommen Wohnungslose nicht nur Essen, Kleidung oder medizinische Versorgung, sondern fassen auch neuen Mut
Sie erleben, dass sie in ihrer Menschenwürde wahrgenommen werden, dass sich andere mit ihnen für eine gerechtere Welt einsetzen. In diesem Sinne verstehen wir Initiativen uns als "Stachel im Fleisch" der Gesellschaft. Wir wollen nicht zulassen, dass immer noch Menschen in Not kein Dach über dem Kopf haben, dass in unseren Innenstädten kein Platz ist für die Gesichter der Armut.
(In Anlehnung an die Düsseldorfer Proklamation `99)
Interessieren Sie sich für unsere Arbeit oder möchten Sie eine Organisation kennen lernen? Gerne können Sie eine in Ihrer Nähe liegende aufsuchen und sich über diese Arbeit informieren. Wir freuen uns über Ihren Besuch!
Unterlage bei:
K. Knoll, Eckernkamp 20, 33609 BI,
Fon: 0521-329 85 90 0521-329 85 90
Erklärung_NRW_03.doc 02/03
1) Herforder Mittagstisch, Wilhelms-platz 4, 32052 Herford, 05221-53136 05221-53136
2) City Center Diakonisches Werk Minden, Brühlstr. 13, 32423 Minden, 0571-829 4289 0571-829 4289
3) Gütersloher Suppenküche, Hausan-schrift: Kirchstr. 10 a, 33330 Gütersloh, 05241-300045 05241-300045 ; Postanschrift: Eduard-Springer-Str, 10, Gütersloh 33330
4) Bielefelder Tisch, Heeperstr. 121 a, 33607 Bielefeld, 0521-330872 0521-330872 ; www.bielefelder-tisch.de
5) Altstadt - Armenküche Düsseldorf, Bergplatz 3, 40213 Düsseldorf, 0211-32 377 80 0211-32 377 80
6) Gasthaus statt Bank, Rheinische Str. 22, 44137Dordmund, 0231-14 09 36 0231-14 09 36
7) KANA Dortmunder Suppenküche e.V., Mallinckrodtstr. 114, 44145 Dordmund, 0231-83 98 53 0231-83 98 53
8) emmaus Gemeinschaft Krefeld e.V., Peter-Lauten-Str. 19, 47803 Krefeld, 02151-39 67 95 02151-39 67 95
9) Verein O.F.W e.V, Postfach 10424, 50444 Köln, 0221-521 001 0221-521 001
10) emmaus Gemeinschaft Köln e.V., Geestemünder Str. 42, 50735 Köln, 0221-971 1731 0221-971 1731
11) Caritasverband für die Stadt Hamm e.V., Franziskanerstr. 3, 59065 Hamm 02381-144-0 02381-144-0
"Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mit gekommen.
Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?
Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."
(Matthäus 25:34-40)
Last edited 23 days ago
Ein Kurzüberblick in Stichworten
Menschen
Erweiterung der Arbeitsplätze auch für Integrations-Mitarbeiter.
Bis zu 16 Personen haben Gelegenheit, mit der Gemeinschaft zu arbeiten.
Bis zu 35 Personen (Gemeinschafter, Ehrenamtliche und Integrations-Mitarbeiter) sind zeitweise auf dem Betriebsgelände.
Viele vor allem junge Menschen verlassen im Laufe des Jahres die Gemeinschaft (Magda, Jacek, Agata, Stephan, Vlad)
Bei einigen kann ein freundschaftlicher Kontakt aufrecht gehalten werden.
Praktikanten: junge Menschen aus Sonderschulen
Mona S. vor Beginn ihres Sozialarbeiter-Studiums
(siehe Artikel "Praktikumsbericht Mona S.")
Es besteht nun eine Erlaubnis, Auszubildende im Bereich Verkäufer/in und Kaufmann/-frau anzustellen. Kontakte zu entsprechenden Berufsschulen müssen noch aufgenommen werden.
Arbeiten/Investitionen
Für das laufende Jahr gab es das Ziel, die zum Teil älteren Fahrzeuge zu erneuern.
Geplant: Verkauf von LKW und altem Transit, Kauf eines 3,5 t-LKW, neuerem Kleintransporter und neuem Personen-Transporter
Müllkosten als früherer recht großer Kostenfaktor hat sich in der Zusammenarbeit mit Verbund Kölner Möbellager und AWB erfreulich gesenkt. (ca. 300,- EU alle 2 Monate)
Renovierungen: II. Etage Bürohaus (neue Küche, Anstrich aller Sozialräume)
drei neue Container zur Lagerung von Hilfsgütern
Fahrradreparaturwerkstatt und -verkauf
Neue Website, neue Werbeflächen am Haus
Aktionen/ Solidarität
Anfang des Jahres Einweihung einer zusätzlichen Wohnung auf dem Gelände der Gemeinschaft am Lachemer Weg
Teilnahme der Gemeinschaft am "Salon in Paris" (ein Solidaritätsverkauf von emmaus International zur Finanzierung von Projekten)
Volleyball-Turnier in Holland mit emmaus-Gruppen aus Krefeld, Den Haag, Haarzuillens und Langeweg
Treffen der deutschen Gruppen in Kolmar/Elsaß
(siehe Artkel "Fahrt nach Polen")
Kontakt zur Initiative "Gemeinsam gegen Kälte" des Cellisten Thomas Beckmann mit dem Ziel , eine Konzertreihe in Paris für emmaus France zu organisieren.
Osterverkauf für die ukrainische emmaus-Gruppe in Lwiw / Lemberg zur Stabilisierung deren Sozialarbeit (1.000,- EU)
Besuche und Besucher
Mitarbeiter des "Berliner Büchertisches", der im übrigen im Oktober durch einen Brand in seinen Geschäftsräumen einen herben Tiefschlag erlebt hat
Compagnons der emmaus-Gemeinschaft Dunkerque/ Frankreich. Bericht der Gruppe über Probleme mit "Sans-Papiers" ("Ohne Papiere"), die zum Teil von Schlepper-LKW an der Autobahn abgeladen werden.
Austausch von Möbeln für emmaus in Glageon/ Frankreich
Besuch von Jesudoss aus Indien, Vorbereitung und Besprechung eines gemeinsamen Projekts in Indien mit DESWOS und emmaus.
Wie alle Jahre wieder Besuch von MONAR , einer befreundeten Drogentherapie aus Polen, die wie jedes Jahr zwei Wochen in der Gemeinschaft lebt und arbeitet.
"Betriebsausflug" nach Krakau und Nowy Sacz. Touristische Highlights und der Besuch einer interessanten Partnergruppe. (siehe Artikel "Fahrt nach Polen)
Noch anstehende Arbeiten/Investitionen:
Dachsanierung mit absoluter Priorität
Abschließende Elektroarbeiten
Neue Fenster im Bürohaus
ggfls LKW
Menschen
Erweiterung der Arbeitsplätze auch für Integrations-Mitarbeiter.
Bis zu 16 Personen haben Gelegenheit, mit der Gemeinschaft zu arbeiten.
Bis zu 35 Personen (Gemeinschafter, Ehrenamtliche und Integrations-Mitarbeiter) sind zeitweise auf dem Betriebsgelände.
Viele vor allem junge Menschen verlassen im Laufe des Jahres die Gemeinschaft (Magda, Jacek, Agata, Stephan, Vlad)
Bei einigen kann ein freundschaftlicher Kontakt aufrecht gehalten werden.
Praktikanten: junge Menschen aus Sonderschulen
Mona S. vor Beginn ihres Sozialarbeiter-Studiums
(siehe Artikel "Praktikumsbericht Mona S.")
Es besteht nun eine Erlaubnis, Auszubildende im Bereich Verkäufer/in und Kaufmann/-frau anzustellen. Kontakte zu entsprechenden Berufsschulen müssen noch aufgenommen werden.
Arbeiten/Investitionen
Für das laufende Jahr gab es das Ziel, die zum Teil älteren Fahrzeuge zu erneuern.
Geplant: Verkauf von LKW und altem Transit, Kauf eines 3,5 t-LKW, neuerem Kleintransporter und neuem Personen-Transporter
Müllkosten als früherer recht großer Kostenfaktor hat sich in der Zusammenarbeit mit Verbund Kölner Möbellager und AWB erfreulich gesenkt. (ca. 300,- EU alle 2 Monate)
Renovierungen: II. Etage Bürohaus (neue Küche, Anstrich aller Sozialräume)
drei neue Container zur Lagerung von Hilfsgütern
Fahrradreparaturwerkstatt und -verkauf
Neue Website, neue Werbeflächen am Haus
Aktionen/ Solidarität
Anfang des Jahres Einweihung einer zusätzlichen Wohnung auf dem Gelände der Gemeinschaft am Lachemer Weg
Teilnahme der Gemeinschaft am "Salon in Paris" (ein Solidaritätsverkauf von emmaus International zur Finanzierung von Projekten)
Volleyball-Turnier in Holland mit emmaus-Gruppen aus Krefeld, Den Haag, Haarzuillens und Langeweg
Treffen der deutschen Gruppen in Kolmar/Elsaß
(siehe Artkel "Fahrt nach Polen")
Kontakt zur Initiative "Gemeinsam gegen Kälte" des Cellisten Thomas Beckmann mit dem Ziel , eine Konzertreihe in Paris für emmaus France zu organisieren.
Osterverkauf für die ukrainische emmaus-Gruppe in Lwiw / Lemberg zur Stabilisierung deren Sozialarbeit (1.000,- EU)
Besuche und Besucher
Mitarbeiter des "Berliner Büchertisches", der im übrigen im Oktober durch einen Brand in seinen Geschäftsräumen einen herben Tiefschlag erlebt hat
Compagnons der emmaus-Gemeinschaft Dunkerque/ Frankreich. Bericht der Gruppe über Probleme mit "Sans-Papiers" ("Ohne Papiere"), die zum Teil von Schlepper-LKW an der Autobahn abgeladen werden.
Austausch von Möbeln für emmaus in Glageon/ Frankreich
Besuch von Jesudoss aus Indien, Vorbereitung und Besprechung eines gemeinsamen Projekts in Indien mit DESWOS und emmaus.
Wie alle Jahre wieder Besuch von MONAR , einer befreundeten Drogentherapie aus Polen, die wie jedes Jahr zwei Wochen in der Gemeinschaft lebt und arbeitet.
"Betriebsausflug" nach Krakau und Nowy Sacz. Touristische Highlights und der Besuch einer interessanten Partnergruppe. (siehe Artikel "Fahrt nach Polen)
Noch anstehende Arbeiten/Investitionen:
Dachsanierung mit absoluter Priorität
Abschließende Elektroarbeiten
Neue Fenster im Bürohaus
ggfls LKW
Last edited 23 days ago
Personelles
In der Gemeinschaft lebten und arbeiteten im vergangenen Jahr ca. 20 Personen. Neu in die Gemeinschaft kamen Ingo Haunert ( LKW und Fahrräder) und „Sebus“ Selle (Beifahrer und Bücher)
Nach drei Jahren der Mitarbeit haben Wlad Wiersbiecki und Stephan Krapohl die Gemeinschaft verlassen, bzw ein weiterer Aufenthalt erschien der Leitung nicht mehr sinnvoll.
Agata Steinke erklärte am Ende des Jahres, dass sie mit ihrem Kind die Gemeinschaft verlassen werde.
Neben der Gemeinschaft entwickelte sich der Bereich der ehrenamtlichen Tätigkeiten weiter:
Laden Nippes ca. 20 Personen / Geschäftsbetrieb Geestemünderstr.: 6-8 Personen
Ab September 2005 begann nach langen, zum Teil kontroversen Diskussionen der Einstieg in die Beschäftigung mit Integrationsjobs ( „Ein-€- Jobs“) mit durchschnittlich 10 Personen.
Junge Menschen bei Emmaus
Gerade auch im Oktober und November konnten wir einige recht gute Erfahrungen mit jungen Praktikanten machen.
Sabine, eine junge Französin aus Paris machte ein sechswöchiges Sprachpraktikum, sie versuchte zudem einen Handzettel für Emmaus Deutschland verantwortlich zu gestalten und einen kleinen Sonderverkauf zu organisieren.
Vanessa absolvierte ein dreiwöchiges Betriebspraktikum. Nach anfänglichen, zum Teil großen Schwierigkeiten, konnte sie sich nach und nach an den Rhythmus unserer Lebens- und Arbeitsgemeinschaft anpassen und doch erfolgreich ihre Zeit bei Emmaus verbringen
Weitere Praktikumswochen wurden mit ihrer Schule vereinbart.
Tod von Heinrich Spangenberg
Am 5. September 2005 starb nicht sehr überraschend unser langjähriger Mitarbeiter Heinrich Spangenberg.
Heinrich lebte und arbeitete seit ca sieben Jahren in unserer Gemeinschaft,
anfangs war er als Verkäufer und Fahrer tätig, in den letzten Jahren allerdings nur noch sporadisch in Verkauf und Büro.
Heinrichs Leben ist gekennzeichnet von Sucht und jahrelanger Alkoholabhängigkeit, später führte dann regelrechte Eßsucht zu einer enormen Gewichtzunahme und Diabetes.
In diesem Sommer konnte er endlich, und wie wir hofften auch nachhaltig bei einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt ca. 80 kg an Gewicht verlieren, aber dann führten verschiedene zusammenkommende gesundheitliche Beschädigungen in wenigen Wochen zum Tod.
Umbauten / Renovierungen im Wohnhaus/ Aktionen
Wir haben seit September 2005 auf dem Gelände der Dormagen- Stiftung eine Wohnung für Menschen mit Behinderungen angemietet. Somit bietet die Gemeinschaft Platz für 25 Personen.
Im Sommer führten wir auch für andere Bedürfnisse die entsprechenden Umbauten im Wohnhaus der Gemeinschaft durch.
Zwei Zimmer in einem abgeschlossenen Bereich für ein Paar, das ein Kind erwartete.
Hilfstransporte / Externe Hilfe
Im Sommer wurden zwei Überseecontainer gespendet, die allerdings reparationsbedürftig waren
Sie mussten entrostet und neu angestrichen werden.
Der fast schon traditionelle Arbeitseinsatz unserer polnischen Freunde der Organisation MONAR haben uns geholfen, die Container benutzbar zu machen.
Nun stehen auf dem Betriebsgelände an der Geestemünderstr. Drei 40 `- Container mit einem Ladevolumen von 120 qm. Geplant ist, noch mehr an brauchbarem Material für unsere Hilfstransporte zu sammeln und trocken zu lagern.
In diesem Jahr konnten auch mehr als die üblichen sechs Hilfstransporte abgefertigt werden, vor allem eine größere Zahl von Ehrenamtlichen und Praktikanten haben ermöglicht, dass mehr Kleider zu Ballen verarbeitet wurden.
Im Einzelnen wurden versandt: 2 Lieferungen Emmaus Lublin/ Polen
1 Lieferung Emmaus Nowy-Sacz / Polen
2 Lieferungen SOS Warschau
1 Lieferung Emmaus Parana / Argentinien
1 Lieferung Emmaus Buenos Aires / Argentinien
Grob geschätzter Warenwert: ca. 250.000 bis 300.000 €
Anfang 2005 startete die Gemeinschaft einen größeren Spendenaufruf zur Hilfe der Tsunami-Opfer im Gebiet unserer indischen Emmaus Partner. Spendenaufkommen: ca.11.000,- €
Vor Weihnachten konnten wir mit Hilfe eines Sonderverkaufs in der Geestemünderstr ca. 1.600,--€ einnehmen, die wir unseren Emmaus- Partnern in der Ukraine sandten.
Am 4. Oktober veranstalteten Die KAB-Nippes und Emmaus zum Weltarmutstag ein gemeinsames Essen und Möglichkeit zum Gespräch zwischen Mitgliedern des Sozialausschusses und Obdachlosen.
Workcamp
Die Gemeinschaft richtete kein Workcamp aus, der Großteil der Mitarbeiter nahm an einem insgesamt zweimonatigen Arbeitseinsatz in Forbach in der Nähe von Saarbrücken teil.
Von Vorteil war, dass es keine Sprachprobleme gab, so konnten auch fast alle bis zu zehn Tage teilnehmen.
Wirtschaftliches
Ohne Spenden und Erstattungen von außen ( Finanzamt, Bundesamt Zivildienst, Krankenkassen etc) erreichten wir in
2002 und 2003 ein Ergebnis von ca. 320.000,- € ,
im Jahr 2004 ca. 300.000,- €.
Im Jahr 2005 ca. 330.000,- €
Neben dem Verkauf sind Wohnungsräumungen auf Rechnung/ gegen Bezahlung eine neue Einnahmenquelle, wobei sehr gut erhaltene Gegenstände für unseren Verkauf bei den Kalkulationen gegengerechnet werden.
Allerdings sind auch die Ausgaben für die Entsorgung von Sperrmüll zweimal in diesem Jahr angehoben worden, und dies obwohl wir mittlerweile wieder in die Fraktionen Papier/ Pappe, Metall, Porzellan, Glas und Sperrmüll trennen und über die Geschäftsstelle des Kölner Möbelverbundes abrechnen.
Emmaus- Laden in Nippes
Der Emmaus – Laden besteht in diesem Jahr seit 11 Jahren, im Sommer war eine Grundrenovierung des Verkaufs überfällig. Dank des Engagements von Rolf Eischeid und der gesamten Verkaufsmannschaft des Ladens wurde ein Anstrich und ein neuer Fußboden realisiert und auch die Personalküche erneuert.
Auch im Laden blieb die Einnahmesituation sehr stabil bei ca. 1.200,- € im Monat/
Ca. 15.000,- € p/a.
Ausblick auf 2006
Abgesehen vom PKW sollten alle Fahrzeuge der Gemeinschaft erneuert werden
1 Personen-Transporter ( Spende Aktion Mensch) 1 Kleintransporter (möglichst bald zu kaufen/ gebraucht ca. 15.000,--€ / 1 LKW ( 3,5 t/Möbelkoffer)
Ausweitung der Emmaus- Aktivitäten auf die andere Rheinseite Poll/ Porz
IHK- Kontakte zwecks Ausbildung bei Emmaus.
Einladung der Gruppe MONAR aus Polen >>> Weiterer Renovierungsbedarf muß festgelegt werden.
Wünsche der Gemeinschaft:
Mehr Feste und Sommeraktivitäten, wie Tagesausflüge,
Austausch mit anderen Emmaus- Gruppen, Teilnahme an Workcamps
Ausflug mit den Ehrenamtlichen nach Polen („Go East“)
Willi Does
In der Gemeinschaft lebten und arbeiteten im vergangenen Jahr ca. 20 Personen. Neu in die Gemeinschaft kamen Ingo Haunert ( LKW und Fahrräder) und „Sebus“ Selle (Beifahrer und Bücher)
Nach drei Jahren der Mitarbeit haben Wlad Wiersbiecki und Stephan Krapohl die Gemeinschaft verlassen, bzw ein weiterer Aufenthalt erschien der Leitung nicht mehr sinnvoll.
Agata Steinke erklärte am Ende des Jahres, dass sie mit ihrem Kind die Gemeinschaft verlassen werde.
Neben der Gemeinschaft entwickelte sich der Bereich der ehrenamtlichen Tätigkeiten weiter:
Laden Nippes ca. 20 Personen / Geschäftsbetrieb Geestemünderstr.: 6-8 Personen
Ab September 2005 begann nach langen, zum Teil kontroversen Diskussionen der Einstieg in die Beschäftigung mit Integrationsjobs ( „Ein-€- Jobs“) mit durchschnittlich 10 Personen.
Junge Menschen bei Emmaus
Gerade auch im Oktober und November konnten wir einige recht gute Erfahrungen mit jungen Praktikanten machen.
Sabine, eine junge Französin aus Paris machte ein sechswöchiges Sprachpraktikum, sie versuchte zudem einen Handzettel für Emmaus Deutschland verantwortlich zu gestalten und einen kleinen Sonderverkauf zu organisieren.
Vanessa absolvierte ein dreiwöchiges Betriebspraktikum. Nach anfänglichen, zum Teil großen Schwierigkeiten, konnte sie sich nach und nach an den Rhythmus unserer Lebens- und Arbeitsgemeinschaft anpassen und doch erfolgreich ihre Zeit bei Emmaus verbringen
Weitere Praktikumswochen wurden mit ihrer Schule vereinbart.
Tod von Heinrich Spangenberg
Am 5. September 2005 starb nicht sehr überraschend unser langjähriger Mitarbeiter Heinrich Spangenberg.
Heinrich lebte und arbeitete seit ca sieben Jahren in unserer Gemeinschaft,
anfangs war er als Verkäufer und Fahrer tätig, in den letzten Jahren allerdings nur noch sporadisch in Verkauf und Büro.
Heinrichs Leben ist gekennzeichnet von Sucht und jahrelanger Alkoholabhängigkeit, später führte dann regelrechte Eßsucht zu einer enormen Gewichtzunahme und Diabetes.
In diesem Sommer konnte er endlich, und wie wir hofften auch nachhaltig bei einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt ca. 80 kg an Gewicht verlieren, aber dann führten verschiedene zusammenkommende gesundheitliche Beschädigungen in wenigen Wochen zum Tod.
Umbauten / Renovierungen im Wohnhaus/ Aktionen
Wir haben seit September 2005 auf dem Gelände der Dormagen- Stiftung eine Wohnung für Menschen mit Behinderungen angemietet. Somit bietet die Gemeinschaft Platz für 25 Personen.
Im Sommer führten wir auch für andere Bedürfnisse die entsprechenden Umbauten im Wohnhaus der Gemeinschaft durch.
Zwei Zimmer in einem abgeschlossenen Bereich für ein Paar, das ein Kind erwartete.
Hilfstransporte / Externe Hilfe
Im Sommer wurden zwei Überseecontainer gespendet, die allerdings reparationsbedürftig waren
Sie mussten entrostet und neu angestrichen werden.
Der fast schon traditionelle Arbeitseinsatz unserer polnischen Freunde der Organisation MONAR haben uns geholfen, die Container benutzbar zu machen.
Nun stehen auf dem Betriebsgelände an der Geestemünderstr. Drei 40 `- Container mit einem Ladevolumen von 120 qm. Geplant ist, noch mehr an brauchbarem Material für unsere Hilfstransporte zu sammeln und trocken zu lagern.
In diesem Jahr konnten auch mehr als die üblichen sechs Hilfstransporte abgefertigt werden, vor allem eine größere Zahl von Ehrenamtlichen und Praktikanten haben ermöglicht, dass mehr Kleider zu Ballen verarbeitet wurden.
Im Einzelnen wurden versandt: 2 Lieferungen Emmaus Lublin/ Polen
1 Lieferung Emmaus Nowy-Sacz / Polen
2 Lieferungen SOS Warschau
1 Lieferung Emmaus Parana / Argentinien
1 Lieferung Emmaus Buenos Aires / Argentinien
Grob geschätzter Warenwert: ca. 250.000 bis 300.000 €
Anfang 2005 startete die Gemeinschaft einen größeren Spendenaufruf zur Hilfe der Tsunami-Opfer im Gebiet unserer indischen Emmaus Partner. Spendenaufkommen: ca.11.000,- €
Vor Weihnachten konnten wir mit Hilfe eines Sonderverkaufs in der Geestemünderstr ca. 1.600,--€ einnehmen, die wir unseren Emmaus- Partnern in der Ukraine sandten.
Am 4. Oktober veranstalteten Die KAB-Nippes und Emmaus zum Weltarmutstag ein gemeinsames Essen und Möglichkeit zum Gespräch zwischen Mitgliedern des Sozialausschusses und Obdachlosen.
Workcamp
Die Gemeinschaft richtete kein Workcamp aus, der Großteil der Mitarbeiter nahm an einem insgesamt zweimonatigen Arbeitseinsatz in Forbach in der Nähe von Saarbrücken teil.
Von Vorteil war, dass es keine Sprachprobleme gab, so konnten auch fast alle bis zu zehn Tage teilnehmen.
Wirtschaftliches
Ohne Spenden und Erstattungen von außen ( Finanzamt, Bundesamt Zivildienst, Krankenkassen etc) erreichten wir in
2002 und 2003 ein Ergebnis von ca. 320.000,- € ,
im Jahr 2004 ca. 300.000,- €.
Im Jahr 2005 ca. 330.000,- €
Neben dem Verkauf sind Wohnungsräumungen auf Rechnung/ gegen Bezahlung eine neue Einnahmenquelle, wobei sehr gut erhaltene Gegenstände für unseren Verkauf bei den Kalkulationen gegengerechnet werden.
Allerdings sind auch die Ausgaben für die Entsorgung von Sperrmüll zweimal in diesem Jahr angehoben worden, und dies obwohl wir mittlerweile wieder in die Fraktionen Papier/ Pappe, Metall, Porzellan, Glas und Sperrmüll trennen und über die Geschäftsstelle des Kölner Möbelverbundes abrechnen.
Emmaus- Laden in Nippes
Der Emmaus – Laden besteht in diesem Jahr seit 11 Jahren, im Sommer war eine Grundrenovierung des Verkaufs überfällig. Dank des Engagements von Rolf Eischeid und der gesamten Verkaufsmannschaft des Ladens wurde ein Anstrich und ein neuer Fußboden realisiert und auch die Personalküche erneuert.
Auch im Laden blieb die Einnahmesituation sehr stabil bei ca. 1.200,- € im Monat/
Ca. 15.000,- € p/a.
Ausblick auf 2006
Abgesehen vom PKW sollten alle Fahrzeuge der Gemeinschaft erneuert werden
1 Personen-Transporter ( Spende Aktion Mensch) 1 Kleintransporter (möglichst bald zu kaufen/ gebraucht ca. 15.000,--€ / 1 LKW ( 3,5 t/Möbelkoffer)
Ausweitung der Emmaus- Aktivitäten auf die andere Rheinseite Poll/ Porz
IHK- Kontakte zwecks Ausbildung bei Emmaus.
Einladung der Gruppe MONAR aus Polen >>> Weiterer Renovierungsbedarf muß festgelegt werden.
Wünsche der Gemeinschaft:
Mehr Feste und Sommeraktivitäten, wie Tagesausflüge,
Austausch mit anderen Emmaus- Gruppen, Teilnahme an Workcamps
Ausflug mit den Ehrenamtlichen nach Polen („Go East“)
Willi Does
Last edited 23 days ago
Die Mitarbeiter von emmaus rufen Sie heute auf:
Im Februar 54, waren viele von Ihnen dabei, die an dem Aufruf mitgewirkt haben.
50 Jahre später, wenden wir uns wieder an Sie und Ihre Kinder, es handelt sich um ihre Zukunft wie um unsere.
Jetzt bauen wir die Welt von 2054.
Man war 1954 mit viele Mühe nach dem Krieg wieder oben gekrochen, man hatte Hunger gehabt , man hatte gefroren. Man hatte gelitten und man wußte wie man kämpfen sollte, um zu überleben. Man wußte sich zu mobilisieren.
Ihre Eltern haben es geschafft. Sie sind nun an der Reihe.
Auch wenn Sie in dieser für viele gemütlichen Welt nicht gestört werden wollen.
Wir leben in einer reichen Nation, jedoch gibt es Millionen von Menschen, die an der Schwelle zum Elend leben. Wir, eine Nation, die sich mobilisieren sollte, um mit all ihren Kräften ihre Zukunft zu bauen, aber wir lasse trotzdem zu, dass Millionen Arbeitslose im Abseits stehen.
Wir, eine Nation, die so viel gebaut hat, dass man fast drei Millionen Zweit-Haus-Besitzer hat und zugleich 3 Millionen Menschen, die schlecht untergebracht sind.
Wir, eine Nation, die sich ein großartiges System an sozialer Sicherung aufgebaut hat, und dennoch wie noch nie zuvor an mangelnden Sozialbindungen leidet.
Wir, eine Nation, mitten in einer Welt des Elends, betrachtet die Schwächsten als eine Bedrohung.
Wir, eine Nation, die ihre Gedanken schön und weit malt, obwohl wir es nötig hätten, unsere Selbstachtung zurück zu gewinnen.
Was bedeutet Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit ohne Würde?
Was sollen wir denn tun? Abwarten? Laufen lassen? Jammern? Mitfühlen? Sich vereinigen? Anklagen? Angst bekommen? Hinnehmen, daß die Jugend angestiftet wird zur Verzweiflung und Gewalt....
Nein! Hören wir einfach auf, uns vor so viel Leiden kraftlos zu fühlen. Zu einfach ist es, abzuwarten und auf die Anderen oder den Staat zu warten. Es ist nicht nur zu einfach, es ist auch gefährlich! Raus aus dieser Betäubung, die uns kraftlos macht!
Wir rufen Sie auf, aktiv zu werden, um zu verhindern, daß unser Nichtstun ein Verbrechern gegen unsere Menschheit wird.
Nichts geschieht, wenn jeder von uns wartet, daß der Andere anfängt. Wenn unsere Nachbarn, Kollegen, Freunde sehen werden, was wir tun, dann werden sie uns begleiten.
Kleine Dinge zu tun ist nie komisch, nie nutzlos. Unsere kleine Geste ist besser als ein großer und schöner Traum, der nie in Erfüllung gehen wird.
Nur wenn wir aktiv werden, können wir den Lauf der Dinge ändern. Mit uns selber sollten wir anspruchsvoll sein, damit wir Andere fördern können.
Das ist wirkliche Solidarität.
Gucken wir um uns herum. Verwandeln wir die namenlosen Gesichter des Elends in Männer und Frauen, die uns helfen können, einen Sinn in unser Dasein zu geben.
Beziehen wir alles in unserem Leben auf die Leiden der Schwächten.
Verzichten wir vielleicht auf ein Teilchen unserer Behaglichkeit, um es an diejenigen zu geben, die keine besitzen. Unser Anteil gewinnt an Würde, wir verlieren dadurch nichts.
Was ist das für ein Arzt, wenn er die am meisten leiden nicht versorgt?
Was ist das für einen Lehrer, wenn er die Analphabeten nicht wahrnimmt?
Ein Nachbarn, der seinen Nächste nicht kennt?
Ein wohl verdiente Lohn, wenn dafür ein Anderer entlassen worden ist?
Was ist das für einen Leben, wenn man nur mit sich selbst beschäftigt ist?
Um uns herum finden wir Leute die uns helfen können, anderen zu helfen. Schaufeln wir für uns diese Zeit frei, die uns fehlt. Gehen wir zu den Leuten, deren Nutzlosigkeit auf deren Gesichter zurückgeklatscht worden ist. Behandeln wir sie doch, als ob wir sie selber wären.
Lassen wir nicht zu, dass unser guter Wille wie nicht ausgenutzte Mittel verschwenden werden.
Es ist nicht die Aufgabe unserer Regierungen, uns zu sagen, wie wir solidarisch handeln sollen, vielmehr sind wir dazu aufgerufen, ihnen zu zeigen, was für eine Gesellschaft wir wollen. Sie werden es verstehen.
Diejenigen die ihren Sinn des Lebens verloren haben, weil sie zu wenig haben, und diejenigen, die denken, dass Sie alles haben und den Sinn ihres Lebens nicht mehr finden, müssen sich gegenseitig helfen.
Ganz einfach, damit die Gedemütigten nicht mehr erniedrigt werden.
Diese Tat wird unserem Leben ein Sinn geben und eine ungeheure Kraft in unserem Land ausstrahlen.
Im Februar 54, waren viele von Ihnen dabei, die an dem Aufruf mitgewirkt haben.
50 Jahre später, wenden wir uns wieder an Sie und Ihre Kinder, es handelt sich um ihre Zukunft wie um unsere.
Jetzt bauen wir die Welt von 2054.
Man war 1954 mit viele Mühe nach dem Krieg wieder oben gekrochen, man hatte Hunger gehabt , man hatte gefroren. Man hatte gelitten und man wußte wie man kämpfen sollte, um zu überleben. Man wußte sich zu mobilisieren.
Ihre Eltern haben es geschafft. Sie sind nun an der Reihe.
Auch wenn Sie in dieser für viele gemütlichen Welt nicht gestört werden wollen.
Wir leben in einer reichen Nation, jedoch gibt es Millionen von Menschen, die an der Schwelle zum Elend leben. Wir, eine Nation, die sich mobilisieren sollte, um mit all ihren Kräften ihre Zukunft zu bauen, aber wir lasse trotzdem zu, dass Millionen Arbeitslose im Abseits stehen.
Wir, eine Nation, die so viel gebaut hat, dass man fast drei Millionen Zweit-Haus-Besitzer hat und zugleich 3 Millionen Menschen, die schlecht untergebracht sind.
Wir, eine Nation, die sich ein großartiges System an sozialer Sicherung aufgebaut hat, und dennoch wie noch nie zuvor an mangelnden Sozialbindungen leidet.
Wir, eine Nation, mitten in einer Welt des Elends, betrachtet die Schwächsten als eine Bedrohung.
Wir, eine Nation, die ihre Gedanken schön und weit malt, obwohl wir es nötig hätten, unsere Selbstachtung zurück zu gewinnen.
Was bedeutet Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit ohne Würde?
Was sollen wir denn tun? Abwarten? Laufen lassen? Jammern? Mitfühlen? Sich vereinigen? Anklagen? Angst bekommen? Hinnehmen, daß die Jugend angestiftet wird zur Verzweiflung und Gewalt....
Nein! Hören wir einfach auf, uns vor so viel Leiden kraftlos zu fühlen. Zu einfach ist es, abzuwarten und auf die Anderen oder den Staat zu warten. Es ist nicht nur zu einfach, es ist auch gefährlich! Raus aus dieser Betäubung, die uns kraftlos macht!
Wir rufen Sie auf, aktiv zu werden, um zu verhindern, daß unser Nichtstun ein Verbrechern gegen unsere Menschheit wird.
Nichts geschieht, wenn jeder von uns wartet, daß der Andere anfängt. Wenn unsere Nachbarn, Kollegen, Freunde sehen werden, was wir tun, dann werden sie uns begleiten.
Kleine Dinge zu tun ist nie komisch, nie nutzlos. Unsere kleine Geste ist besser als ein großer und schöner Traum, der nie in Erfüllung gehen wird.
Nur wenn wir aktiv werden, können wir den Lauf der Dinge ändern. Mit uns selber sollten wir anspruchsvoll sein, damit wir Andere fördern können.
Das ist wirkliche Solidarität.
Gucken wir um uns herum. Verwandeln wir die namenlosen Gesichter des Elends in Männer und Frauen, die uns helfen können, einen Sinn in unser Dasein zu geben.
Beziehen wir alles in unserem Leben auf die Leiden der Schwächten.
Verzichten wir vielleicht auf ein Teilchen unserer Behaglichkeit, um es an diejenigen zu geben, die keine besitzen. Unser Anteil gewinnt an Würde, wir verlieren dadurch nichts.
Was ist das für ein Arzt, wenn er die am meisten leiden nicht versorgt?
Was ist das für einen Lehrer, wenn er die Analphabeten nicht wahrnimmt?
Ein Nachbarn, der seinen Nächste nicht kennt?
Ein wohl verdiente Lohn, wenn dafür ein Anderer entlassen worden ist?
Was ist das für einen Leben, wenn man nur mit sich selbst beschäftigt ist?
Um uns herum finden wir Leute die uns helfen können, anderen zu helfen. Schaufeln wir für uns diese Zeit frei, die uns fehlt. Gehen wir zu den Leuten, deren Nutzlosigkeit auf deren Gesichter zurückgeklatscht worden ist. Behandeln wir sie doch, als ob wir sie selber wären.
Lassen wir nicht zu, dass unser guter Wille wie nicht ausgenutzte Mittel verschwenden werden.
Es ist nicht die Aufgabe unserer Regierungen, uns zu sagen, wie wir solidarisch handeln sollen, vielmehr sind wir dazu aufgerufen, ihnen zu zeigen, was für eine Gesellschaft wir wollen. Sie werden es verstehen.
Diejenigen die ihren Sinn des Lebens verloren haben, weil sie zu wenig haben, und diejenigen, die denken, dass Sie alles haben und den Sinn ihres Lebens nicht mehr finden, müssen sich gegenseitig helfen.
Ganz einfach, damit die Gedemütigten nicht mehr erniedrigt werden.
Diese Tat wird unserem Leben ein Sinn geben und eine ungeheure Kraft in unserem Land ausstrahlen.
Last edited 23 days ago
"Zu Hilfe meine Freunde. Heute nacht um drei Uhr ist auf dem Boulevard Sebastopol eine Frau gestorben, sie hatte nur ein einziges Papier bei sich, den ihr vorgestern zugestellter Räumungsbefehl."
Vor 50 Jahren in der Nacht zum 1. Februar 1954 hielt Abbé Pierre diese Ansprache im Radio Luxemburg. Die Mehrheit der Franzosen reagierten darauf mit außerordentlicher Großzügigkeit.
Mit vielen anderen Menschen und Initiativen fühlen wir von emmaus, daß dieser Aufruf Abbé Pierres auch und gerade jetzt nach 50 Jahren der Aktion bedarf.
Fünfzig Jahre später erinnern wir uns an dieses Ereignis auf so vielen Titelseiten in der ganzen Welt, aber die Situation der Obdachlosen bleibt besonders in den kalten Wintermonaten − aber nicht nur dann − unverändert tragisch.
Und während unserer 10. Weltversammlung in Burkina Faso haben die Delegierten festgestellt, daß dieser Aufruf aktueller ist denn je.
In der heutigen Zeit sind in Europa 70 Millionen Menschen gezwungen, in sehr alten Häusern zu leben, und drei Millionen Menschen leben und schlafen draußen ohne Dach über dem Kopf.
Diese Zahlen können mühelos auch auf andere Kontinente übertragen werden.
Die emmaus Bewegung, mit ihren Gemeinschaften, ihren Gruppen und anderen Initiativen versucht diesem Missstand entgegen zu wirken. Diese Tragödie betrifft alle: jeden einzelnen Bürger und alle öffentlichen Behörden.
Diese Empörung wird ein Antrieb für jeden von uns. Denken Sie doch an die vielen leer stehenden Häuser in Ihrer Stadt ,die durch ein neues Nutzungskonzept vielen Menschen leben retten könnten, und besonders an die riesigen Ausgaben zur Finanzierung der Rüstungsindustrie und der Kriege überall in dieser Welt.
Heute ist Europa, auf der Ebene der EU, wie auch die anderen Weltmächte, in sozialer Hinsicht eingeschlafen. Wir müssen aufwachen, andere aufwecken und handeln!
Die Zeit ist gekommen, nicht nur auf Notfälle zu reagieren, sondern auch die Menschenrechte zu respektieren und einzufordern, so dass die Möglichkeit für jeden einzelnen besteht, ein menschenwürdiges Leben zu führen.
Vor 50 Jahren startete der "Appell zur Güte" als die Besitzerin des "Hotel Rochester" Obdachlose von den Pariser Straßen herein bat und ihnen Schlafplätze in ihren geheizten Hotelzimmern anbot.
Warum kann dieses Wunder heute nicht noch einmal geschehen?
Aber auch wenn dies passieren würde, es wäre nicht genug!
Wir appellieren 50 Jahre später an das vereinigte Europa, sowie an alle Regierungen in der ganzen Welt, Lösungen und neue Modelle zu finden, um dieser Vernachlässigung der Menschenwürde entgegen zu wirken. Ziel ist es, das Recht auf menschenwürdige Unterbringung mit Vorrang in allen sozialen Programmen zu verwirklichen.
Wir beantragen "das Recht auf menschenwürdige Unterbringung" in die Charter der EU aufzunehmen. Ebenso sollte dieses Recht in anderen internationalen Gremien angewendet werden.
Wir appellieren an alle Regierungen in Europa und auf anderen Kontinenten, dem Beispiel von Frankreich zu folgen, um die Vertreibungen von öffentlichem Grund und Boden zu stoppen.
Wir appellieren an alle örtlichen Verwaltungen in den Grundbesitz der Kommunen zu investieren. Kaufen Sie Häuser und stellen Sie diesen Wohnraum den Obdachlosen zur Verfügung!
Wir appellieren an die Bürgermeister und an ihre Verantwortlichkeit, auf die Gesundheit jedes Einwohners zu achten und den Obdachlosen beschlagnahmte verlassene Häuser zur Verfügung zu stellen.
Klagen wir diese Zustände an und handeln wir zusammen!
emmaus-Gemeinschaft in Köln
emmaus-Bewegung in Köln
Vor 50 Jahren in der Nacht zum 1. Februar 1954 hielt Abbé Pierre diese Ansprache im Radio Luxemburg. Die Mehrheit der Franzosen reagierten darauf mit außerordentlicher Großzügigkeit.
Mit vielen anderen Menschen und Initiativen fühlen wir von emmaus, daß dieser Aufruf Abbé Pierres auch und gerade jetzt nach 50 Jahren der Aktion bedarf.
Fünfzig Jahre später erinnern wir uns an dieses Ereignis auf so vielen Titelseiten in der ganzen Welt, aber die Situation der Obdachlosen bleibt besonders in den kalten Wintermonaten − aber nicht nur dann − unverändert tragisch.
Und während unserer 10. Weltversammlung in Burkina Faso haben die Delegierten festgestellt, daß dieser Aufruf aktueller ist denn je.
Die Frage nach bezahlbarem und menschenwürdigem Wohnraum besteht nach wie vor
Die Gesetze und das "Neue Evangelium" des seit ca. 15 Jahren vorherrschenden neoliberalen Marktes, haben nicht dazu geführt, das sich Wohlstand von oben nach unten fortsetzt
Man muss nicht zwangsläufig ein "Globalsierungsgegner" sein, um zu verstehen, das die Neuen Herren der Welt oft die Alten sind, nämlich die multinationalen Konzerne
Korruption, Gewaltbereitschaft, wegbrechendes Demokratieverständnis, ökologische Katastrophen sind die Wegbegleiter dieser neuen Denkschule
In der heutigen Zeit sind in Europa 70 Millionen Menschen gezwungen, in sehr alten Häusern zu leben, und drei Millionen Menschen leben und schlafen draußen ohne Dach über dem Kopf.
Diese Zahlen können mühelos auch auf andere Kontinente übertragen werden.
Die emmaus Bewegung, mit ihren Gemeinschaften, ihren Gruppen und anderen Initiativen versucht diesem Missstand entgegen zu wirken. Diese Tragödie betrifft alle: jeden einzelnen Bürger und alle öffentlichen Behörden.
Diese Empörung wird ein Antrieb für jeden von uns. Denken Sie doch an die vielen leer stehenden Häuser in Ihrer Stadt ,die durch ein neues Nutzungskonzept vielen Menschen leben retten könnten, und besonders an die riesigen Ausgaben zur Finanzierung der Rüstungsindustrie und der Kriege überall in dieser Welt.
Heute ist Europa, auf der Ebene der EU, wie auch die anderen Weltmächte, in sozialer Hinsicht eingeschlafen. Wir müssen aufwachen, andere aufwecken und handeln!
Die Zeit ist gekommen, nicht nur auf Notfälle zu reagieren, sondern auch die Menschenrechte zu respektieren und einzufordern, so dass die Möglichkeit für jeden einzelnen besteht, ein menschenwürdiges Leben zu führen.
Vor 50 Jahren startete der "Appell zur Güte" als die Besitzerin des "Hotel Rochester" Obdachlose von den Pariser Straßen herein bat und ihnen Schlafplätze in ihren geheizten Hotelzimmern anbot.
Warum kann dieses Wunder heute nicht noch einmal geschehen?
Aber auch wenn dies passieren würde, es wäre nicht genug!
Wir appellieren 50 Jahre später an das vereinigte Europa, sowie an alle Regierungen in der ganzen Welt, Lösungen und neue Modelle zu finden, um dieser Vernachlässigung der Menschenwürde entgegen zu wirken. Ziel ist es, das Recht auf menschenwürdige Unterbringung mit Vorrang in allen sozialen Programmen zu verwirklichen.
Wir beantragen "das Recht auf menschenwürdige Unterbringung" in die Charter der EU aufzunehmen. Ebenso sollte dieses Recht in anderen internationalen Gremien angewendet werden.
Wir appellieren an alle Regierungen in Europa und auf anderen Kontinenten, dem Beispiel von Frankreich zu folgen, um die Vertreibungen von öffentlichem Grund und Boden zu stoppen.
Wir appellieren an alle örtlichen Verwaltungen in den Grundbesitz der Kommunen zu investieren. Kaufen Sie Häuser und stellen Sie diesen Wohnraum den Obdachlosen zur Verfügung!
Wir appellieren an die Bürgermeister und an ihre Verantwortlichkeit, auf die Gesundheit jedes Einwohners zu achten und den Obdachlosen beschlagnahmte verlassene Häuser zur Verfügung zu stellen.
Klagen wir diese Zustände an und handeln wir zusammen!
emmaus-Gemeinschaft in Köln
emmaus-Bewegung in Köln
Last edited 23 days ago
Im November erhielten wir eine eMail mit folgendem Inhalt:
Liebe Freunde,
dies ist eine verzweifelte Bitte von Gustavo Belluscio und seiner Familie.
Mein Sohn Pablo Martin Belluscio von Bs.As.Argentinia ist am 22. September um 00.30 Uhr von einer Bande krimineller Erpresser entführt worden. Seit dem ist jetzt schon über ein Monat vergangen. Sie haben ihm schon zwei Glieder des Zeigefingers der rechten Hand abgeschnitten und uns geschickt (mit unbeschreiblichen und eindeutigen Videos).
Die Entführer drohen damit, ihm noch weitere Körperteile zu amputieren und ihn umzubringen, sie fordern eine Summe, die wir unmöglich zusammenbekommen können. Unser Sohn ist in den Händen von sadistischen Entführern und Erpressern, heute ist es unser Sohn, morgen könnte es der Sohn irgendeiner anderen argentinischen Familie sein. Innerhalb von nicht einmal zwei Monaten sind in unserem Land etwa 40 solcher Fälle zu verzeichnen, und ihre Zahl steigt weiter an.
Und all das wird hier buchstäblich totgeschwiegen.
Wir brauchen dringend jede nur mögliche Mitarbeit von allen Vätern und Müttern der ganzen Welt! Wir wollen kein Geld, wir wollen die Einmischung aller. Wir müssen diese Verbrechen bekannt machen, wir dürfen die Wirklichkeit nicht verschleiern, so furchtbar sie auch ist, wir dürfen sie nicht in einen Mantel des Schweigens hüllen.
Die beste Art uns zu helfen, effizient, einfach und friedlich, ist es, Emails zu verschicken, an die argentinische Regierung, an die Polizeibehörden von Land und Gemeinden, an alle möglichen Medien, Presse, Radio und Fernsehen, um so sämtliche Institutionen und Organisationen Argentiniens zu informieren, und mit Hilfe sämtlicher Freunde und Bekannten einen größtmöglichen Druck aufzubauen, damit solche Verbrechen nicht verschwiegen werden, und von niemandem unbeachtet bleiben können.
Ich, Gustavo Belluscio und meine Familie, wir werden unendlich dankbar sein, unser geliebter Sohn Pablo schwebt in höchster Todesgefahr und morgen könnte es das Kind irgendeiner anderen Familie sein. Es ist entsetzlich, dass eine Familie sich gezwungen sieht, die zum Morden bereiten FOLTERER ihres eigenen Sohnes zu BEZAHLEN. Dies ist ein Land, wo die Menschen für die Verstümmelung ihrer Familienmitglieder zahlen müssen,
DAS KANN NICHT SEIN,
DAS DARF NICHT VERSCHWIEGEN WERDEN,
das muss der ganzen Welt bekannt gemacht werden, die Presse füllen, zur argentinischen Justiz, Regierung, Polizei usw. durchdringen.
Danke, Freunde, es geht hier nicht nur um Pablo sondern um
"ALLE UND JEDEN DER ARGENTINISCHEN KINDER UND/ODER JEDER ANDEREN NATIONALITÄT"
Es dankt dir von Herzen, wer auch immer du seist, Gott segne dich,
Gustavo Belluscio und Familie
Liebe Freunde,
dies ist eine verzweifelte Bitte von Gustavo Belluscio und seiner Familie.
Mein Sohn Pablo Martin Belluscio von Bs.As.Argentinia ist am 22. September um 00.30 Uhr von einer Bande krimineller Erpresser entführt worden. Seit dem ist jetzt schon über ein Monat vergangen. Sie haben ihm schon zwei Glieder des Zeigefingers der rechten Hand abgeschnitten und uns geschickt (mit unbeschreiblichen und eindeutigen Videos).
Die Entführer drohen damit, ihm noch weitere Körperteile zu amputieren und ihn umzubringen, sie fordern eine Summe, die wir unmöglich zusammenbekommen können. Unser Sohn ist in den Händen von sadistischen Entführern und Erpressern, heute ist es unser Sohn, morgen könnte es der Sohn irgendeiner anderen argentinischen Familie sein. Innerhalb von nicht einmal zwei Monaten sind in unserem Land etwa 40 solcher Fälle zu verzeichnen, und ihre Zahl steigt weiter an.
Und all das wird hier buchstäblich totgeschwiegen.
Wir brauchen dringend jede nur mögliche Mitarbeit von allen Vätern und Müttern der ganzen Welt! Wir wollen kein Geld, wir wollen die Einmischung aller. Wir müssen diese Verbrechen bekannt machen, wir dürfen die Wirklichkeit nicht verschleiern, so furchtbar sie auch ist, wir dürfen sie nicht in einen Mantel des Schweigens hüllen.
Die beste Art uns zu helfen, effizient, einfach und friedlich, ist es, Emails zu verschicken, an die argentinische Regierung, an die Polizeibehörden von Land und Gemeinden, an alle möglichen Medien, Presse, Radio und Fernsehen, um so sämtliche Institutionen und Organisationen Argentiniens zu informieren, und mit Hilfe sämtlicher Freunde und Bekannten einen größtmöglichen Druck aufzubauen, damit solche Verbrechen nicht verschwiegen werden, und von niemandem unbeachtet bleiben können.
Ich, Gustavo Belluscio und meine Familie, wir werden unendlich dankbar sein, unser geliebter Sohn Pablo schwebt in höchster Todesgefahr und morgen könnte es das Kind irgendeiner anderen Familie sein. Es ist entsetzlich, dass eine Familie sich gezwungen sieht, die zum Morden bereiten FOLTERER ihres eigenen Sohnes zu BEZAHLEN. Dies ist ein Land, wo die Menschen für die Verstümmelung ihrer Familienmitglieder zahlen müssen,
DAS KANN NICHT SEIN,
DAS DARF NICHT VERSCHWIEGEN WERDEN,
das muss der ganzen Welt bekannt gemacht werden, die Presse füllen, zur argentinischen Justiz, Regierung, Polizei usw. durchdringen.
Danke, Freunde, es geht hier nicht nur um Pablo sondern um
"ALLE UND JEDEN DER ARGENTINISCHEN KINDER UND/ODER JEDER ANDEREN NATIONALITÄT"
Es dankt dir von Herzen, wer auch immer du seist, Gott segne dich,
Gustavo Belluscio und Familie
Last edited 23 days ago
Personen
Wie in den vergangenen Jahren bestand die Gemeinschaft durchschnittlich aus 15 - 18 Mitarbeitern.
Drei Zivildienstleistende haben ihren Dienst zu unterschiedlichen Zeiten absolviert, einer brach seine Arbeit nach 3 Monaten aus weitgehend nicht erklärbaren Gründen ab.
Dazu beschäftigte die Gemeinschaft zwei externe Mitarbeiter über das „HzA-Programm“. Einer von ihnen musste nach einem Einbruch in die Geschäftsräume an der Geestemünder Str. entlassen werden.
Bis September leisteten zwei junge Frauen aus Polen ein freiwilliges Soziales Jahr über den SCI ab.
Magda Tyburska, seit zwei Jahren in unserer Gemeinschaft, konnte ihr Abitur bestehen.
Wladislas Wiersbicki bestand die LKW- Prüfung (Qualifikationsprogramm des Verbundes Kölner Möbellager).
Martin Schmidt wurde mit Unterstützung von Annemarie Burger in eine Arbeit vermittelt, kehrte aber zu seiner polnischen Ehefrau nach Lublin zurück.
Über „Brücke e.V.“ leisteten viele Jugendliche Sozialstunden ab, leider konnte die Gemeinschaft der Vielzahl von Personen nicht Herr werden.
Es wurde beschlossen, nur noch zwei Kandidaten zur gleichen Zeit zu akzeptieren.
Das Jahr 2003 zeigte der Gemeinschaft auch die Grenzen ihres sozialen Engagements innerhalb der Gemeinschaft. Der Prozentsatz von langfristig Kranken nahm gerade in diesem Jahr zu.
Eine Entscheidung, wie Dauerkranke, Suchtkranke in den täglichen Arbeitsabläufen zu verkraften sind, ist noch offen, bedarf aber einer Lösung.
Qualifizierungsmaßnahmen:
Alle Mitarbeiter waren in der Lage, in 2003 an irgendeinem Programm teilzunehmen, z.b. Computerschule, Gabelstapler, Bewerbungstraining, Sicherheit im Betrieb.
Arbeit
Im wesentlichen haben sich die Arbeitsabläufe auch in 2003 nicht geändert. Die Einnahmen konnten um etwa 10.000,- € im Vergleich zu 2002 erhöht werden.
Im wesentlichen gab es Probleme in den täglichen Arbeitsabläufen, vor allem wegen der schon erwähnten Krankheitsstände und Qualifizierungsmaßnahmen.
Die Einnahmen resultieren zu fast 100% aus den Verkaufserlösen des Secondhand-Lagers an der Geestemünder Str.
Im Einzelnen: Betrieb: 321.000,- € p.a. 26.800,- € mtl.
(incl. Laden Baudriplatz: 14.700,- € p.a. 1.225,- € mtl.)
Spenden: 9.000,- € p.a. 750,- € mtl.
Sonstiges: 48.000,- € p.a. 4.000,- € mtl.
Besondere Arbeiten:
Reparatur des Daches Bürohaus und Flohmarkthalle
Abschließender Außenanstrich mit Hilfe des SCI- Camps und von MONAR aus Polen.
Zusammenarbeit mit der Treberhilfe, Vermietung von Räumen im vorderen Teil des Geländes zur Einrichtung einer Fahrradwerkstatt.
Vor allem in 2003 konnten gerade im Bücherverkauf etliche neue Ehrenamtliche gewonnen werden:
Im März Verabschiedung von neuen Gemeinschaftsregeln, vor allem was das Zusammenleben im Wohnhaus anbetrifft.
Am 13. September die jährliche Möbelmesse der Mitglieder des Verbundes Kölner Möbellager in der Mülheimer Stadthalle. Der Erlös von 3.500,-€ wird einem National- Fonds von Emmaus in Deutschland zur Verfügung gestellt.
Im Laufe des Sommers Umzugshilfen für die Stadt Köln ( Sozialbüros/ Jobcenter)
Aktionen:
6 Container mit Kleiderballen / Hausrat, Möbeln an folgende Emmaus Gruppen:
2 X SOS Warschau, 2 X Emmaus Lublin, 1 X Emmaus Chile, 1 X Emmaus Parana/ Argentinien
Teilnahme der Gemeinschaft an der europaweiten Demonstration gegen den Irak- Krieg am 15. Februar in Brüssel
Teilnahme mit ca. 10 Personen und unter Mitarbeit von Emmaus Krefeld und Sonsbeck am Sonderverkauf in Paris (Juni 2003)
Telnahme von drei Mitarbeitern der Gemeinschaft beim ersten regionalen Workcamp in San- Sebastian vom 13. bis 27 Juli.
Emmaus International
Auf nationaler Ebene fanden regelmäßige Treffen statt. In diesem Jahr in Augsburg, Sonsbeck und Köln. Gerade die Zusammenarbeit zwischen Sonsbeck, Krefeld und Köln nimmt immer mehr zufriedenstellende Formen an.
Als Regionalvertreter der Region Europa Mitte/ Süd nahm Willi Does in der Regel alle 2 Monate an verschiedenen Konferenzen in Paris teil.
Alle 4 Jahre findet die Weltversammlung von Emmaus International statt, vom 15. 23. November in Burkina Faso. Stephan Drechsler und Willi Does waren die Delegierten von Emmaus Köln.
Im Januar 2003 fuhren Stephan Drechsler und Johannes Does zum WeltSozialForum nach Porto Allegre/ Brasilien. Nach der Weltversammlung im November wurde beschlossen, dass Stephan Drechsler am WSF nach Bombay/ Indien teilnehmen wird. (Ende Januar 2004)
Themen /Probleme/ Ausblick
Im Laufe des Jahres 2004 werden von beiden Vereinen (Emmaus Bewegung und Emmaus – Gemeinschaft) Überlegungen über die Emmaus- Bewegung anzustellen sein. Soll der „alte“ Verein, immerhin Gründungsmitglied von Emmaus International ggf aufgelöst werden, gibt es eine Aufgabenteilung/ Ergänzung zwischen den beiden Vereinen?
Investitionsbedarf in noch nicht klarer Höhe steht in 2004 an. Dachsanierung/ Flohmarkthalle und vor allem ein neues Heizsystem sind die dringlichen Aufgaben. Der Vorstand empfiehlt eine Kreditaufnahme von mindestens 50.000 Euro.
Wie im vorliegenden Bericht schon erwähnt, verändert sich die Zusammensetzung der Gemeinschaft. Für immer mehr Personen im Rentenalter, Personen mit langfristigen Erkrankungen müssen andere Formen der Versorgung neben dem Selbsthilfebetrieb gefunden werden. Erste Kontakte mit der neuen Sozialdezernentin/ Krankenkassen werden von Seiten des Vorstandes gesucht.
Im Kernteam der Gemeinschaft wird es in 2004 durch den Weggang von Georg Korff Veränderungen geben. Die langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit wird für die Belastbarkeit von Pascale und Willi Does in Zukunft ein wirkliches Problem darstellen, vom Alltag des Lebens und Arbeitens in der Gemeinschaft, über Ferienvertretung bis hin zum Engagement bei Emmaus-International.
Das Verhältnis zu Emmaus International vor allem nach der Weltversammlung und der Verabschiedung neuer Statuten bedarf einer gründlichen Positionsbestimmung. Welche Rolle kann die verhältnismäßig kleine Emmaus Gemeinschaft in Köln bei den geforderten Pflichten gegenüber Emmaus International noch spielen?
Der Vorstand ist durch den Tod von Dieter Schwering vor 2 Jahren und der schweren Erkrankung von Gerd Borbe nachhaltig geschwächt. Gleichzeitig müssen wir erkennen, dass die Bedürfnisse und Erfordernisse auf vielfältigen Ebenen komplizierter zu werden scheint (Psycho-soziale Probleme der Mitarbeiter, Außendarstellung, Medien, Sicherheitsfragen im Betrieb, Verhältnis zu Emmaus International etc.). Wie kann der Verein diesen vielfältigen Arbeitsfeldern gebührend begegnen?
Allen Mitarbeitern, Ehrenamtlichen und Vereins- /Vorstandsmitgliedern gebührt von Seiten des Vorsitzenden ein großes Dankeschön für unsere gemeinsamen Bemühungen für eine gerechtere und menschlichere Welt.
Köln, im Februar 2004
Willi Does
Wie in den vergangenen Jahren bestand die Gemeinschaft durchschnittlich aus 15 - 18 Mitarbeitern.
Drei Zivildienstleistende haben ihren Dienst zu unterschiedlichen Zeiten absolviert, einer brach seine Arbeit nach 3 Monaten aus weitgehend nicht erklärbaren Gründen ab.
Dazu beschäftigte die Gemeinschaft zwei externe Mitarbeiter über das „HzA-Programm“. Einer von ihnen musste nach einem Einbruch in die Geschäftsräume an der Geestemünder Str. entlassen werden.
Bis September leisteten zwei junge Frauen aus Polen ein freiwilliges Soziales Jahr über den SCI ab.
Magda Tyburska, seit zwei Jahren in unserer Gemeinschaft, konnte ihr Abitur bestehen.
Wladislas Wiersbicki bestand die LKW- Prüfung (Qualifikationsprogramm des Verbundes Kölner Möbellager).
Martin Schmidt wurde mit Unterstützung von Annemarie Burger in eine Arbeit vermittelt, kehrte aber zu seiner polnischen Ehefrau nach Lublin zurück.
Über „Brücke e.V.“ leisteten viele Jugendliche Sozialstunden ab, leider konnte die Gemeinschaft der Vielzahl von Personen nicht Herr werden.
Es wurde beschlossen, nur noch zwei Kandidaten zur gleichen Zeit zu akzeptieren.
Das Jahr 2003 zeigte der Gemeinschaft auch die Grenzen ihres sozialen Engagements innerhalb der Gemeinschaft. Der Prozentsatz von langfristig Kranken nahm gerade in diesem Jahr zu.
Eine Entscheidung, wie Dauerkranke, Suchtkranke in den täglichen Arbeitsabläufen zu verkraften sind, ist noch offen, bedarf aber einer Lösung.
Qualifizierungsmaßnahmen:
Alle Mitarbeiter waren in der Lage, in 2003 an irgendeinem Programm teilzunehmen, z.b. Computerschule, Gabelstapler, Bewerbungstraining, Sicherheit im Betrieb.
Arbeit
Im wesentlichen haben sich die Arbeitsabläufe auch in 2003 nicht geändert. Die Einnahmen konnten um etwa 10.000,- € im Vergleich zu 2002 erhöht werden.
Im wesentlichen gab es Probleme in den täglichen Arbeitsabläufen, vor allem wegen der schon erwähnten Krankheitsstände und Qualifizierungsmaßnahmen.
Die Einnahmen resultieren zu fast 100% aus den Verkaufserlösen des Secondhand-Lagers an der Geestemünder Str.
Im Einzelnen: Betrieb: 321.000,- € p.a. 26.800,- € mtl.
(incl. Laden Baudriplatz: 14.700,- € p.a. 1.225,- € mtl.)
Spenden: 9.000,- € p.a. 750,- € mtl.
Sonstiges: 48.000,- € p.a. 4.000,- € mtl.
Besondere Arbeiten:
Reparatur des Daches Bürohaus und Flohmarkthalle
Abschließender Außenanstrich mit Hilfe des SCI- Camps und von MONAR aus Polen.
Zusammenarbeit mit der Treberhilfe, Vermietung von Räumen im vorderen Teil des Geländes zur Einrichtung einer Fahrradwerkstatt.
Vor allem in 2003 konnten gerade im Bücherverkauf etliche neue Ehrenamtliche gewonnen werden:
Im März Verabschiedung von neuen Gemeinschaftsregeln, vor allem was das Zusammenleben im Wohnhaus anbetrifft.
Am 13. September die jährliche Möbelmesse der Mitglieder des Verbundes Kölner Möbellager in der Mülheimer Stadthalle. Der Erlös von 3.500,-€ wird einem National- Fonds von Emmaus in Deutschland zur Verfügung gestellt.
Im Laufe des Sommers Umzugshilfen für die Stadt Köln ( Sozialbüros/ Jobcenter)
Aktionen:
6 Container mit Kleiderballen / Hausrat, Möbeln an folgende Emmaus Gruppen:
2 X SOS Warschau, 2 X Emmaus Lublin, 1 X Emmaus Chile, 1 X Emmaus Parana/ Argentinien
Teilnahme der Gemeinschaft an der europaweiten Demonstration gegen den Irak- Krieg am 15. Februar in Brüssel
Teilnahme mit ca. 10 Personen und unter Mitarbeit von Emmaus Krefeld und Sonsbeck am Sonderverkauf in Paris (Juni 2003)
Telnahme von drei Mitarbeitern der Gemeinschaft beim ersten regionalen Workcamp in San- Sebastian vom 13. bis 27 Juli.
Emmaus International
Auf nationaler Ebene fanden regelmäßige Treffen statt. In diesem Jahr in Augsburg, Sonsbeck und Köln. Gerade die Zusammenarbeit zwischen Sonsbeck, Krefeld und Köln nimmt immer mehr zufriedenstellende Formen an.
Als Regionalvertreter der Region Europa Mitte/ Süd nahm Willi Does in der Regel alle 2 Monate an verschiedenen Konferenzen in Paris teil.
Alle 4 Jahre findet die Weltversammlung von Emmaus International statt, vom 15. 23. November in Burkina Faso. Stephan Drechsler und Willi Does waren die Delegierten von Emmaus Köln.
Im Januar 2003 fuhren Stephan Drechsler und Johannes Does zum WeltSozialForum nach Porto Allegre/ Brasilien. Nach der Weltversammlung im November wurde beschlossen, dass Stephan Drechsler am WSF nach Bombay/ Indien teilnehmen wird. (Ende Januar 2004)
Themen /Probleme/ Ausblick
Im Laufe des Jahres 2004 werden von beiden Vereinen (Emmaus Bewegung und Emmaus – Gemeinschaft) Überlegungen über die Emmaus- Bewegung anzustellen sein. Soll der „alte“ Verein, immerhin Gründungsmitglied von Emmaus International ggf aufgelöst werden, gibt es eine Aufgabenteilung/ Ergänzung zwischen den beiden Vereinen?
Investitionsbedarf in noch nicht klarer Höhe steht in 2004 an. Dachsanierung/ Flohmarkthalle und vor allem ein neues Heizsystem sind die dringlichen Aufgaben. Der Vorstand empfiehlt eine Kreditaufnahme von mindestens 50.000 Euro.
Wie im vorliegenden Bericht schon erwähnt, verändert sich die Zusammensetzung der Gemeinschaft. Für immer mehr Personen im Rentenalter, Personen mit langfristigen Erkrankungen müssen andere Formen der Versorgung neben dem Selbsthilfebetrieb gefunden werden. Erste Kontakte mit der neuen Sozialdezernentin/ Krankenkassen werden von Seiten des Vorstandes gesucht.
Im Kernteam der Gemeinschaft wird es in 2004 durch den Weggang von Georg Korff Veränderungen geben. Die langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit wird für die Belastbarkeit von Pascale und Willi Does in Zukunft ein wirkliches Problem darstellen, vom Alltag des Lebens und Arbeitens in der Gemeinschaft, über Ferienvertretung bis hin zum Engagement bei Emmaus-International.
Das Verhältnis zu Emmaus International vor allem nach der Weltversammlung und der Verabschiedung neuer Statuten bedarf einer gründlichen Positionsbestimmung. Welche Rolle kann die verhältnismäßig kleine Emmaus Gemeinschaft in Köln bei den geforderten Pflichten gegenüber Emmaus International noch spielen?
Der Vorstand ist durch den Tod von Dieter Schwering vor 2 Jahren und der schweren Erkrankung von Gerd Borbe nachhaltig geschwächt. Gleichzeitig müssen wir erkennen, dass die Bedürfnisse und Erfordernisse auf vielfältigen Ebenen komplizierter zu werden scheint (Psycho-soziale Probleme der Mitarbeiter, Außendarstellung, Medien, Sicherheitsfragen im Betrieb, Verhältnis zu Emmaus International etc.). Wie kann der Verein diesen vielfältigen Arbeitsfeldern gebührend begegnen?
Allen Mitarbeitern, Ehrenamtlichen und Vereins- /Vorstandsmitgliedern gebührt von Seiten des Vorsitzenden ein großes Dankeschön für unsere gemeinsamen Bemühungen für eine gerechtere und menschlichere Welt.
Köln, im Februar 2004
Willi Does
Last edited 23 days ago
Aufruf zur Unterschriftensammlung November 2003
Der Rat der Europäischen Union hat sich darauf geeinigt, die Praxis der Charterflüge zur Abschiebung von Ausländern auf Gemeinschaftsebene zu regeln. Diese Entscheidung fiel, ohne die Stellungnahme des Europäischen Parlaments abzuwarten. Wir wenden uns entschieden gegen dieses Vorgehen.
Wir lehnen solche Methoden zur Sammelabschiebung von Ausländern ab, denn sie tragen dazu bei, dass sich Ansichten und Praktiken unkontrolliert ausweiten, die eine Bedrohung für die Achtung und die Integrität des Menschen und eine Gefahr für die europäischen Demokratien und die Völkerverständigung darstellen.
Die Praxis der Sammelabschiebungen in Chartermaschinen führt zwangsläufig dazu, dass die zuständigen Behörden die Prüfung der Einzelsituationen vernachlässigen und - durch die mögliche Fehleinschätzung der Folgen der Abschiebung für den Einzelnen - die Institution des Asyls und die Grundrechte der Betreffenden verletzen. Ferner ist die Zwangsvollstreckung dieser Sammelrückführungen nur unter Anwendung von Polizeimethoden und -techniken durchführbar, die jederzeit in Brutalität und Gewalt ausarten und zur Verletzung der körperlichen Integrität oder gar zum Tod der Abzuschiebenden führen können.
Neben dem Angriff auf die Menschenwürde sind diese Charterflüge das Symbol und die Festschreibung einer hauptsächlich auf Polizei- und Sicherheitsmethoden ausgerichteten europäischen Politik. Es ist Zeit, der politischen Öffentlichkeit gegenüber deutlich zu machen, dass die Politik der immer schärferen Kontrollen in eine politische Sackgasse und zur Gefährdung der Demokratie führt.
Eine solche Politik ist kurzsichtig, denn das wirtschaftliche und demokratische Gefälle zwischen Nord und Süd lässt sich damit nicht verringern, und es ist illusorisch zu glauben, dass sich Einwanderungswillige und Asylsuchende durch Sicherheitsmaßnahmen vom Streben nach besseren Lebensbedingungen oder von ihrer Suche nach einem Zufluchtsort abschrecken lassen.
Kurzsichtig ist diese Politik auch deshalb, weil der irrige Glaube an die Wirksamkeit polizeilicher Kontrollen - wie die stetige Verhärtung der europäischen Gesetzgebung in den letzten 20 Jahren bewiesen hat - zwangsläufig die Grundfreiheiten und rechtsstaatlichen Grundsätze aushöhlt. Es besteht die Gefahr, dass die zunehmende Anwendung repressiver Maßnahmen schrittweise zur Errichtung eines neuen, europaweiten Polizeiregimes führt.
Die Sammelabschiebungen sind verhängnisvoll für den Frieden. Das Symbol der Chartermaschinen, die die europäischen Regierungen als abschreckendes Signal gegenüber potenziellen Auswanderern verwenden, ist vor allem eine Demütigung. Die Bilder von Dutzenden von Ausländern, flankiert von ebenso vielen europäischen Polizisten, die zahlreichen Berichte über die Anwendung brutaler Methoden, das Gefühl der Ungerechtigkeit und der Angst, das die Abgeschobenen verspüren, werden in den Herkunftsländern als Zeichen der Missachtung der einheimischen Bevölkerung empfunden.
Diese arrogante Gleichgültigkeit, mit der der Norden zu verstehen gibt, wie er mit Exilanten aus Ländern umgeht, die von Konflikten oder Armut gezeichnet sind, macht im kollektiven Gedächtnis die Erinnerung an Jahrhunderte lange Unterdrückung, Ausbeutung und Demütigung durch die Kolonialregime lebendig. Sammelabschiebungen schüren Ressentiments, Wut und Hass und werden früher oder später zu Auflehnung und neuen Konflikten führen.
Die Politik der Charterflüge muss wegen der Bedrohung, die sie für die Abgeschobenen, die Demokratie und die Völkerverständigung gleichermaßen bedeutet, aufgegeben werden.
Wir fordern das Europäische Parlament auf, die Entscheidung des Rats der Europäischen Union zu verurteilen. Wir verlangen, dass dieser seine Entscheidung zurückzieht.
Der Rat der Europäischen Union hat sich darauf geeinigt, die Praxis der Charterflüge zur Abschiebung von Ausländern auf Gemeinschaftsebene zu regeln. Diese Entscheidung fiel, ohne die Stellungnahme des Europäischen Parlaments abzuwarten. Wir wenden uns entschieden gegen dieses Vorgehen.
Wir lehnen solche Methoden zur Sammelabschiebung von Ausländern ab, denn sie tragen dazu bei, dass sich Ansichten und Praktiken unkontrolliert ausweiten, die eine Bedrohung für die Achtung und die Integrität des Menschen und eine Gefahr für die europäischen Demokratien und die Völkerverständigung darstellen.
Die Praxis der Sammelabschiebungen in Chartermaschinen führt zwangsläufig dazu, dass die zuständigen Behörden die Prüfung der Einzelsituationen vernachlässigen und - durch die mögliche Fehleinschätzung der Folgen der Abschiebung für den Einzelnen - die Institution des Asyls und die Grundrechte der Betreffenden verletzen. Ferner ist die Zwangsvollstreckung dieser Sammelrückführungen nur unter Anwendung von Polizeimethoden und -techniken durchführbar, die jederzeit in Brutalität und Gewalt ausarten und zur Verletzung der körperlichen Integrität oder gar zum Tod der Abzuschiebenden führen können.
Neben dem Angriff auf die Menschenwürde sind diese Charterflüge das Symbol und die Festschreibung einer hauptsächlich auf Polizei- und Sicherheitsmethoden ausgerichteten europäischen Politik. Es ist Zeit, der politischen Öffentlichkeit gegenüber deutlich zu machen, dass die Politik der immer schärferen Kontrollen in eine politische Sackgasse und zur Gefährdung der Demokratie führt.
Eine solche Politik ist kurzsichtig, denn das wirtschaftliche und demokratische Gefälle zwischen Nord und Süd lässt sich damit nicht verringern, und es ist illusorisch zu glauben, dass sich Einwanderungswillige und Asylsuchende durch Sicherheitsmaßnahmen vom Streben nach besseren Lebensbedingungen oder von ihrer Suche nach einem Zufluchtsort abschrecken lassen.
Kurzsichtig ist diese Politik auch deshalb, weil der irrige Glaube an die Wirksamkeit polizeilicher Kontrollen - wie die stetige Verhärtung der europäischen Gesetzgebung in den letzten 20 Jahren bewiesen hat - zwangsläufig die Grundfreiheiten und rechtsstaatlichen Grundsätze aushöhlt. Es besteht die Gefahr, dass die zunehmende Anwendung repressiver Maßnahmen schrittweise zur Errichtung eines neuen, europaweiten Polizeiregimes führt.
Die Sammelabschiebungen sind verhängnisvoll für den Frieden. Das Symbol der Chartermaschinen, die die europäischen Regierungen als abschreckendes Signal gegenüber potenziellen Auswanderern verwenden, ist vor allem eine Demütigung. Die Bilder von Dutzenden von Ausländern, flankiert von ebenso vielen europäischen Polizisten, die zahlreichen Berichte über die Anwendung brutaler Methoden, das Gefühl der Ungerechtigkeit und der Angst, das die Abgeschobenen verspüren, werden in den Herkunftsländern als Zeichen der Missachtung der einheimischen Bevölkerung empfunden.
Diese arrogante Gleichgültigkeit, mit der der Norden zu verstehen gibt, wie er mit Exilanten aus Ländern umgeht, die von Konflikten oder Armut gezeichnet sind, macht im kollektiven Gedächtnis die Erinnerung an Jahrhunderte lange Unterdrückung, Ausbeutung und Demütigung durch die Kolonialregime lebendig. Sammelabschiebungen schüren Ressentiments, Wut und Hass und werden früher oder später zu Auflehnung und neuen Konflikten führen.
Die Politik der Charterflüge muss wegen der Bedrohung, die sie für die Abgeschobenen, die Demokratie und die Völkerverständigung gleichermaßen bedeutet, aufgegeben werden.
Wir fordern das Europäische Parlament auf, die Entscheidung des Rats der Europäischen Union zu verurteilen. Wir verlangen, dass dieser seine Entscheidung zurückzieht.