Last edited 1 month ago

Während der Ferien in Nordfrankreich hatten wir Gelegenheit, das neue Flüchtlingscamp in Grande Synthe / Dunkerque zu besuchen.
Es liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur dortigen Emmaus Gemeinschaft und beherbergt ca. 800 Flüchtlinge, die letztlich auf dem Weg, auf der Durchreise nach Großbritannien sind.

Diese Art der einigermaßen humanen Unterbringung von Geflüchteten in festen Behausungen ist und war in der Region sehr umstritten, der Bürgermeister der Gemeinde konnte sich allerdings mit diesem Vorhaben durchsetzen und hofft weiterhin auf eine große Akzeptanz der dortigen Bevölkerung.

Wir konnten mit einigen Geflüchteten und jungen ehrenamtlichen Begleitern aus Belgien, Holland, England und Deutschland über ihre Erfahrungen reden.

Last edited 1 month ago

Zum zweiten Mal hatten Mitarbeiter von Emmaus Europa Gelegenheit, Europa-Politiker während der letzten Sitzung des Parlaments in Straßburg zu treffen.
Eine Gelegenheit, die Meinung ,aber auch unsere Besorgnis zu äußern zu zwei wesentlichen Punkten, die die Emmaus – Arbeit angeht:
- Eine Verordnung der EU-Commission zur Kreislaufwirtschaft (economie circulaire)
- die aktuelle Migrations – und Flüchtlingspolitik der EU
Den anwesenden Parlamentariern wurde u.a. vorgeschlagen, bestehende Emmaus Gruppen besuchen, um die Realität vor Ort zu sehen, vor allem, wie Migranten und Flüchtlinge in die bestehenden Strukturen von Emmaus tatsächlich integriert sind.
Der Präsident des EU – Parlaments Martin Schulz hatte auch seine Teilnahme angekündigt, war jedoch letztlich verhindert.
Der Präsident von Emmaus Europa Willi Does aus Köln wird aber die Möglichkeit haben, ihn Anfang Februar 2016 zu sprechen.
Last edited 1 month ago
Seit einigen Jahren versenden die Emmaus Gruppen aus Krefeld, Sonsbeck und Köln mindestens einen Hilfstransport nach Emmaus Iasi, einer Großstadt im Osten Rumäniens, an der Grenze zu Moldavien.
Diese Gruppe lebt und arbeitet seit mehr als 15 Jahren vor Ort, vor allem junge Menschen bilden die Gemeinschaft.
Neben der traditionellen Arbeit mit Secondhand- Artikeln betreibt die Gruppe einen kleinen Bauernhof zu Selbstversorgung und Verkauf von Lebensmitteln.
Vom 19. bis 26. April 2015 vertrat unser Mitarbeiter Rudi Wilhelm mit vier anderen Compagnons aus Deutschland unsere Kölner Gemeinschaft.
Neben einem touristischen Programm besuchten die Gäste alle Einrichtungen und Arbeitsstätten von Emmaus Iasi.
Des weiteren fand ein Arbeitstreffen von Emmaus Europa in Iasi statt.



Diese Gruppe lebt und arbeitet seit mehr als 15 Jahren vor Ort, vor allem junge Menschen bilden die Gemeinschaft.
Neben der traditionellen Arbeit mit Secondhand- Artikeln betreibt die Gruppe einen kleinen Bauernhof zu Selbstversorgung und Verkauf von Lebensmitteln.
Vom 19. bis 26. April 2015 vertrat unser Mitarbeiter Rudi Wilhelm mit vier anderen Compagnons aus Deutschland unsere Kölner Gemeinschaft.
Neben einem touristischen Programm besuchten die Gäste alle Einrichtungen und Arbeitsstätten von Emmaus Iasi.
Des weiteren fand ein Arbeitstreffen von Emmaus Europa in Iasi statt.




Last edited 1 month ago
Erklärung unten genannter Initiativen anlässlich einer Tagung in Lampedusa
Wir sind BürgerInnen und europäische BürgerInnen, die an die Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft glauben, dazu befähigt, die grundlegenden Menschenrechte zu garantieren, und zwar für alle Menschen, die auf ihrem Gebiet leben.
Europa, das wir uns vorstellen ist ein kulturell offener Raum mit einer vielgestaltigen und dynamischen Identität, in der Lage, zwischen Mitgliedstaaten Beziehungen zu pflegen Drittländern grundsätzlich beidseitig zu respektieren, die besonderen kulturellen Verschiedenheiten anzunehmen, Freiheit und Grundrechte zu verbreiten, den Frieden zwischen den Völkern zu erhalten, die Prinzipien der Gleichberechtigung zu garantieren, alle Arten von Diskriminierung, Fremdenhass und Rassismus abzulehnen.
Die 33 Millionen Migranten, die in EU-Ländern leben, stellen 7% der gesamten EU-Bevölkerung dar (503 Millionen). Jene EU-Migranten, die ein Drittel der Bevölkerung darstellen, sind Ausländer, während 20,7 Millionen aus Drittländern kommen und deren Nationalität haben, das macht 4,1 % der gesamten europäischen Bevölkerung aus.
Obwohl die Vorteile von Migration weitgehend theoretisch anerkannt sind, wie es in offiziellen Dokumenten beschrieben wird, hat sich die Europäische Union bisher darauf konzentriert, ihre regulierende und legislative Aktivität , ihre finanziellen Ressourcen von Migrationspraktiken gezielt auf vorbeugenden und kontrollierende Migrationsflüsse zu lenken, sodass Folgendes in den Hintergrund rückt:
Der Prozess von allgemeinen Aufnahmeregeln, von sozialer Inklusion von Migranten, Asylbewerbern und 'Flüchtlingen, eines europäischen Programms für die Integration von Drittländer-Staatsbürgern und das Programm über Migration und Entwicklung.
Die "Zusammenarbeit" mit Drittländern zum Management von Migrationsrichtlinien, in dem Anregungen zum Kampf gegen illegale Immigration angeboten werden.
Die Unterschriften zu Bestimmungen auf EU- Ebene und bilaterale Verträge mit Drittländern hat dazu geführt, dass die Transit-Länder und ursprünglichen Migranten, die nach Europa geführt werden, bevorzugt werden.
Europäische Hilfe für die Entwicklung dieser Ländern hat vermehrt das Unterzeichnen von Einvernehmlichkeiten für die Rückführung von außerregulären Migranten bedingt, die in Europa ankommen, und zurückverfolgt werden von den Autoritäten der Zielländer.
Das Versagen dieser Migrationspolitik , das hauptsächlich auf die Sicherung von Grenzen ausgerichtet ist, wird tragisch durch den Tod von Tausenden von Migranten im Mittelmeer, und die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen an Migranten, Asylbewerbern und Flüchtlingen in den Lokalitäten , in denen sie festgehalten werden, (ausgebaut in einer Anzahl von Mitgliedstaaten und einigen Nachbarländern) Anstatt eine "Festung Europa" zu verstärken mit Grenzen und Betonmauernmmit regulierenden und virtuellen Maßnahmen, was den Bewegungsfreiraummeinschränkt, ebenso das Recht, auszuwandern und das Recht auf Asyl,mziehen wir ein multikulturelles Europa vor, die aus den Prinzipien von 'Gerechtigkeit, Gastfreundschaft, Solidarität , soziale Inklusion, Beteiligung und garantierte Gleichberechtigung bestehen.
Das Recht auszuwandern und Asyl zu beantragen, wie beschrieben in der Universellen Erklärung der Menschenrechte unbedingt muss erreicht werden. EinwandererInnen/Migranten sollen dieselben Rechte genießen wie die Einwohner und BürgerInnen der bewohnten Länder auf allen Schlüsselebenen in der Wirtschaft, Politik, Kultur, Gesellschaft und Bildung. In der momentanen Phase von wirtschaftlicher und sozialer Krise ist es wichtig, dass die Europäische Union ihre Bemühungen verstärkt, alle Formen von Fremdenhass und Rassismus zu bekämpfen, gegen das erneute Auftreten von nationalistischen, populistischen und fremdenfeindlichen Bewegungen anzugehen, welche das Thema der Migration dazu benutzen, ihre Daseinsberechtigung in der öffentlichen Meinung zu verstärken.
Das stellt eine Gefahr dar für die Bildung einer demokratischen , vereinten, solidarischen und friedfertigen Gesellschaft.
Aus diesen Gründen sind wir verpflichtet, noch stärker in die Öffentlichkeit zu treten, durch politische und kulturelle Kampagnen eine größere Öffentlichkeit zu erreichen , politische Parteien und europäische Einrichtungen anzusprechen, um dringendst eine Wende in der Migrations- und Asylpolitik anzugehen.
Im Besonderen laden wir die Kandidaten für das nächste Europa- Parlament dazu ein, sich selbst verstärkt für die folgenden Maßnahmen einzusetzen:
Ratifikation des Internationalen Übereinkommens vom 18.12.1990 „zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen“
Auch 23 Jahre nach Auflage des Übereinkommens wurde dieses noch von keinem europäischen Land ratifiziert. Wir rufen die EU auf, die Konvention zu ratifizieren, um konsistente und umfassende Rahmenbedingungen auf gesellschaftlicher Ebene sicherzustellen, welche die Menschenrechte von Migranten und deren Familien garantieren.
Gewährleistung des Wahlrechts auf lokaler und europäischer Ebene
Eine signifikante Anzahl der in Europa lebenden Bürger wird von der Möglichkeit ausgeschlossen, aktiv am Gesellschaftsleben teilzuhaben.
Es bedarf dringend einer Richtlinie zur Harmonisierung der nationalen Gesetzgebungen im Bezug auf das Wahlrecht von nicht EU-Bürgern auf lokaler und europäischer Ebene. Dies würde die ernsthafte Diskriminierung bei der Ausübung des grundlegenden Rechts auf demokratische Teilhabe lösen.
Anerkennung der Staatsbürgerschaften in der EU
Ebenso dringend ist die Harmonisierung der nationalen Gesetzgebungen bezüglich des Erhalts der Staatsbürgerschaft in den Ländern des Aufenthalts.
Dies gilt auch für „Immigrationskinder“, welche in der EU geboren bzw. in jungem Alter zugewandert sind und Schulen besuchen. In diesem Fall bedeutet dies auch eine Förderung der Prinzipien der Gleichheit und gesellschaftlichen Einbeziehung (Inklusion).
Sicherstellung des Rechts auf legale Einreise in die EU
Es bedarf dringend einer EU-weiten Strategie, welche es Frauen, Männern und Kindern erlaubt, Europa legal zu erreichen ohne dabei ihre Leben zu gefährden.
Insbesondere wichtig sind:
A. Erweiterung und Harmonisierung der nationalen Gesetze bezüglich der Arbeitsmigration.
B. Die Reform von Dublin III. Abschaffung des Zwangs, Asyl im Land der ersten Ankunft in der EU beantragen zu müssen.
C. Die Schaffung geschützter Einreisewege für Menschen/Flüchtlinge welche des Schutzes der Internationalen Gemeinschaft bedürfen.
Sicherstellung der persönlichen Freiheit und Schließung von Abschiebehaftzentren
In allen EU-Ländern existieren Anstalten, in denen Migranten bis zu ihrer Abschiebung inhaftiert sind. Diese geschlossenen und bewachten Strukturen schränken die persönliche Freiheit der „Insassen“ ein. Diese Zentren setzen Migranten einer unmenschlichen und entwürdigenden Behandlung aus. Die eilige Schließung dieser Formen von Haftanstalten ist unerlässlich!
Befreiung der öffentlichen Debatte von Xenophobie und Rassismus
Wir möchten die EU-Institutionen dringend bitten einen größeren Aufwand bezüglich der Prävention, Überwachung und Lösung aller Formen von Stigmatisierung, Diskriminierung und Anstiftung zu Rassismus gegen Migranten und Minderheiten durch politische, institutionelle und mediale Personen zu betreiben.
Initiative u.a. unterstützt von :
Caritas italia, ARCI, centro astalli, CGIL, Legambiente, Emmaus Italia, fcei, libera
Emmaus in Köln
Wir sind BürgerInnen und europäische BürgerInnen, die an die Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft glauben, dazu befähigt, die grundlegenden Menschenrechte zu garantieren, und zwar für alle Menschen, die auf ihrem Gebiet leben.
Europa, das wir uns vorstellen ist ein kulturell offener Raum mit einer vielgestaltigen und dynamischen Identität, in der Lage, zwischen Mitgliedstaaten Beziehungen zu pflegen Drittländern grundsätzlich beidseitig zu respektieren, die besonderen kulturellen Verschiedenheiten anzunehmen, Freiheit und Grundrechte zu verbreiten, den Frieden zwischen den Völkern zu erhalten, die Prinzipien der Gleichberechtigung zu garantieren, alle Arten von Diskriminierung, Fremdenhass und Rassismus abzulehnen.
Die 33 Millionen Migranten, die in EU-Ländern leben, stellen 7% der gesamten EU-Bevölkerung dar (503 Millionen). Jene EU-Migranten, die ein Drittel der Bevölkerung darstellen, sind Ausländer, während 20,7 Millionen aus Drittländern kommen und deren Nationalität haben, das macht 4,1 % der gesamten europäischen Bevölkerung aus.
Obwohl die Vorteile von Migration weitgehend theoretisch anerkannt sind, wie es in offiziellen Dokumenten beschrieben wird, hat sich die Europäische Union bisher darauf konzentriert, ihre regulierende und legislative Aktivität , ihre finanziellen Ressourcen von Migrationspraktiken gezielt auf vorbeugenden und kontrollierende Migrationsflüsse zu lenken, sodass Folgendes in den Hintergrund rückt:
Der Prozess von allgemeinen Aufnahmeregeln, von sozialer Inklusion von Migranten, Asylbewerbern und 'Flüchtlingen, eines europäischen Programms für die Integration von Drittländer-Staatsbürgern und das Programm über Migration und Entwicklung.
Die "Zusammenarbeit" mit Drittländern zum Management von Migrationsrichtlinien, in dem Anregungen zum Kampf gegen illegale Immigration angeboten werden.
Die Unterschriften zu Bestimmungen auf EU- Ebene und bilaterale Verträge mit Drittländern hat dazu geführt, dass die Transit-Länder und ursprünglichen Migranten, die nach Europa geführt werden, bevorzugt werden.
Europäische Hilfe für die Entwicklung dieser Ländern hat vermehrt das Unterzeichnen von Einvernehmlichkeiten für die Rückführung von außerregulären Migranten bedingt, die in Europa ankommen, und zurückverfolgt werden von den Autoritäten der Zielländer.
Das Versagen dieser Migrationspolitik , das hauptsächlich auf die Sicherung von Grenzen ausgerichtet ist, wird tragisch durch den Tod von Tausenden von Migranten im Mittelmeer, und die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen an Migranten, Asylbewerbern und Flüchtlingen in den Lokalitäten , in denen sie festgehalten werden, (ausgebaut in einer Anzahl von Mitgliedstaaten und einigen Nachbarländern) Anstatt eine "Festung Europa" zu verstärken mit Grenzen und Betonmauernmmit regulierenden und virtuellen Maßnahmen, was den Bewegungsfreiraummeinschränkt, ebenso das Recht, auszuwandern und das Recht auf Asyl,mziehen wir ein multikulturelles Europa vor, die aus den Prinzipien von 'Gerechtigkeit, Gastfreundschaft, Solidarität , soziale Inklusion, Beteiligung und garantierte Gleichberechtigung bestehen.
Das Recht auszuwandern und Asyl zu beantragen, wie beschrieben in der Universellen Erklärung der Menschenrechte unbedingt muss erreicht werden. EinwandererInnen/Migranten sollen dieselben Rechte genießen wie die Einwohner und BürgerInnen der bewohnten Länder auf allen Schlüsselebenen in der Wirtschaft, Politik, Kultur, Gesellschaft und Bildung. In der momentanen Phase von wirtschaftlicher und sozialer Krise ist es wichtig, dass die Europäische Union ihre Bemühungen verstärkt, alle Formen von Fremdenhass und Rassismus zu bekämpfen, gegen das erneute Auftreten von nationalistischen, populistischen und fremdenfeindlichen Bewegungen anzugehen, welche das Thema der Migration dazu benutzen, ihre Daseinsberechtigung in der öffentlichen Meinung zu verstärken.
Das stellt eine Gefahr dar für die Bildung einer demokratischen , vereinten, solidarischen und friedfertigen Gesellschaft.
Aus diesen Gründen sind wir verpflichtet, noch stärker in die Öffentlichkeit zu treten, durch politische und kulturelle Kampagnen eine größere Öffentlichkeit zu erreichen , politische Parteien und europäische Einrichtungen anzusprechen, um dringendst eine Wende in der Migrations- und Asylpolitik anzugehen.
Im Besonderen laden wir die Kandidaten für das nächste Europa- Parlament dazu ein, sich selbst verstärkt für die folgenden Maßnahmen einzusetzen:
Ratifikation des Internationalen Übereinkommens vom 18.12.1990 „zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen“
Auch 23 Jahre nach Auflage des Übereinkommens wurde dieses noch von keinem europäischen Land ratifiziert. Wir rufen die EU auf, die Konvention zu ratifizieren, um konsistente und umfassende Rahmenbedingungen auf gesellschaftlicher Ebene sicherzustellen, welche die Menschenrechte von Migranten und deren Familien garantieren.
Gewährleistung des Wahlrechts auf lokaler und europäischer Ebene
Eine signifikante Anzahl der in Europa lebenden Bürger wird von der Möglichkeit ausgeschlossen, aktiv am Gesellschaftsleben teilzuhaben.
Es bedarf dringend einer Richtlinie zur Harmonisierung der nationalen Gesetzgebungen im Bezug auf das Wahlrecht von nicht EU-Bürgern auf lokaler und europäischer Ebene. Dies würde die ernsthafte Diskriminierung bei der Ausübung des grundlegenden Rechts auf demokratische Teilhabe lösen.
Anerkennung der Staatsbürgerschaften in der EU
Ebenso dringend ist die Harmonisierung der nationalen Gesetzgebungen bezüglich des Erhalts der Staatsbürgerschaft in den Ländern des Aufenthalts.
Dies gilt auch für „Immigrationskinder“, welche in der EU geboren bzw. in jungem Alter zugewandert sind und Schulen besuchen. In diesem Fall bedeutet dies auch eine Förderung der Prinzipien der Gleichheit und gesellschaftlichen Einbeziehung (Inklusion).
Sicherstellung des Rechts auf legale Einreise in die EU
Es bedarf dringend einer EU-weiten Strategie, welche es Frauen, Männern und Kindern erlaubt, Europa legal zu erreichen ohne dabei ihre Leben zu gefährden.
Insbesondere wichtig sind:
A. Erweiterung und Harmonisierung der nationalen Gesetze bezüglich der Arbeitsmigration.
B. Die Reform von Dublin III. Abschaffung des Zwangs, Asyl im Land der ersten Ankunft in der EU beantragen zu müssen.
C. Die Schaffung geschützter Einreisewege für Menschen/Flüchtlinge welche des Schutzes der Internationalen Gemeinschaft bedürfen.
Sicherstellung der persönlichen Freiheit und Schließung von Abschiebehaftzentren
In allen EU-Ländern existieren Anstalten, in denen Migranten bis zu ihrer Abschiebung inhaftiert sind. Diese geschlossenen und bewachten Strukturen schränken die persönliche Freiheit der „Insassen“ ein. Diese Zentren setzen Migranten einer unmenschlichen und entwürdigenden Behandlung aus. Die eilige Schließung dieser Formen von Haftanstalten ist unerlässlich!
Befreiung der öffentlichen Debatte von Xenophobie und Rassismus
Wir möchten die EU-Institutionen dringend bitten einen größeren Aufwand bezüglich der Prävention, Überwachung und Lösung aller Formen von Stigmatisierung, Diskriminierung und Anstiftung zu Rassismus gegen Migranten und Minderheiten durch politische, institutionelle und mediale Personen zu betreiben.
Initiative u.a. unterstützt von :
Caritas italia, ARCI, centro astalli, CGIL, Legambiente, Emmaus Italia, fcei, libera
Emmaus in Köln
Last edited 1 month ago
Der „Conseil Regional Emmaus Europe“* hat sich in Lampedusa getroffen und folgende Erklärung verfasst:
Als Vertreter von 16 Ländern, von Finnland nach Portugal, von Italien bis Ukraine wollen wir festhalten, was wir gesehen haben: eine wunderschöne kleine Insel nahe dar afrikanischen Küste, eine Insel mit 6.000 Einwohnern und einem schönen Fischereihafen, ein Symbol für unseren europäischen Komfort.
Reisende und Migranten sind schon immer an dieser Küste gelandet, aber Europa hat entschieden, diese Tür vom Süden zu schließen.
Migranten sind vor der Insel ertrunken, leblose Körper wurden ans Ufer geschwemmt, die Einwohner haben die Familienangehörigen zusammengesucht und in ihrem Friedhof beerdigt.
Bis zu diesem Drama vom 3. Oktober 2013:
500 Männer, Frauen, Kinder gehen unter, 300 ertrinken und werden an Strand gespült. Die Inselbewohner werden angesichts dieser Ungeheuerlichkeit alleine gelassen; unaufhörlich suchen sie nach Familienangehörigen. Etwa zehn namenlose Menschen werden beerdigt.
Die italienische Regierung, die europäische Kommission haben sie alleine gelassen, genauso wie damals, als 2500 Libyer vor dem Zivilkrieg flüchteten.
Die Inselbewohner haben zusammengehalten, würdevoll und respektvoll haben sie sich dem ganzen Elend gestellt, das sie überrollt hat. Sie sammeln weiter Strandgut: ein Babyfläschchen, den Koran, eine Bibel, Wasserflaschen in Tüten, Kleider aus dem Süden der Sahara, Zigaretten, Rettungswesten… ein Haus haben sie all diesen Gegenständen gewidmet.
Die europäische Kommission hat nun reagiert: Frontex wird verstärkt!
Eine paramilitärische Organisation, die die Jagd auf Migranten koordiniert; sie verfügt täglich über 300 000 € , 1500 Soldaten sind auf der Insel stationiert mit 11 Schnellbooten, Flugzeugen und Hubschraubern. Die Insel ist, wie während des Zweiten Weltkriegs, militärischer Stützpunkt geworden.
Die Migranten werden systematisch eingefangen, bevor sie Lampedusa erreichen und nach Sizilien in Aufnahmelager geschickt. So sieht man sie weniger, die Insel ist größer, die Einwohner zahlreicher, die Auffanglager besser versteckt.
Schlaft in aller Ruhe, vergesst die Toten und zahlt für diesen Skandal; oder erinnert euch, dass das Unrecht keine Grenzen kennt und prangert es an! Macht mit bei der Frontexit - Kampagne, um diesem Krieg gegen die Armen ein Ende zu bereiten.
Das Geld könnte für den Krieg gegen die Armut verwenden werden; so könnten wir, ganz nach dem Vorbild unserer Vorfahren, diesen Menschen, die nach Europa kommen, um zu arbeiten und zu leben, eine Integrationschance anbieten.
In unseren 300 Gemeinschaften in Europa leben und arbeiten wir tagtäglich mit diesen Menschen zusammen, die von unserer Gesellschaft abgestoßen werden und bezeugen damit, dass ein gemeinschaftliches Leben möglich ist.
Wollen wir mehr Menschlichkeit und mehr Solidarität in Europa? Oder ein reiches, aber armseliges Europa, das am Ende noch alle Menschen ausschließen wird, die laut mancher Meinung unnütz sind?
Es wird Zeit aufzuwachen!
Als Vertreter von 16 Ländern, von Finnland nach Portugal, von Italien bis Ukraine wollen wir festhalten, was wir gesehen haben: eine wunderschöne kleine Insel nahe dar afrikanischen Küste, eine Insel mit 6.000 Einwohnern und einem schönen Fischereihafen, ein Symbol für unseren europäischen Komfort.
Reisende und Migranten sind schon immer an dieser Küste gelandet, aber Europa hat entschieden, diese Tür vom Süden zu schließen.
Migranten sind vor der Insel ertrunken, leblose Körper wurden ans Ufer geschwemmt, die Einwohner haben die Familienangehörigen zusammengesucht und in ihrem Friedhof beerdigt.
Bis zu diesem Drama vom 3. Oktober 2013:
500 Männer, Frauen, Kinder gehen unter, 300 ertrinken und werden an Strand gespült. Die Inselbewohner werden angesichts dieser Ungeheuerlichkeit alleine gelassen; unaufhörlich suchen sie nach Familienangehörigen. Etwa zehn namenlose Menschen werden beerdigt.
Die italienische Regierung, die europäische Kommission haben sie alleine gelassen, genauso wie damals, als 2500 Libyer vor dem Zivilkrieg flüchteten.
Die Inselbewohner haben zusammengehalten, würdevoll und respektvoll haben sie sich dem ganzen Elend gestellt, das sie überrollt hat. Sie sammeln weiter Strandgut: ein Babyfläschchen, den Koran, eine Bibel, Wasserflaschen in Tüten, Kleider aus dem Süden der Sahara, Zigaretten, Rettungswesten… ein Haus haben sie all diesen Gegenständen gewidmet.
Die europäische Kommission hat nun reagiert: Frontex wird verstärkt!
Eine paramilitärische Organisation, die die Jagd auf Migranten koordiniert; sie verfügt täglich über 300 000 € , 1500 Soldaten sind auf der Insel stationiert mit 11 Schnellbooten, Flugzeugen und Hubschraubern. Die Insel ist, wie während des Zweiten Weltkriegs, militärischer Stützpunkt geworden.
Die Migranten werden systematisch eingefangen, bevor sie Lampedusa erreichen und nach Sizilien in Aufnahmelager geschickt. So sieht man sie weniger, die Insel ist größer, die Einwohner zahlreicher, die Auffanglager besser versteckt.
Schlaft in aller Ruhe, vergesst die Toten und zahlt für diesen Skandal; oder erinnert euch, dass das Unrecht keine Grenzen kennt und prangert es an! Macht mit bei der Frontexit - Kampagne, um diesem Krieg gegen die Armen ein Ende zu bereiten.
Das Geld könnte für den Krieg gegen die Armut verwenden werden; so könnten wir, ganz nach dem Vorbild unserer Vorfahren, diesen Menschen, die nach Europa kommen, um zu arbeiten und zu leben, eine Integrationschance anbieten.
In unseren 300 Gemeinschaften in Europa leben und arbeiten wir tagtäglich mit diesen Menschen zusammen, die von unserer Gesellschaft abgestoßen werden und bezeugen damit, dass ein gemeinschaftliches Leben möglich ist.
Wollen wir mehr Menschlichkeit und mehr Solidarität in Europa? Oder ein reiches, aber armseliges Europa, das am Ende noch alle Menschen ausschließen wird, die laut mancher Meinung unnütz sind?
Es wird Zeit aufzuwachen!
- Regionalrat Emmaus Europa ( 16 Nationalvertreter + 11 Vertreter Emmaus International)
Last edited 1 month ago
Neues aus der emmaus in Europa / Engagement in Osteuropa
emmaus Europa:
Seit nunmehr drei Jahren besteht sie als neue Region bei Emmaus International, und wie auf der EU- Ebene, so auch bei uns: 260 Gruppen und Gemeinschaften von Portugal bis Ukraine, von Rumänien bis Finnland, unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten, sehr verschiedener Diskussions- Entscheidungskultur, aber wiederum einig in der Frage des Emmaus- Standortes in Europa:
Immer auf der Seite der Entwurzelten, Ausgebeuteten, den Obdachlosen und Migranten.
emmaus in Osteuropa:
Das sind die neuen Gruppen in Iasi /Rumänien, in Bosnien, in der Ukraine, in Polen und den baltischen Ländern.
Das sind Gruppierungen, die mit Zwangsprostitution, den neuen Formen von Versklavung von Menschen in Westeuropa, mit behinderten und wohnungslosen Menschen zusammenleben und- arbeiten.
Gerade mit der Ukraine in Lwiw ( Lemberg) hat die emmaus Gemeinschaft in Köln seit 6 Jahren ausgesucht gute Kontakte, ca 3000,- € pro Jahr geben wir an diese Gruppe weiter, damit sie ihre Strukturen verbessern kann.
Neue Gemeinschaften entstehen in Krakau und Rzeszow, die emmaus Gemeinschaft konnte vor zwei Jahren gerade auch die Gruppe in Krakau besuchen und sich eine eigene Meinung bilden.
Diese beiden Gemeinschaften mit jeweils 8 Compagnons betreiben recht erfolgreich einen traditionellen Secondhand- Betrieb, die Unterbringung dieser Personen ist allerdings sehr problematisch. Zum Teil seit Jahren in vom Verkaufslager abgetrennten kleinen Zimmern mit bescheidenen, armseligen Standards.
Beide Gemeinschaften suchen Möglichkeiten, für ihre Leute Häuser zu finden, um die prekäre Wohnsituation zu verbessern.
Regelmäßige Besuche der Gemeinschaftsleiter, Hilfslieferungen und Austausch von Mitarbeitern führen zu wirklich solidarischem Verständnis untereinander.
Nachhaltig der Besuch von Pascale und Willi Does in Lublin, der ersten emmaus-Gruppe in Osteuropa. Sie konnten an der Eröffnung der neuen Schreinerei und an einem Seminar zum Thema „Solidarische Ökonomie“ teilnehmen.
Nachhaltig auch der Besuch der Gemeinschafter aus Rzeszow, Nowy Sacz, Krakau und Lwiw in Köln. Gemeinsam mit den Kollegen aus Krefeld, Sonsbeck und Köln auf dem Weg zum Salon in Paris: Das waren schon sehr positive Eindrücke und die Gewißheit von gemeinsamem, solidarischem Handeln.
emmaus Europa:
Seit nunmehr drei Jahren besteht sie als neue Region bei Emmaus International, und wie auf der EU- Ebene, so auch bei uns: 260 Gruppen und Gemeinschaften von Portugal bis Ukraine, von Rumänien bis Finnland, unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten, sehr verschiedener Diskussions- Entscheidungskultur, aber wiederum einig in der Frage des Emmaus- Standortes in Europa:
Immer auf der Seite der Entwurzelten, Ausgebeuteten, den Obdachlosen und Migranten.
emmaus in Osteuropa:
Das sind die neuen Gruppen in Iasi /Rumänien, in Bosnien, in der Ukraine, in Polen und den baltischen Ländern.
Das sind Gruppierungen, die mit Zwangsprostitution, den neuen Formen von Versklavung von Menschen in Westeuropa, mit behinderten und wohnungslosen Menschen zusammenleben und- arbeiten.
Gerade mit der Ukraine in Lwiw ( Lemberg) hat die emmaus Gemeinschaft in Köln seit 6 Jahren ausgesucht gute Kontakte, ca 3000,- € pro Jahr geben wir an diese Gruppe weiter, damit sie ihre Strukturen verbessern kann.
Neue Gemeinschaften entstehen in Krakau und Rzeszow, die emmaus Gemeinschaft konnte vor zwei Jahren gerade auch die Gruppe in Krakau besuchen und sich eine eigene Meinung bilden.
Diese beiden Gemeinschaften mit jeweils 8 Compagnons betreiben recht erfolgreich einen traditionellen Secondhand- Betrieb, die Unterbringung dieser Personen ist allerdings sehr problematisch. Zum Teil seit Jahren in vom Verkaufslager abgetrennten kleinen Zimmern mit bescheidenen, armseligen Standards.
Beide Gemeinschaften suchen Möglichkeiten, für ihre Leute Häuser zu finden, um die prekäre Wohnsituation zu verbessern.
Regelmäßige Besuche der Gemeinschaftsleiter, Hilfslieferungen und Austausch von Mitarbeitern führen zu wirklich solidarischem Verständnis untereinander.
Nachhaltig der Besuch von Pascale und Willi Does in Lublin, der ersten emmaus-Gruppe in Osteuropa. Sie konnten an der Eröffnung der neuen Schreinerei und an einem Seminar zum Thema „Solidarische Ökonomie“ teilnehmen.
Nachhaltig auch der Besuch der Gemeinschafter aus Rzeszow, Nowy Sacz, Krakau und Lwiw in Köln. Gemeinsam mit den Kollegen aus Krefeld, Sonsbeck und Köln auf dem Weg zum Salon in Paris: Das waren schon sehr positive Eindrücke und die Gewißheit von gemeinsamem, solidarischem Handeln.
Last edited 3 months ago
Wie kann das funktionieren, eine Versammlung aller 250 europäischen emmaus-Gruppen aus 15 Ländern in den drei offiziellen Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch?
Die erste derartige Veranstaltung, nachdem emmaus-Europa vor 2 Jahren als Region aus der Taufe gehoben wurde. Viele Ressentiments einzelner Länder, Gruppen und Personen untereinander, der Mangel vieler emmaus-Aktivisten, eine Konferenz von drei Tagen durchzustehen, eine nur schwach ausgebildete, aber gewollte administrative Begleitung durch das Büro von emmaus-Europa.
Chaos wurde erwartet, und eine gelungene Veranstaltung konnten wir erleben.
Die Teilnehmer der Gruppen aus ehemaligen europäischen Regionen Frankreich, Skandinavien, Osteuropa und Mittel-/Südeuropa waren mit Engagement und Begeisterung dabei, sich weiterhin neu kennenzulernen.
Die vielfältigen Aktionen, die unterschiedlichen Ausprägungen von Gemeinschaften und Gruppen, die Vielfalt von Kultur, Mentalität und Sprache wurde letztlich als etwas bereicherndes gesehen, und das trotz der Enge in Veranstaltungsräumen, der mangelhaften Technik, der Enge in der Jugendherberge.
Letztlich überwog die Freude darüber, dass sich die Vertreter der Gruppen kennenlernen konnten, sich wirklich an einer Vision, einer Idee orientieren können
Natürlich wie bei jeder Hauptversammlung: Alle erforderlichen Arbeitsberichte, die Kontoführung der Region, Wahl der neuen Mitglieder für das Administrativ-Commitée
Aber auch acht Workshops zu so unterschiedlichen Themen wie: Die neuen Herausforderungen und Grenzen der Gemeinschaften, Migration und menschliche Versklavung in Europa, Wie mit unserem erwirtschafteten Geld verantwortungsvoll umgehen.
Aber auch zwei wichtige Grundsatzreferate von Terry Wait und Ricardo Petrella, der eine als internationaler Konfliktschlichter bekannt und auch jahrelang von der palästinensischen Hisbollah inhaftiert, der andere ein ausgewiesener Experte zu den Auswüchsen des neoliberalen Marktes.
Beide wichtige Mutmacher für die langwierige Arbeit auf so vielen unterschiedlichen Niveaus von emmaus, sich für die Menschenwürde und die Befriedigung der täglichen Bedürfnisse einzusetzen.
Im Besonderen ist die Kölner emmaus-Gemeinschaft schon seit Jahren vor allem in Polen und der Ukraine engagiert, Willi Does wurde in seiner Arbeit in dem entsprechenden Arbeitskreis bestätigt und zudem ins europäische Exekutiv-Commité gewählt.
Die besonderen Schwierigkeiten der neuen Region Europa liegen vor allem in der mangelnden Bereitschaft vieler Gruppen, diese neue Struktur mit Leben zu füllen, neben den zum Teil starken nationalen Verbänden und der neuen Struktur von Emmaus International.
Es wird einige Jahre brauchen, um eine entsprechende europäische Verantwortung zu entwickeln, und dies mit wenigen finanziellen Mitteln und dem klaren Wunsch, keine zusätzliche grosse Verwaltung zu schaffen.
Interessant und wichtig und letztlich das Entscheidende:
die konkrete Zusammenarbeit westeuropäischer Gruppen mit Emmaus in Osteuropa (Bosnien-Herzegowina, Albanien, Rumänien, Ukraine, Polen, den baltischen Staaten) in drei entsprechenden Arbeitsgruppen
Die erste derartige Veranstaltung, nachdem emmaus-Europa vor 2 Jahren als Region aus der Taufe gehoben wurde. Viele Ressentiments einzelner Länder, Gruppen und Personen untereinander, der Mangel vieler emmaus-Aktivisten, eine Konferenz von drei Tagen durchzustehen, eine nur schwach ausgebildete, aber gewollte administrative Begleitung durch das Büro von emmaus-Europa.
Chaos wurde erwartet, und eine gelungene Veranstaltung konnten wir erleben.
Die Teilnehmer der Gruppen aus ehemaligen europäischen Regionen Frankreich, Skandinavien, Osteuropa und Mittel-/Südeuropa waren mit Engagement und Begeisterung dabei, sich weiterhin neu kennenzulernen.
Die vielfältigen Aktionen, die unterschiedlichen Ausprägungen von Gemeinschaften und Gruppen, die Vielfalt von Kultur, Mentalität und Sprache wurde letztlich als etwas bereicherndes gesehen, und das trotz der Enge in Veranstaltungsräumen, der mangelhaften Technik, der Enge in der Jugendherberge.
Letztlich überwog die Freude darüber, dass sich die Vertreter der Gruppen kennenlernen konnten, sich wirklich an einer Vision, einer Idee orientieren können
Natürlich wie bei jeder Hauptversammlung: Alle erforderlichen Arbeitsberichte, die Kontoführung der Region, Wahl der neuen Mitglieder für das Administrativ-Commitée
Aber auch acht Workshops zu so unterschiedlichen Themen wie: Die neuen Herausforderungen und Grenzen der Gemeinschaften, Migration und menschliche Versklavung in Europa, Wie mit unserem erwirtschafteten Geld verantwortungsvoll umgehen.
Aber auch zwei wichtige Grundsatzreferate von Terry Wait und Ricardo Petrella, der eine als internationaler Konfliktschlichter bekannt und auch jahrelang von der palästinensischen Hisbollah inhaftiert, der andere ein ausgewiesener Experte zu den Auswüchsen des neoliberalen Marktes.
Beide wichtige Mutmacher für die langwierige Arbeit auf so vielen unterschiedlichen Niveaus von emmaus, sich für die Menschenwürde und die Befriedigung der täglichen Bedürfnisse einzusetzen.
Im Besonderen ist die Kölner emmaus-Gemeinschaft schon seit Jahren vor allem in Polen und der Ukraine engagiert, Willi Does wurde in seiner Arbeit in dem entsprechenden Arbeitskreis bestätigt und zudem ins europäische Exekutiv-Commité gewählt.
Die besonderen Schwierigkeiten der neuen Region Europa liegen vor allem in der mangelnden Bereitschaft vieler Gruppen, diese neue Struktur mit Leben zu füllen, neben den zum Teil starken nationalen Verbänden und der neuen Struktur von Emmaus International.
Es wird einige Jahre brauchen, um eine entsprechende europäische Verantwortung zu entwickeln, und dies mit wenigen finanziellen Mitteln und dem klaren Wunsch, keine zusätzliche grosse Verwaltung zu schaffen.
Interessant und wichtig und letztlich das Entscheidende:
die konkrete Zusammenarbeit westeuropäischer Gruppen mit Emmaus in Osteuropa (Bosnien-Herzegowina, Albanien, Rumänien, Ukraine, Polen, den baltischen Staaten) in drei entsprechenden Arbeitsgruppen