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Emmaus Köln

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Personen:

Wie in den letzten Jahren umfaßte die Gemeinschaft im Durchschnitt 20 Personen:

(12 Mitarbeiter/ 3 ZDL / 2 Personen HzA/ Familie)

Der Kontakt zur „Brücke eV“ wurde ausgebaut: durchschnittlich 3 Jugendliche, die Sozialstunden ableisten müssen, waren das Jahr über im Einsatz. ( total ca. 500 Stunden)

Ein Mitarbeiter konnte ab Sommer bis November erfolgreich ein Alkohol- Langzeittherapie durchstehen.

Auch die Wichtigkeit, Ehrenamtliche in die laufenden Arbeiten zu integrieren wurde zusehens erkannt: 3 Personen in der Weißwäsche- Abteilung, 2-3 in der Büchersortierung, ca. 10 Personen im Verkauf im Laden Baudriplatz.

Qualifizierung:

Vor allem in der Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle des „ Verbundes gemeinnütziger Kölner Möbellager“ kamen folgende Seminare zustande:

Verkaufstechnik ( Franz Opfergelt, Hans Heller, Horst Schrickel, Willi und Pascale Does) Kleiderverkauf ( Petra Hilgers, Alfons Bratke) Deutschkurs ( Magdalena Tyburska, Wladislaw Wiersbicki) Computer- Grundkurs ( Olaf Leimbach) Fachliche Eignung Güterkraftverkehr ( Georg Korff) Büroorganisation ( Pascale und Willi Does Darüber hinaus: Theater ( Horst Schrickel) Töpfern (Christine Freund, Hans Heller, Franz Opfergelt, Heinrich Spangenberg)

Runde Geburtstage: Christine Freund wurde 70 Jahre/ Franz Opfergelt 50 Jahre

Der Tod von Dieter Schwering, langjähriger Freund und Förderer der Emmaus- Arbeit in Köln war und ist ein großer Verlust. Der für alle überraschende Tod am 25. 8.2001 führte uns vor Augen, wie schnell einem aktiven Leben ein Ende gesetzt werden kann

Arbeiten:

Das gesamte Jahr stand im Zeichen der Umgestaltung der Verkaufs- und Lagerräume.

Einrichten einer kleinen Holzwerkstatt

In zwei Workcamps konnten feste Zwischenwände zur Abtrennung von Lager und Verkauf eingezogen werden.

Unsere langjährigen Partner und Freunde des Drogentherapie- Projekts MONAR/ Polen brachten endlich die so lange erwünschte Farbe in das Emmaus- Möbellager.

Die Verkaufs- und Lagerräume für Bücher wurden eingerichtet.

Das Ergebnis ist durchaus positiv

Einnahmen Verkauf 2001 ca.610.000,-DM

2000 ca.510.000,-DM

Im Frühjahr Kauf eines neuen Ford Transit zur Beförderung der Mitarbeiter ( Kosten 28.000,-DM)

Arbeit und Sicherheit:

Ganz sicher noch nicht gänzlich ausgereift, aber doch auf einem guten Weg, gemeinsam mit dem Arbeitsmediziner Dr. U. Blankenstein und der Sicherheitsfachkraft G. Broich konnten immer mehr Standards festgelegt werden:

Einführung neuer Mitarbeiter auch zum Thema Arbeitssicherheit,
Arbeitsschuhe und Arbeitshandschuhe als grundsätzliche Ausstattung für Mitarbeiter
Rauchmelder in beiden Verkaufs- und Lagerhallen
Sicherheitsseminare für beide Sicherheitsbeauftragten Petra Hilgers und Hans Heller
Sicherheitsseminar für Betriebsleiter: Willi Does

Vereinskollegen organisierten in ihren Wohnorten kleinere Abholdepots, an drei Samstagen wurden die durchweg guten Artikel von jeweiligen Nachbarn und Freunden abgegeben und im bereitstehenden LKW abtransportiert. ( Eduard Spiller, Gerd Broich, Günther Bornefeld)

Im Bürohaus 2. Etage richtete die Emmaus- Gemeinschaft zur Durchführung von Workcamps Schlafmöglichkeiten für 15 Personen ein.

Diese Etage wurde und wird darüber hinaus auch für Tagungen anderer Art gebraucht werden können

Im Rahmen seines Studiums zum Wirtschaftsingineur stellte sich Oliver Eischeid im November für eine schon lange geplante „Kundenbefragung“ zur Verfügung. Die zum Teil interessanten Ergebnisse sollten auch ein Antrieb zu weiteren Veränderungen sein.

Wesentliche Ergebnisse:

Emmaus ist mehr im katholischen Milieu bekannt.

Der Verkauf wird immer mehr interessant für Kunden aus der gehobenen Mittelklasse

Zuwenig junge Kundschaft

Internationales:

Neben dem noch zu erwähnenden Containerversandt zusätzliche Arbeiten von Willi Does bei Emmaus- International als Vertreter der Region Europa Mitte/ Süd. Mehrere Reisen u.a.

Administrativ- Comité in Frankreich und Uruguay, Besuch von Emmaus- Gruppen in Cambridge und Genf.

Deutschland- Treffen in Krefeld, Ingolstadt und Köln

Stephan Drechsler vertritt weiterhin die beiden Kölner Emmaus- Gruppen im Comité : Ost- Europa.

Aktionen:

Wiederum 6 Hilfstransporte mit Kleidern und Möbeln: 2 X Lublin, 1X Nowy

Sacz(Polen)1xEKOLMIL, 1X SOS- Warschau, 1X Emmaus Parana( Argentinien)

Nach einem Besuch in Parana wird immer deutlicher, wie wichtig diese Form von externer Hilfe für die Sozialarbeit der jeweiligen Gruppen ist.

Die Ausweitung dieses Containerprogramm sollte ein wichtiges Anliegen von Emmaus sein.

Während des SCI- Workcamps im September und an einem Abend im Frühjahr besuchte uns Maria Mies, um mit uns über die Gefahren der Globalisierung zu diskutieren.

Die Arbeit mit Alexa Weissmüller war auch in 2001 wichtig zur Verbesserung unseres Zusammenlebens und –arbeitens.

Im Rahmen der Einrichtung des „Drogenstrichs“ an der Geestenmünderstr. Zusammenarbeit mit Sozialdienst Kath. Frauen.

Probleme/ Perspektiven:

Neben den Bemühungen, die Gebäude an der Geestemünderstr. attraktiver zu gestalten ( Außen-anstrich, neuer Kundeneingang, Parkplätze, Zaun/ Fußgängertor) gibt es verborgene Probleme, die gelöst werden müssen: Erneuerung des Abwassersystems, Dach Bürohaus, Elektroinstallation.

Es wird darauf ankommen, ob neben den verplanten Investitionskosten im Budget 2002 auch über die Stadt Köln/ Möbelverbund ein nennenswerter Betrag verbindlich zugesagt wird.

Nach dem „Quantensprung“ um den Kauf des Geländes vor 4 Jahren stehen ggf andere Veränderungen ins Haus: Qualitätssicherung – und steigerung.

Betriebsführung und Vereinsführung sollten auf Dauer nicht in einer Hand liegen.

Qualifizierung und Training der Mitarbeiter müssen Priorität behalten, Bewußtseinsbildung, damit verbunden Austausch von Emmaus- Mitarbeitern weltweit. Denkbar ist, zum nächsten Workcamp gezielt junge Mitarbeiter aus den südamerikanischen /polnischen Emmaus. Gruppen einzuladen.

Ausbau des mittlerweile recht gut funktionierenden Containerprogramm mit dem Ziel 10 Transporte pro Jahr zu ermöglichen, somit sollten gezielt neue ehrenamtliche Mitarbeiter gefunden werden

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 Last edited 6 days ago
#Abbé_Pierre nahm die Gelegenheit wahr, diese Veranstaltung durch einen kurzen Vortrag zu eröffnen:

Dieser 2. Sonderverkauf ist für mich zweifellos ein besonderes Ereignis, wie Sie sich denken können. Wer hätte vor 50 Jahren denken können, dass wir hier mit 120 Gemeinschaften aus ganz Frankreich zusammen kommen würden wie auch aus der Schweiz, Deutschland, Holland, Spanien, Italien, Großbritannien, und sogar aus Polen, Burkina Faso, Benin, Argentinien und Peru. Das ist unglaublich!

Welch langen Weg sind wir gegangen, um den Schwächsten zuerst zu dienen.

Denn alles was Sie hier sehen, alles was ausgestellt ist, alles was heute abend verkauft wird, kommt aus der Arbeit unserer Gemeinschaften. In der Tat arbeiten auch hier alle diese Männer und Frauen, die im Leben durch schwierige Situationen gehen mussten, damit das Geld aus diesem Verkauf den Ländern des Südens zugute kommt, wo viele tausende Menschen Not leiden.

emmaus stellt in aller Klarheit dar:

Arme, die wissen was Leid bedeutet, teilen mit anderen Armen, um deren Leid zu mildern, -Arme, die den Sinn ihres Daseins finden, ndem sie anderen helfen.
Arme, die zeigen, dass nur ein Gesetz Wirksamkeit verspricht, das verlangt, zuerst dem zu dienen der am meisten. Sie geben uns und der Welt, durch die schrecklichen Ereignissen der letzten Tage erschüttert, dieses Zeugnis; daß es eine wahre Provokation ist sich gegenseitig zu helfen, des anderen Leid mitzufühlen, Schwächeren zu helfen ist genau das Gegenteil von dem, was die Nachrichten täglich senden.

Das ist das Gesetz des Friedens.

Anstatt zuerst dem Stärksten zu dienen, wo jeder sich Konkurrenz macht, um wiederum Stärkster zu werden, das ist das Gesetz des Untergangs.

Ja meine Freunde, diese Ära der #Globalisierung, die von den mächtigsten Ländern, die bevölkerungsmäßig eine Minderheit darstellen, den schwachen Ländern aufgebürdet wird, die in der Mehrheit sind, Wie kann man da verdrängen, dass die Frage gegen absurden unmenschlichen und unverzeihlichen Terror nur eine einzige Antwort kennt:
Den Ärmsten zuerst zu dienen.

Es scheint, dass die einzig mögliche Antwort, die man fähig ist, ihnen zu geben, die Macht ist, die bei den Ärmsten noch mehr Hass auf den Stärksten erzeugt. Ja unter solchen Bedingungen ist der Terrorismus überall. Fundamentalisten aller Art, aller Religionen aber auch politische und wirtschaftliche Diktaturen, wie z.B. das heilige Marktwirtschaftsgesetz bewirken, dass hunderte Menschen täglich sterben, weil sie die zur Heilung benötigten Medikamente nicht bezahlen können.

Ja, meine Freunde, unter diesen Bedingungen dem Stärkeren zu helfen bedeutet den Terrorismus zu begünstigen.

Es ist der Grund, weshalb ich Euch erneut sage, dass der einzig wahre "heilige Krieg" der Krieg gegen die Armut ist.

Es ist die einzige Möglichkeit, Verzweifelte von jeglichen unmenschlichen Versuchungen fernzuhalten.

Dieses sei die Ehre der Starken, diesen Krieg gegen das Elend zu führen.

Fahren wir unermüdlich fort, diesen Weg zu gehen, der die einzige Hoffnung für die Zukunft ist.

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 Last edited 6 days ago
Personen

Im Verlauf des Jahres lebten und arbeiteten in der Gemeinschaft durchschnittlich 15 Personen. Die Anzahl der ehrenamtlich Tätigen nahm langsam zu. Ein bis zwei Personen aus dem HzA- Programm des Sozialamtes waren angestellt im Lagerbereich.

Teilnahme von Franz Opfergelt und Johannes Does am südamerikanischen Workcamp von Emmaus. Besuch verschiedener Emmaus- Gruppen in Chile und Argentinien.

Über einen neuen Kontaskt zu „Netz NRW“ kam es zu neuen Möglichkeiten der Weiterbildung, welche von Christoph Schmitz, Georg Korff, Pascale und Will Does je einmal genutzt wurden ( Dekoration, Büroorganisation)

Horst Schrickel nahm mehrmals teil an Vorstellungen der „ Kölner Berberbühne“ auch in anderen Städten. ( Essen, Mainz)

Im Sommer bestand Georg Korff seinen Führerschein

Auch im Sommer hatten Heinrich Spangenberg und Hans Heller Gelegenheit, mit anderen Personen von Emmaus Augsburg und Sonsbeck in Tirol Ferien zu machen.

Seit Sommer besteht ein Kontakt zu EVS ( European Voluntear Service). Benachteiligte junge Leute sollen in ausländische Sozialprojekte vermittelt werden.

Seit November lebt und arbeitet Keith aus Irland bei Emmaus ( betreut von Georg Korff)

Seit September drei neue ZDL: Alexander Voss, Marcus Willenberg, Jan Siebert, die bisher eine gute Zusammenarbeit zeigen.

Durch Vermittlung mit Rudi Drunk Aufbau des Kontakts zu „Brücke eV“ Junge Leute haben die Möglichkeit bei Emmaus ihre geringen Sozialstunden in gemeinnütziger Arbeit abzuleisten.

Ca einmal im Monat Treffen mit Alexa zu für die Gemeinschaft wichtigen Themen. Ein ganztägiges Treffen am 25.6.2000 zur Originalität von Emmaus.

Zum 1.11.2000 verließ Christoph Schmitz als einer der Leistungsträger die Gemeinschaft, um eine Ausbildung zu beginnen.

Arbeiten

Anfang des Jahres bis ca. Ende Februar renovierte die Gemeinschaft mit einiger Hilfe von außen das neue Wohnhaus am Lachemer Weg.

Der Umzug war im Wesentlichen Mitte/ Ende März abgeschlossen.

Überlegungen wie die Einnahmen gesteigert werden können, ließen eine Arbeitsgruppe mit Georg Korff, Christoph Schmitz, Günther Bornefeld und Dieter Schwering entstehen, die im Wesentlichen 3 wichtige Arbeitsfelder vorstellten:

Erweiterung des Angebots und der Verkaufsflächen
Erweiterung und Flexibilisierung der Verkaufszeiten
Größere Anzahl von Gemeinschaftern

Vor allem im Sommer konnte mit den Umbauarbeiten im Verkauf begonnen und zum Ende des Jahres fast abgeschlossen werden.

Bei ersten Analysen der Einnahmen im letzten Quartal 2000 war noch nicht zu erkennen, das sich die Zahlen nach oben bewegen.

Geleistete Reparaturen/ Investitionen in der Geestemünderstr./ Verkauf:

eubeschichtung des gesamten Daches Verkaufshalle Flohmarkt/ Kleider (Dieter Schwering)

Reparatur des Zuwasserschiebers Verkaufshalle Flohmarkt/ Kleider ( Fachfirma)

Weitere Elektroarbeiten in der Verkaufshalle/ Möbel (Gerd Borbe, Christoph Schmitz/ noch nicht abgeschlossen)

Sicherheitsstandards: Durch intensive Beratungen durch Gerd Broich konnte die Gemeinschaft einige wichtige Schritte in Richtung Sicherheitsstandards machen:

Anschaffung von Arbeitsschuhe, arbeitsmedizinische Untersuchung durch Dr. Ulrich Blankenstein/ Rheinbraun, Sicherheitsbeschilderung, Raucherzonen, Rauchmelder, Kennzeichnung von Sicherheitsgängen in Verkauf und Lager, Erste Hilfe- Kurs Ende Mai für alle Mitarbeiter.

Verkauf von neuwertigen Möbeln, übernommen von der „Mütze“. Die Hälfte der Einnahmen sind für Emmaus.
Am 9.9.2000 ein gemeinsamer Verkauf mit den Mitgliedern des „ Verbundes Kölner Möbellager“ in der Rhenania. Ein insgesamt positives Ereignis.
Im Dezember Einkauf von Möbeln bei Emmaus Dünkirchen/ Frankreich gemeinsam mit der „Sozialistischen Selbsthilfe Mülheim“. Ziel: Attraktivere, etwas außergewöhnliche Möbelstücke für den Verkauf.

Aktionen

Treffen in Krefeld mit holländischen Emmaus- Gruppen zum Volleyball- Turnier. Verabredung, diese Veranstaltungen regelmäßig durchzuführen.

Bereitstellen von Möbeln im ELDE- Haus anlässlich einer Ausstellung von Lukas Regenbergs neuem Buch über den Holocaust

Auch in diesem Jahr besuchten etliche Leute aus der internationalen Emmaus- Welt die Gemeinschaft : St. Vith, Chile, Orleans/ Frankreich, VCDS/ Indien, Burkina Faso.

Ein besonderes Highlight war sicherlich der internationale Sonderverkauf in St. Pölten/ Österreich. Ca 80.000,-DM wurden eingenommen , davon gingen 26.000,-DM an Emmaus in Köln zur Finanzierung der Hilfstransporte für EKOMIL/ Rußland. Vor allem die Möglichkeit sich zu begegnen und gemeinsam zu arbeiten hatte wie immer ihren besonderen Wert.

Am 15.9. 2000 offizielle Eröffnung mit feierlicher Übergabe des Abbé Pierre Bildes von Rolf Koller an die Gemeinschaft. Die Gemeinschaft hatte auch die Ehre, Rolly Brings und Frau Dr. Christiansen zu Gast zu haben.

21.10.2000 Beteiligung der Gemeinschaft an einem großen Sonderverkauf der französischen Emmaus- Gruppen. Mit hohem Einsatz und Engagement auch von Emmaus Krefeld konnten mit einem kleinen Verkaufsstand ca. 10.000,-DM an einem Tag eingenommen werden.

Kleideraktion „ Geteilter Mantel“ mit zwei Kirchengemeinden aus Langenfeld mit sehr hochwertigen Kleidern.

Wirtschaftliches

Das von der letzten Jahrehauptversammlung verabschiedete Budget konnte im Wesentlichen eingehalten werden, die Ausgaben in den einzelnen Bereichen wurden nicht überschritten.

Ausnahme: Umsatzsteuer und Investitionen.

Einnahmen: Verkauf: ca.513.000,-DM Spenden. Ca. 69.000,-DM

Mit Erstattungen/ Rückflüssen etc Gesamteinnahmen von 640.000,-DM. Dem stehen 636.000,-DM an Ausgaben gegenüber.

Internationales/ Nationales

Regelmäßige Treffen der deutschsprachigen Gruppen alle 4 Monate.

Teilnahme an den verschieden Arbeitsgruppen bei Emmaus- International:

Comité Osteuropa ( Stephan Drechsler) Vor allem gilt unser Interesse an unseren Russischen Partnern bei EKOMIL.

Commission Solidarité ( Willi Does)

Regionalversammlung unserer Emmaus- Region Mittel/ Südeuropa in Den Haag ( Oktober )

Willi Does wird erneut Regionalbeauftrager der Region.

Teilnahme an Administrativ- Comité in Murcia/ Spanien. ( November)

Probleme / Perspektiven:

Zusammenarbeit im „Verbund gemeinnütziger Möbellager“:

Trotz der neuen Geschäftsstelle und doch recht häufigen Treffen des Vorstandes und der Mitglieder ist ein gemeinsamer Strang der Zusammenarbeit nicht erkennbar. Abgesehen von der erfolgreichen Verkaufsveranstaltung bei der Rhenania herrscht zur Zeit vorrangig eine Atmosphäre des Mißtrauens zwischen Geschäftsstelle und Vorstand.

In der Gemeinschaft:

Trotz gutem Gesamteindruck und weitgehendem Engagement der meisten in der Gemeinschaft ist vor allem das Problem der Alkoholabhängigkeit ein Hauptproblem in der Gruppe und wird ganz sicher zu wichtigen und einschneidenden Entscheidungen und Veränderungen im Zusammenleben führen müssen.

Zu Perspektiven des Zusammenlebens:

An drei Tagen zum Ende des Jahres leistete sich die Gemeinschaft gemeinsame Reflexionen über Perspektiven und Wünsche des einzelnen und der Gruppe. Es wurde deutlich, daß die bestehende Hausordnung einer Erneuerung bedarf mit konkreteren Rechten und Pflichten der Gemeinschafter.

Vor allem die Wünsche nach Weiterbildung, Freizeit- und Feriengestaltung wurden deutlich formuliert und bedürfen der Berücksichtigung.

Willi Does/ Vorsitzender

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 Last edited 23 days ago
 Reise  2002
Die emmaus-Gruppe in Nowy Sacz / Polen besteht seit einigen Jahren und ist seit dem 22. Juni 2002 Mitgliedsgruppe bei emmaus-International. Aus diesem Anlass gab es eine kleine Feier vor Ort. Zu dieser Freier konnten auch drei Mitarbeiter von emmaus-Köln reisen.

In vier Tagen konnten wir uns die Gemeinschaft, deren Verkauf und die Umgebung anschauen. An ein bestehendes Gebäude wurde angebaut, so dass die Gemeinschaft und der Verkauf vergrößert werden konnte.

Wir von emmaus-Köln schicken dieser Gruppe regelmäßig Transporte mit Möbeln, Kleidung, Hausrat u.a., die dort wieder sortiert und zum Verkauf angeboten werden. Davon können die z.Z. ca. 25 Mitarbeiter leben, ohne auf eine Finanzierung durch den Staat o.ä. angewiesen sein zu müssen.

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 Last edited 23 days ago
Zum dritten Mal bot sich der kölner Gemeinschaft die Gelegenheit, an einem Sonderverkauf von emmaus- France teilzunehmen.

Wie in den letzten Jahren machten sich unsere Leute mit Fahrzeug und recht ansehnlichen und brauchbaren Artikeln auf, um am Samstag, den 2. Juni in den Messehallen von Paris anzukommen, auszuladen und alles so zu präsentieren, dass es Kunden am nächsten Tag ansprach.

Etwa 120 französische emmaus- Gruppen stellten ihre Artikel zum Verkauf auf einer Fläche von ca. 30.000 qm aus. Und eben auch die anderen vielen Zweige von emmaus in Frankreich waren mit ihren Ständen anwesend:

Association emmaus ( Obdachlosenarbeit in Paris)
L´Aube ( Training von Compagnons)
HLM ( Hausbau)
Fondation Abbé Pierre ( finanzielle Unterstützung bei Bauvorhaben)

Etwa 500 Mitarbeiter waren mit ihren LKW aus Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien und Deutschland angereist, für viele ein immer wieder spannendes und interessantes Erlebnis.

Neben Kinderspielecken und Ruhezonen in diesem riesigen Areal wurde auch für ein kulturelles Rahmenprogramm aus aller Welt gesorgt.

Die Kölner Gemeinschaft war glücklich, im allgemeinen Trubel des Verkaufs einige Zeit Abbé Pierre, den Gründer von emmaus, am Stand begrüßen zu können, gerade für die jungen Leute aus Köln ein nachhaltiges Erlebnis.

Darüber hinaus ist es die gemeinsame Arbeit für ein gemeinsames Ziel, die Begegnung mit Mitarbeitern aus vielen Ländern, die diese Verkäufe so wichtig für emmaus-International sein lassen.

Wenn möglich ist die Kölner Gruppe im nächsten Jahr wieder von der Partie.

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 Last edited 23 days ago
Menschen

Das Jahr 2002 war gekennzeichnet von vielen Veränderungen, was die Abgänge und Neuzugänge angeht

Es verließen die Gemeinschaft, um sich Wohnung und Arbeit zu suchen: Alfons Bratke und Franky Brauckante.

Unsere ZDL Dominik Pusch und Joseph Schwartz hatten ihr Dienstende zum 30.Juni

Christine Freund verließ die Gemeinschaft im Juni, um einen neuen Lebensabschnitt in Paderborn zu beginnen, kehrte allerdings im Dezember wieder zurück.

Mitarbeit von Klaus, Eric und Stephan aus der „Schloßparkklinik“. Geplant waren zeitlich begrenzte Praktika, auch mit dem Ziel, auf Dauer neue Mitarbeiter für die Gemeinschaft zu gewinnen.

Neue Gesichter in unserer Gemeinschaft: Johanna Breckling , Martin Schmidt, Rainer Walter, Stephan Krapohl und André Passoke

Harald Nickel und Johannes Does wurden vom Vorstand gebeten, die Rolle der diesjährigen Campleiter zu übernehmen.

Wladislas Wierzbiecki ist dabei, den LKW- Führerschein im Rahmen der Qualifizierungsmassnahmen des „Verbundes Kölner Möbellager“ zu machen.

Im Rahmen des SCI- Langzeitfreiwilligenprogramms seit Septemeber 2002 in unserer Gemeinschaft: Agata Steinke und Arleta Grabowski

Arbeiten

Im Verlauf des Jahres 2002 wurde von Seiten des Vorstandes eine Wunschliste der nächsten Investitionen erstellt. Entsprechende Kostenvoranschläge werden zur Zeit eingeholt.

Erneuerung des Zaunes zur Geestemünder Str.

Dachsanierung des Bürohauses

Abwasserrohre auf dem gesamten Gelände

Elektroinstallation ( zum Teil schon durch die Arbeiten von Gerd Borbe angegangen)

Isolation von Heizungsrohren in einer Verkaufshalle ( abgeschlossen)

Außenanstrich der Verkaufshallen ( zur Hälfte abgeschlossen)

Wenn möglich soll diese Arbeit wieder mit Hilfe der engagierten Personen von Monar/ Drogentherapiezentrum in Polen geleistet werden.

Behindertengerechter Zugang zum Bücherverkauf im Bürohaus

Brainstorming mit den Geschäftsführern der Träger im „Verbund“ mit folgenden Schwerpunkten: Die neuen Gesetze der Regierung zur Belebung des Arbeitsmarktes, gemeinsame Standards bei den Trägern: EDV- Vernetzung, Grundqualifizierungen der Mitarbeiter, gemeinsames Recyclingprojekt unter der Federführung des „Umweltzentrums.

Der Umbau des „Bücherhauses“ ist nunmehr weitgehend abgeschlossen. In einem der vorderen Räume befindet sich nun ein „Medienraum“ mit Schallplatten, Cassetten und CD´s.

Das Lager der Abteilung „Flohmarkt“ wurde nach langen Diskussionen endlich mit großzügigen Hochregalen ausgestattet.

Umzugshilfe für den Verein „Bürger für Obdachlose". Im Juli konnte die Gemeinschaft diesem Verein, der sein Möbellager von Mülheim nach Bickendorf verlegte, ein wenig bei ihrem Umzug zur Hand gehen.

Einnahmen durch den Verkauf an Geestemünder Str. und Laden Baudriplatz:

Ca.: 335.000,-Euro

Als Bürokraft konnte ab November Frau Evelyn Bright- Asare gewonnen werden, zuständig für Buchführung, Lohnablage etc.

Aktionen

Horst Schrickel nahm an mehreren Touren der „Kölner Berberbühne“ teil: Auftritte in Augsburg und Münster.

Ein besonderes Highlight: Ausflug der Gemeinschaft und Ehrenamtlicher nach England mit Besuchen in London und Cambridge.

  1. Mai Besuch von Franz Opfergelt, Hans Heller und Willi Does in Ingolstadt zu einem kleinen Verkauf für die neue Emmaus-Gruppe vor Ort.

Im Juli stellte die Gemeinschaft den 2. Stock des Bürohauses Alexa Weismüller und 12 anderen Teilnehmern zur Verfügung. Alexa organisierte ein Wochenseminar zum Thema „ Straßenexerzitien in Köln“

Heinrich Spangenberg verbrachte kurz vor den Sommerferien eine Woche im Montessori- Zentrum. Mit Günther Bornefeld organisierte er im Rahmen der Projektwoche eine Kleideraktion mit Schülern. ( Sammeln, Sortieren und Pressen von Kleidern). Im Foyer der Schule gab eine kleine Ausstellung über das Containerprogramm von Emmaus Auskunft über Zweck und Ziel dieses Engagement

Workcamps SCI 8.bis22.September Besuch aus Parana

Im Rahmen Verbund Verkauf Stadthalle 5.10.

Essen mit Ehrenamtlichen

Containerversandt / externe Hilfen:

6 Transporte ( Lublin, Nowy Sazs, SOS- Warschau (Polen), Chile,Parana/Argentinien)

Das langjährige von Emmaus Köln unterstützte Projekt „Ekomil“ wird nicht mehr mit Kleidertransporten bedacht, die dortigen Zustände waren für uns und Emmaus- International immer weniger transparent.

Menge der verschickten Kleider: ca. 45 t

Die Transportkosten betrugen ca.: 6.000,-Euro

Wert der verschickten Kleider nach unseren Verkaufspreisen: ca 350.000,-Euro

Internationales

Teilnahme an einem Sonderverkauf von Emmaus- France in Paris: Magda Tyburska, Wladislas Wiersbiecki, Willi Does)

Im Januar und Februar fanden zwei internationale Treffen in der Gemeinschaft statt.

Koordinierungsgruppe Osteuropa ( Mitglieder aus Frankreich, Finnland, Polen, Bosnien, Deutschland)

Teffen der National-Vertreter der Emmaus Region Europa Mitte/ Süd

Im Rahmen der Regionalvertretung Teilnahme von Willi Does an internationalen Tagungen in Paris und Barcelona.

Probleme:

Es wurde gerade in den letzten Monaten deutlich, daß Regeln einer Emmaus- Gemeinschaft und entsprechende Absprachen von einigen Mitarbeitern einfach nicht befolgt und verinnerlicht werden.

Man kann diesen Umstand nur erklären dadurch, daß nicht mehr verstanden wird oder nicht mehr zu vermitteln ist, daß eine Emmaus- Gemeinschaft ein Ort der Gerechtigkeit, des Teilens und natürlich auch des Respekts und Toleranz ist.

Selbst langjährige Mitarbeiter lassen dies nicht mehr erkennen und vermitteln den Eindruck, dass eine Emmaus- Gemeinschaft so tolerant zu sein hat, wie es den persönlichen Bedürfnissen entgegenkommen soll.

Es ist für einige Gemeinschafter nicht mehr ersichtlich und verstehbar, warum wir einen gewissen Komfort oder Luxus nicht wollen.

Und wenn, dann sollen diese Annehmlichkeiten durchaus für alle zugängig sein.

Alle in der Emmaus- Gemeinschaft müssen sich darüber im Klaren sein, dass gerade unser Lebensvollzug im Guffantihaus recht angenehm ist, und jeder muß sich regelmäßig fragen, wo die Provokation von Emmaus

(Bescheidenheit in der Lebensführung, soziale Aktion, Mitmenschlichkeit) im Argen liegen.

Diese Reflektion muß vor allem derjenige führen, der schon lange in der Emmaus- gemeinschaft lebt.

Die Responsables tragen natürlich für derartige Fehlentwicklungen die Verantwortung, möchten aber auch feststellen, daß Bemühungen um Transparenz, Arbeitsteilung, Gerechtigkeit, Verpflichtung zur Kommunikation regelmäßig unterlaufen werden.

Um diesen möglichen Fehlentwicklungen frühzeitig entgegenzuwirken, hat der Vorstand mehrmals den Zustand der Lebensvollzüge der Emmaus- Gemeinschaft zum Thema gehabt, langjährige Mitarbeiter der Gruppe sind angehalten, sich zu den Werten von Emmaus zu erklären und entsprechend vorzuleben.

emmaus-koeln@monte-bleibt.de
 Last edited 23 days ago
Vom 2. bis 22. September fand in der emmaus-Gemeinschaft in Köln ein vom SCI organisiertes Workcamp statt. Die Teilnehmer, darunter 5 Männer und 7 Frauen, waren zwischen 18 und 44 Jahren alt und kamen aus den Ländern Polen, Weißrussland, Ukraine, Irland, England, Frankreich, USA, Japan und Deutschland. Anke und ich - die Deutschen, waren als Leiter dabei. Unsere bunt gescheckte Gruppe war in den Büroräumen des Bücherhauses recht komfortabel untergebracht. Auch über die Entfernung zum Arbeitsplatz konnten wir uns nicht beschweren.

Ursprünglich sollten wir der Gemeinschaft bei dem Anstrich einiger Wertstoff-Container und des Verkaufsgebäudes helfen. Durch das penetrant schlechte Wetter war uns dies jedoch nicht vergönnt, und wir arbeiteten hauptsächlich drinnen, in für ein Workcamp recht vielseitigen Aufgabenbereichen: In der ersten Woche halfen wir bei der Errichtung edler Trennwände für Lager und Verkauf in der Möbelhalle und im Flohmarktgebäude.

Die zweite Woche stand unter dem Zeichen eines Hilfstransports für eine emmaus-Gemeinschaft in Polen, dabei mussten wir Flohmarktgut und Möbel verladen. Für das Ende der zweiten und die gesamte dritte Woche durch arbeiteten wir dann mit Markus im leicht verstaubten Bücherhaus, wo ein Raum neu gestrichen und eingeräumt werden musste. Daneben gab es immer mehrere Gruppen die für die regelmäßig anfallenden Aufgaben zuständig waren. Sie halfen bei Transport und Aufbau von Möbeln und sortierten Kostbarkeiten für den Flohmarkt und die Modeabteilung.

Außerdem gab es jeden Vormittag zwei Tapfere, die den hiesigen Küchenchefs Hans und Pascale in der Küche beistanden. Dort, im Guffanti-Haus, aßen wir dann beinahe jeden Mittag, in Gesellschaft von der Gemeinschaft, den Zivis und manchmal noch illustren Gästen. In der Mittagspause waren wir zumeist unter uns und verausgabten uns bei Flipper, Tischfußball, Dart und Fernsehen. Unsere Arbeitszeiten gingen von 9 bis 12.45 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, für ein Workcamp eine recht lange Spanne, die uns jedoch durch die gründlichen Kaffe- und Kekspausen versüßt wurde.

In unserer Freizeit unternahmen wir unter anderem Ausflüge nach Aachen und Bonn, hatten eine fachkundige Stadtführung mit Hermann und Stefan und konnten uns den Wanst voll schlagen bei einem gemeinsamen Brunch von anderen emmaus-Gruppen und Mitgliedern der Guffanti-Stiftung. Wir besuchten das Schokoladenmuseum (lecker!) und eine Vorstellung des Obdachlosentheaters, zu der uns Horst netterweise freien Eintritt verschafft hat.

Nebenher haben wir im Rahmen des Studyparts einigen interessanten Vorträgen gelauscht: Maria Mies, eine Globalisierungsgegnerin der ersten Stunde, erzählte uns von vergangenen und zukünftigen Schweinereien der WTO. Ebenso Jan, von der regionalen ATTAC-Gruppe, den wir auf einer Demonstration kennen gelernt hatten. Willi und Pascale schließlich gaben uns einen Rückblick auf die Gründung der emmaus-Bewegung und bilanzierten die aktuelle Lage. Dann fiel unser Camp auch noch in die Zeit der Terroranschläge in New York und Washington, was für zusätzlichen Diskussionsstoff sorgte.

Durch die Bildungsoffensive und die all die anderen neuen Eindrücke waren wir abends meist zu müde, um den Kölner Nachtleben ausgiebiger zu frönen. Außerdem schreckte viele der weite Weg zum Zentrum. So begnügten wir uns lieber mit Spielen, Schwätzen und Puzzlen und hatten auch unseren Spaß.

Die Atmosphäre in der Gruppe war meistens sehr nett und entspannt. Ab und zu gab es jedoch Stress mit zwei Campteilnehmern. Das gipfelte in einem heftigen Zwist mit ihrem Zimmernachbarn. Am Ende flüchteten sich beide in die Gemeinschaft, wo sie freundlicherweise bis zum Ende des Camps bleiben durften. Sie beteiligten sich jedoch weiterhin an der gemeinsamen Arbeit. Durch den Abstand kühlten sich die Gemüter wieder etwas und bei der Abschiedsparty waren wir wieder gemeinsam am Kochen. Danach labten wir uns mit der Gemeinschaft am Buffet und spielten ulkige Spiele, die wir Cyla zu verdanken haben. Dieser Abend war für mich eines der schönsten Erlebnisse während des Camps.

Auch die Zusammenarbeit mit emmaus hat sehr gut geklappt und ich glaube, dass jeder einen recht gründlichen Einblick in Theorie und Praxis des Gemeinschaftslebens erhalten hat. Leider gab es über die Arbeit hinaus nicht allzuviel Geplauder zwischen uns und den einzelnen Leuten, aber das lag wohl an der Sprachbarriere und weil es vielleicht allen manchmal zu viel war.

Mir hat persönlich gut gefallen, dass in der Gemeinschaft wirklich jeder ernst genommen wird, gleichzeitig aber auch von jedem verlangt wird, selbst Verantwortung zu übernehmen. Ich glaube, dass das wirklich ein guter Weg ist, um Bewusstsein für sich selbst und die Gruppe zu schaffen. Auf der anderen Seite habe ich aber auch das Gefühl gekriegt, dass die Arbeit und das Zusammensein in der Gemeinschaft manchmal dazu dienen können, Probleme zu umgehen, wie es Willi in seinem Vortrag erläutert hat.

Dadurch, dass die Gemeinschaft und damit die Arbeit stets präsent bleiben, kann sich jeder gewissermaßen in ihr auflösen. Damit rationalisiert man die eigenen Wünsche und Konflikte mit der Begründung, dass die Belange der Gemeinschaft einfach wichtiger wären. Ich glaube man entflieht so aber nur dem Eingeständnis der eigenen Schwäche, welches jeden ehrlichen Umgang mit sich selbst bedingt.

Nach diesen etwas moralinsauren Betrachtungen möchte ich zum Schluss noch einmal allen Mitgliedern der Gemeinschaft für ihre herzliche Aufnahme danken - Ihr habt mitgeholfen, das Camp für alle Teilnehmer zu einer einmaligen Sache zu machen!

Nils Bolm

emmaus-koeln@monte-bleibt.de
 Last edited 23 days ago
Jetzt da ich mit der emmaus-Bewegung den zweiten "Salon", den zweiten internationalen #emmaus-Sonderverkauf, zu Gunsten der internationalen Solidarität eröffne und so viele Außenstehende begrüßen kann, wie sollte ich Ihnen nicht auch ein paar Worte zu dem unglaublichen Ausbruch terroristischer Gewalt sagen, die über die hilflosen Einwohner Manhattans am 11. September hereingebrochen ist.

Die ganze internationale emmaus-Bewegung zeigt Solidarität mit den Leiden all der neuen Opfer in den USA, die durch das Verbrechen des 11. September ganz plötzlich überfallen wurden.

Wir sind uneingeschränkt solidarisch! Was bedeutet das? Es bedeutet zusammenzuarbeiten, die Gelegenheit zu nutzen, die Prioritäten, die unsere Gesellschaft bestimmen, zu verändern.

Ein "Anti-Raketen-Schild" mit einem Budget von mehreren Billionen Dollar, würde ein enormes Opfer darstellen und jedermanns verzweifelten Mut herausfordern.

Nun gut, aber gegen welche feindlichen Raketen sollte uns das schützen? Sind nicht die Raketen des Hasses, weniger technische Errungenschaften, als eher ein Aufschrei gegen das Vergessen all derer, die weltweit am meisten leiden.

Sicherheit kann nur dort entstehen, wo wir uns zuerst um die Schwächsten sorgen, um die, die am meisten leiden. Wir müssen uns der Provokation der Politik verweigern, die ein immer größeres Vergnügen daran zeigt, mit den Mächtigsten zu kooperieren.

Lasst uns unseren Mitmenschen in den #USA helfen, genauso wie uns selbst und unseren leidenden Mitmenschen überall auf der Welt, aus diesen schrecklichen Stunden die Kraft zu nehmen, wirkliche Veränderungen voranzutreiben.

"Hilf denen zuerst, die am schwächsten sind und am meisten leiden!" - das ist die Grundlage allen Friedens. Wir bei emmaus versuchen das umzusetzen.

Wenn wir dieses Gesetz der Liebe leben, wird die Hoffnung stärker sein als die Angst.

emmaus-koeln@monte-bleibt.de
 Last edited 23 days ago
Kontinuierliche Arbeiten am Grundstück und vor allem an den Hallen, sowie die Gestaltung der #Verkaufsräume, bieten eine immer attraktivere Arbeits- und vor allem Einkaufs-Umgebung mit einem breiteren Angebot. Nach Ablauf des Jahres konnten wir anhand der Einnahmenentwicklung feststellen, dass sich der Einsatz mehr als gelohnt hat.

Wie auch im letzten Jahr nahmen einige Mitglieder der Gemeinschaft an dem #Salon-emmaüs , dem Sonderverkauf in #Paris zu Gunsten der Hilfsprojekte von emmaus-International, teil. Es wurden ausgesucht schöne und seltene Waren aus unserem Verkauf mitgenommen und in einer großen Messehalle innerhalb eines Tages verkauft. Durch diese Einnahmen konnte die Unterstützung etlicher Projekte sichergestellt werden.

Auch dieses Jahr wurde wieder ein Sonderverkauf mit dem Verbund gemeinnütziger Kölner Möbellager im #Bürgerzentrum in #Chorweiler organisiert. Hier wie auch die Jahre davor konnte vor allem der Bekanntheitsgrad der einzelnen Gruppen gesteigert werden.

emmaus-koeln@monte-bleibt.de
 Last edited 23 days ago
Bis Ende Februar renovierte die Gemeinschaft das neue #Wohnhaus. Es bietet Platz für etwa 25 Personen. Auch zwei große Aufenthaltsräume, ein großer Essraum und eine gut ausgestattete Küche sind vorhanden.
Der Umzug der Gemeinschaft war dann bis Ende März abgeschlossen.

Ab Sommer begann die Gemeinschaft mit dem Umbau und der Erweiterung des Verkaufes, mit dem Ziel das Angebot zu vergrößern und attraktiver zu gestalten, was dazu führte, dass die Verkaufsfläche etwa verdoppelt werden konnte.

Ziel war auch die Einnahmen zu steigern, um die immer noch hohen Investitionskosten für Renovierung und Reparatur in der #Geestemünderstr. zu decken. Arbeiten waren vor allem Neuinstallation und Instandsetzung der Stromversorgung.
Des weiteren wurden nach Beratung einige Sicherheitsstandards eingeführt, wie Raucherzonen, Sicherheitsbeschilderung, Fluchtwege und ein Erste-Hilfe-Kurs für alle Mitarbeiter.

Am 9. September wieder ein Sonderverkauf mit dem Verbund-Kölner-Möbellager in der #Rhenania mit einem sehr guten Ergebnis sowohl die Einnahmen betreffend als auch die einzelnen Mitglieder bekannter zu machen.

Ein besonderes Highlight war sicherlich der internationale Sonderverkauf bei der emmaus-Gruppe in #St.Pölten. Mit dem Erlös konnten u.a. einige Kleidertransporte von emmaus-Köln an die Organisation #ECOMIL / Russland finanziert werden, bei denen sehr hohe Kosten anfallen.