Last edited 26 days ago
Liebe Freundinnen und Freunde ,
die sich ehrenamtlich und nachhaltig für unser Gemeinwesen einsetzten.
Die Weihnachtszeit möchte ich gerne nutzen, um Euch allen für Eure Arbeit und Euer Engagement zu danken.
Auch wenn wir manchmal nicht wissen, wie es in unseren Gesellschaften, in Europa und auf der Welt weitergehen kann, angesichts von Kriegen, Klimakatastrophen, von über 100 Millionen Menschen auf der Flucht, sollen und dürfen wir unsere Zuversicht und Hoffnung nicht verlieren.
Und dies gerade vor dem Hintergrund der Ereignisse der letzten Wochen.
Da werden wir an einem Mittwoch Morgen mit Trump als neuem Präsidenten der USA wach , von dem alle wissen, dass er ein Krimineller, ein Sexist und Rassist ist, aber er wird mit großer Mehrheit gewählt.
Und wir ahnen, dass Argumente, Besonnenheit und Sachdebatten nicht mehr in Mode zu sein scheinen, gewinnen die Schreihälse der Welt statt dessen immer mehr Oberwasser mit ihren Lügen und Fake-News?
Und abends am gleichen Tag zerlegt sich ein Modell in Deutschland, welches es auch vorher in der 75-jährigen Geschichte der BRD noch nicht gab: eine Dreier-Ampel mit Parteien, von denen wir alle wussten, dass sie eigentlich nicht zusammen passten, es aber trotzdem drei Jahre versucht haben.
Aber spielen wir nicht gerade wirklich mit unseren demokratischen Errungenschaften?
Und dann kommen eben die Trumps dieser Welt mit ihrem marktschreierischen Getöse und führen ihre Schäfchen aus der Verunsicherung in den großen Rückschritt der Unmündigkeit und letztlich Unfreiheit.
Was wir brauchen:
Die Zuversicht, dass manchmal der Ausgang unserer Bemühungen offen ist, dass unser gemeinsames Haus niemals fertig wird und wir die Zukunft denken sollen.
Nie wird das Haus ein für alle Mal zu Ende gebaut sein, immer wieder müssen wir experimentieren, wie eine faire Gesellschaft von so verschiedenen Menschen aussehen kann.
Und die eigene Trägheit und Feigheit sind die Quellen für unsere verschuldete Unmündigkeit. Ein „ mündiger Bürger“ nach Willy Brandt zu sein, ist anstrengend.
Trägheit und Feigheit sind Ausdruck , dass wir uns für die persönliche Bequemlichkeit entschieden haben. Wer sich im Politischen für die Trägheit entscheidet, verzichtet darauf, an dem Anteil zu nehmen, was die POLIS „ die Stadt angeht“ so der Wortsinn aus dem Griechischen.
Was wir brauchen:
Orte der Begegnung . Wer Polarisierungen etwas entgegensetzen will, muss Orte schaffen, an denen etwas auszutragen ist, wo etwas passiert.Von Angesicht zu Angesicht. Gegen die Trägheit und Feigheit, die sich nur noch ins Digitale traut und sich da austoben will.
Es kann nicht so sein und sich dahin entwickeln, dass unsere Gesellschaft längst zerklüftet ist in viele soziale Welten, und die einander kaum noch Kontakt haben, kaum noch voneinander Notiz nehmen.
Was wir brauchen:
die Überwindung der Denkweise, sich nur noch als Opfer der Verhältnisse zu sehen.
Wir brauchen gute Orte für intakte Strukturen von täglich gelebter Solidarität, von aktiver Verwandlung des Hässlichen ins Ansehnliche.
Und genau das kann und sollte auch unsere Realität zum Beispiel bei Emmaus sein, in unserem Gemeinschaftshaus , in unseren Sozialen Zweckbetrieben,... denn als das werden wir von Emmaus in Köln bei Behörden geführt, und ich hoffe und glaube zu Recht.
Nochmals vielen Dank für Eure Arbeit, denn ohne Ehrenamtliche in Köln gäbe es nicht diese Stadtgesellschaft.
Auf noch weitere Jahre... gemeinsam für Demokratie, Gerechtigkeit und Frieden
Willi Does
die sich ehrenamtlich und nachhaltig für unser Gemeinwesen einsetzten.
Die Weihnachtszeit möchte ich gerne nutzen, um Euch allen für Eure Arbeit und Euer Engagement zu danken.
Auch wenn wir manchmal nicht wissen, wie es in unseren Gesellschaften, in Europa und auf der Welt weitergehen kann, angesichts von Kriegen, Klimakatastrophen, von über 100 Millionen Menschen auf der Flucht, sollen und dürfen wir unsere Zuversicht und Hoffnung nicht verlieren.
Und dies gerade vor dem Hintergrund der Ereignisse der letzten Wochen.
Da werden wir an einem Mittwoch Morgen mit Trump als neuem Präsidenten der USA wach , von dem alle wissen, dass er ein Krimineller, ein Sexist und Rassist ist, aber er wird mit großer Mehrheit gewählt.
Und wir ahnen, dass Argumente, Besonnenheit und Sachdebatten nicht mehr in Mode zu sein scheinen, gewinnen die Schreihälse der Welt statt dessen immer mehr Oberwasser mit ihren Lügen und Fake-News?
Und abends am gleichen Tag zerlegt sich ein Modell in Deutschland, welches es auch vorher in der 75-jährigen Geschichte der BRD noch nicht gab: eine Dreier-Ampel mit Parteien, von denen wir alle wussten, dass sie eigentlich nicht zusammen passten, es aber trotzdem drei Jahre versucht haben.
Aber spielen wir nicht gerade wirklich mit unseren demokratischen Errungenschaften?
- Schielen wir nicht manchmal nicht gerne zu den einfachen Lösungen, die uns gewisse Leute und Parteien vorspielen?
- Suchen wir nicht auch „einen starken Leader“, der uns aus dem Desaster führen soll. Aber das alles hatten wir doch schon mal.
- Und was passiert, wenn die letzten Koalitionen in unserem Land nur als Zwangsgemeinschaften wahrgenommen werden, die eher verwalten und nicht mehr gestalten und nicht mehr inspirieren.
Und dann kommen eben die Trumps dieser Welt mit ihrem marktschreierischen Getöse und führen ihre Schäfchen aus der Verunsicherung in den großen Rückschritt der Unmündigkeit und letztlich Unfreiheit.
Was wir brauchen:
Die Zuversicht, dass manchmal der Ausgang unserer Bemühungen offen ist, dass unser gemeinsames Haus niemals fertig wird und wir die Zukunft denken sollen.
Nie wird das Haus ein für alle Mal zu Ende gebaut sein, immer wieder müssen wir experimentieren, wie eine faire Gesellschaft von so verschiedenen Menschen aussehen kann.
Und die eigene Trägheit und Feigheit sind die Quellen für unsere verschuldete Unmündigkeit. Ein „ mündiger Bürger“ nach Willy Brandt zu sein, ist anstrengend.
Trägheit und Feigheit sind Ausdruck , dass wir uns für die persönliche Bequemlichkeit entschieden haben. Wer sich im Politischen für die Trägheit entscheidet, verzichtet darauf, an dem Anteil zu nehmen, was die POLIS „ die Stadt angeht“ so der Wortsinn aus dem Griechischen.
Was wir brauchen:
Orte der Begegnung . Wer Polarisierungen etwas entgegensetzen will, muss Orte schaffen, an denen etwas auszutragen ist, wo etwas passiert.Von Angesicht zu Angesicht. Gegen die Trägheit und Feigheit, die sich nur noch ins Digitale traut und sich da austoben will.
Es kann nicht so sein und sich dahin entwickeln, dass unsere Gesellschaft längst zerklüftet ist in viele soziale Welten, und die einander kaum noch Kontakt haben, kaum noch voneinander Notiz nehmen.
Was wir brauchen:
die Überwindung der Denkweise, sich nur noch als Opfer der Verhältnisse zu sehen.
Wir brauchen gute Orte für intakte Strukturen von täglich gelebter Solidarität, von aktiver Verwandlung des Hässlichen ins Ansehnliche.
Und genau das kann und sollte auch unsere Realität zum Beispiel bei Emmaus sein, in unserem Gemeinschaftshaus , in unseren Sozialen Zweckbetrieben,... denn als das werden wir von Emmaus in Köln bei Behörden geführt, und ich hoffe und glaube zu Recht.
Nochmals vielen Dank für Eure Arbeit, denn ohne Ehrenamtliche in Köln gäbe es nicht diese Stadtgesellschaft.
Auf noch weitere Jahre... gemeinsam für Demokratie, Gerechtigkeit und Frieden
Willi Does
Last edited 26 days ago
Video von @miatrebies / 21-11-2024
Black Week/ Black Friday in der Second Hand Halle in Köln? Warum nicht!!! 🤩 Denn es muss nicht immer neu geshoppt werden und diese Secondhalle in Köln hat es wirklich in sich! Hier werden alle Secondhand Herzen bedient! 🫶🏼 Ob Bücher, Möbel, Fahrräder oder Dinge aus der eigentlichen Flohmarkthalle- hier ist für jeden was dabei! 😍 Am besten hat mir die Klamotten Auswahl vor Ort gefallen. Dieser Ort ist auf jeden Fall eine 10/10 und somit eine ganz klare Empfehlung für einen Trödelmarkt Besuch! Die Anreise nach Köln lohnt sich auf alle Fälle, schon allein wegen der vielen Hallen sowie andere nahen Markthallen in Köln. 🤌🏻 #trödelmarkt #greenfriday #kleinanzeigen #secondhandfashion #flohmarkt #trödelmarkttipps #köln #zweitehand #vintage #retro #emmaus #möbelhalle
Originalton - Mia
Black Week/ Black Friday in der Second Hand Halle in Köln? Warum nicht!!! 🤩 Denn es muss nicht immer neu geshoppt werden und diese Secondhalle in Köln hat es wirklich in sich! Hier werden alle Secondhand Herzen bedient! 🫶🏼 Ob Bücher, Möbel, Fahrräder oder Dinge aus der eigentlichen Flohmarkthalle- hier ist für jeden was dabei! 😍 Am besten hat mir die Klamotten Auswahl vor Ort gefallen. Dieser Ort ist auf jeden Fall eine 10/10 und somit eine ganz klare Empfehlung für einen Trödelmarkt Besuch! Die Anreise nach Köln lohnt sich auf alle Fälle, schon allein wegen der vielen Hallen sowie andere nahen Markthallen in Köln. 🤌🏻 #trödelmarkt #greenfriday #kleinanzeigen #secondhandfashion #flohmarkt #trödelmarkttipps #köln #zweitehand #vintage #retro #emmaus #möbelhalle
Originalton - Mia
Last edited 26 days ago
Emmaus International, Emmaus France und die Foundation Abbé Pierre haben am Mittwoch, 17. Juli 2024 schwere Vergehen von Abbé Pierre öffentlich gemacht.
Emmaus bringt Ereignisse ans Licht, die mit sexuellen Übergriffen oder sexueller Belästigungen durch Abbé Pierre zwischen Ende der 1970er Jahre und 2005 in Zusammenhang stehen könnten. Diese Tatsachen betrafen Mitarbeiter, Freiwillige und Ehrenamtler:innen einiger unserer Mitgliedsorganisationen oder junge Frauen im persönlich - familiären Umfeld von Abbé Pierre.
Emmaus hat die Egaé-Gruppe,ein auf Gewaltprävention spezialisiertes Unternehmen, mit der Durchführung von Zuhör- und Analysearbeiten beauftragt. Diese Arbeit ermöglichte es, Aussagen von sieben Frauen zu sammeln. Eine von ihnen war zum Zeitpunkt der ersten Ereignisse minderjährig.
Den gesammelten Informationen zufolge erlitten mehrere andere Frauen vergleichbare sexuelle Übergriffe, konnten jedoch noch nicht gehört werden. Es wurde ein streng vertrauliches System eingerichtet, um Zeugenaussagen zu sammeln und Unterstützung für Personen zu ermöglichen, die Opfer oder Zeugen eines inakzeptablen Verhaltens seitens Abbé Pierre geworden sind.
Vor einem Jahr erhielt Emmaus France die Aussage einer Frau über einen sexuellen Übergriff von Abbé Pierre. Im Anschluss an dieses Treffen begannen Emmaus International, Emmaus France und die Foundation Abbé-Pierre mit internen Anhörungen, um festzustellen, ob es zu weiteren ähnlichen Ereignissen gekommen sein könnte.
Diese von Caroline De Haas von der Egaé-Gruppe geleitete Arbeit ermöglichte es, die Aussagen von sieben Frauen zu sammeln, die über Verhaltensweisen berichten, die möglicherweise sexuellen Übergriffen oder sexuellen Belästigungen durch Abbé Pierre im oben genannten Zeitraum ähneln. Nach Ansicht der Egaé-Gruppe ist es eventuell möglich, dass noch weitere Menschen betroffen sind.
Emmaus würdigt den Mut der Menschen, die Zeugnis gegeben haben und es dadurch möglich gemacht haben, diese Realitäten ans Licht zu bringen. Wir glauben ihnen, wir wissen, dass diese unerträglichen Taten ihre Spuren hinterlassen haben und wir stehen an ihrer Seite.
Diese Enthüllungen erschüttern unsere Strukturen überall dort wo Emmaus aktiv ist, denn die Persönlichkeit von Abbé Pierre nahm und nimmt einen wichtigen Platz ein. Jeder von uns kennt seine Geschichte und seine Botschaft.
Diese Taten verändern allerdings tiefgreifend die Art und Weise, wie wir einen Mann betrachten, der vor allem für seinen Kampf gegen Armut, Elend und Ausgrenzung bekannt ist.
In einer Zeit, in der sozial-politische Schieflagen in unseren Gesellschaften und die Notwendigkeit besonders deutlich zu spüren sind, die am stärksten gefährdeten Menschen zu schützen, bleiben die täglichen Einsätze aller Mitarbeiter, Begleiter und Freiwilligen von Emmaus unverzichtbar.
Solidarität, gegenseitige Hilfe und die bedingungslose Aufnahme der Bedürftigsten sind und bleiben unsere Aufgaben.
Emmaus bekämpft alle Formen von Gewalt und möchte inakzeptable Taten einer Person klar benennen, die in ihrer Geschichte eine wichtige Rolle gespielt hat. Emmaus ist es den Opfern schuldig. Das ist Emmaus auch allen schuldig, die seit mehr als 70 Jahren täglich die Emmaus-Aktionen umsetzen. Emmaus teilt ihren Schmerz und ihre Wut, aber auch ihre Entschlossenheit, jeden Tag weiter daran zu arbeiten, eine gerechtere und gewaltfreie Welt aufzubauen.
Vor einigen Tagen hat Emmaus International, Emmaus France und die Foundation Abbé Pierre ein System in Frankreich eingerichtet, um streng vertraulich Zeugenaussagen zu sammeln, und das sich an Personen richtet, die Opfer oder Zeugen eines inakzeptablen Verhaltens seitens Abbé Pierre geworden sind.
Emmaus Krefeld, Anstoss eV/Krefeld, Emmaus Sonsbeck, Emmaus Bergisch-Gladbach, Emmaus in Köln
Emmaus bringt Ereignisse ans Licht, die mit sexuellen Übergriffen oder sexueller Belästigungen durch Abbé Pierre zwischen Ende der 1970er Jahre und 2005 in Zusammenhang stehen könnten. Diese Tatsachen betrafen Mitarbeiter, Freiwillige und Ehrenamtler:innen einiger unserer Mitgliedsorganisationen oder junge Frauen im persönlich - familiären Umfeld von Abbé Pierre.
Emmaus hat die Egaé-Gruppe,ein auf Gewaltprävention spezialisiertes Unternehmen, mit der Durchführung von Zuhör- und Analysearbeiten beauftragt. Diese Arbeit ermöglichte es, Aussagen von sieben Frauen zu sammeln. Eine von ihnen war zum Zeitpunkt der ersten Ereignisse minderjährig.
Den gesammelten Informationen zufolge erlitten mehrere andere Frauen vergleichbare sexuelle Übergriffe, konnten jedoch noch nicht gehört werden. Es wurde ein streng vertrauliches System eingerichtet, um Zeugenaussagen zu sammeln und Unterstützung für Personen zu ermöglichen, die Opfer oder Zeugen eines inakzeptablen Verhaltens seitens Abbé Pierre geworden sind.
Vor einem Jahr erhielt Emmaus France die Aussage einer Frau über einen sexuellen Übergriff von Abbé Pierre. Im Anschluss an dieses Treffen begannen Emmaus International, Emmaus France und die Foundation Abbé-Pierre mit internen Anhörungen, um festzustellen, ob es zu weiteren ähnlichen Ereignissen gekommen sein könnte.
Diese von Caroline De Haas von der Egaé-Gruppe geleitete Arbeit ermöglichte es, die Aussagen von sieben Frauen zu sammeln, die über Verhaltensweisen berichten, die möglicherweise sexuellen Übergriffen oder sexuellen Belästigungen durch Abbé Pierre im oben genannten Zeitraum ähneln. Nach Ansicht der Egaé-Gruppe ist es eventuell möglich, dass noch weitere Menschen betroffen sind.
Emmaus würdigt den Mut der Menschen, die Zeugnis gegeben haben und es dadurch möglich gemacht haben, diese Realitäten ans Licht zu bringen. Wir glauben ihnen, wir wissen, dass diese unerträglichen Taten ihre Spuren hinterlassen haben und wir stehen an ihrer Seite.
Diese Enthüllungen erschüttern unsere Strukturen überall dort wo Emmaus aktiv ist, denn die Persönlichkeit von Abbé Pierre nahm und nimmt einen wichtigen Platz ein. Jeder von uns kennt seine Geschichte und seine Botschaft.
Diese Taten verändern allerdings tiefgreifend die Art und Weise, wie wir einen Mann betrachten, der vor allem für seinen Kampf gegen Armut, Elend und Ausgrenzung bekannt ist.
In einer Zeit, in der sozial-politische Schieflagen in unseren Gesellschaften und die Notwendigkeit besonders deutlich zu spüren sind, die am stärksten gefährdeten Menschen zu schützen, bleiben die täglichen Einsätze aller Mitarbeiter, Begleiter und Freiwilligen von Emmaus unverzichtbar.
Solidarität, gegenseitige Hilfe und die bedingungslose Aufnahme der Bedürftigsten sind und bleiben unsere Aufgaben.
Emmaus bekämpft alle Formen von Gewalt und möchte inakzeptable Taten einer Person klar benennen, die in ihrer Geschichte eine wichtige Rolle gespielt hat. Emmaus ist es den Opfern schuldig. Das ist Emmaus auch allen schuldig, die seit mehr als 70 Jahren täglich die Emmaus-Aktionen umsetzen. Emmaus teilt ihren Schmerz und ihre Wut, aber auch ihre Entschlossenheit, jeden Tag weiter daran zu arbeiten, eine gerechtere und gewaltfreie Welt aufzubauen.
Vor einigen Tagen hat Emmaus International, Emmaus France und die Foundation Abbé Pierre ein System in Frankreich eingerichtet, um streng vertraulich Zeugenaussagen zu sammeln, und das sich an Personen richtet, die Opfer oder Zeugen eines inakzeptablen Verhaltens seitens Abbé Pierre geworden sind.
Emmaus Krefeld, Anstoss eV/Krefeld, Emmaus Sonsbeck, Emmaus Bergisch-Gladbach, Emmaus in Köln
Last edited 26 days ago
Liebe Freundinnen und Freunde,
zum Ende des Jahres 2022 erlaube ich mir, Ihnen/ Euch allen für Euren/ Ihren vielfältigen Einsatz bei Emmaus zu danken.
Immer wieder ist für mich verwunderlich und erstaunlich, dass die eigentümliche Mischung aus Gemeinschaftern von Emmaus mit ihren manchmal gravierenden Lebensunfällen und den ehrenamtlichen Mitarbeitern und Förderern, die ganz konkret ihre Arbeit zusammen machen, immer wieder funktioniert.
Auch bei uns in Köln sind vielfältige soziale Aktivitäten immer in Verbindung mit der Gemeinschaft organisiert. So bilden die Freunde im Trägerverein wie die aus dem Umfeld, zusammen mit den Gemeinschaftern vielfältig wechselnde Teams z.B.in der Mitarbeit im Verkauf an der Geestemünderstr., im Laden in Nippes, in der „Mobilen Suppenküche Appellhofplatz“.
Aber auch das müssen wir bedenken:
In diesem Jahr sind wir einmal mehr angesprochen, uns um den Zustand unserer Erde wirklich Gedanken und Sorgen zu machen, nach Hitzesommern, Dürren, Überflutungen aber auch wegen des unsäglichen und unerträglichen Leids von Menschen in Konfliktsituationen in Jemen, Ukraine , im Nahen Osten, und auch an den verbretterten Grenzzäunen Europas.
Trotz alledem: Lasst uns gemeinsam den Frieden suchen und uns für den Frieden einsetzen : in unseren Familien, in unseren Gemeinschaften und Nachbarschaften, in unseren Städten und Ländern. Es muss möglich sein, unser Verhalten zu ändern: um den Planeten und uns zu schützen um den Frieden zu sichern.
Auf weiterhin gute und gedeihliche Zusammenarbeit und nochmals vielen Dank.
Köln, Advent 2022
Willi Does
zum Ende des Jahres 2022 erlaube ich mir, Ihnen/ Euch allen für Euren/ Ihren vielfältigen Einsatz bei Emmaus zu danken.
Immer wieder ist für mich verwunderlich und erstaunlich, dass die eigentümliche Mischung aus Gemeinschaftern von Emmaus mit ihren manchmal gravierenden Lebensunfällen und den ehrenamtlichen Mitarbeitern und Förderern, die ganz konkret ihre Arbeit zusammen machen, immer wieder funktioniert.
Auch bei uns in Köln sind vielfältige soziale Aktivitäten immer in Verbindung mit der Gemeinschaft organisiert. So bilden die Freunde im Trägerverein wie die aus dem Umfeld, zusammen mit den Gemeinschaftern vielfältig wechselnde Teams z.B.in der Mitarbeit im Verkauf an der Geestemünderstr., im Laden in Nippes, in der „Mobilen Suppenküche Appellhofplatz“.
Aber auch das müssen wir bedenken:
In diesem Jahr sind wir einmal mehr angesprochen, uns um den Zustand unserer Erde wirklich Gedanken und Sorgen zu machen, nach Hitzesommern, Dürren, Überflutungen aber auch wegen des unsäglichen und unerträglichen Leids von Menschen in Konfliktsituationen in Jemen, Ukraine , im Nahen Osten, und auch an den verbretterten Grenzzäunen Europas.
Trotz alledem: Lasst uns gemeinsam den Frieden suchen und uns für den Frieden einsetzen : in unseren Familien, in unseren Gemeinschaften und Nachbarschaften, in unseren Städten und Ländern. Es muss möglich sein, unser Verhalten zu ändern: um den Planeten und uns zu schützen um den Frieden zu sichern.
Auf weiterhin gute und gedeihliche Zusammenarbeit und nochmals vielen Dank.
Köln, Advent 2022
Willi Does
Last edited 26 days ago

WDR 5 Erlebte Geschichten. 15.04.2022. 24:18 Min
Ein Leben in Gemeinschaft - für die meisten bleibt das ein unerfüllter Traum. Nicht so für den Kölner Willi Does. Er hat seinen Traum vom einfachen und gemeinschaftlichen Leben mit anderen irgendwann in die Tat umgesetzt. Vor vierzig Jahren ist der gebürtige Dormagener in die Emmaus-Gemeinschaft im Kölner Norden gezogen und ist seither so etwas wie der oberste Lumpensammler von Köln.


Last edited 26 days ago
Emmaus Europa und Emmaus International, vertreten in 37 Ländern einschließlich 20 Ländern in Europa, verurteilt auf das Schärfste die aktuelle Reaktion der Europäischen Union, Geflüchtete an der griechischen Grenze zurückzudrängen, und dies indem die Verpflichtungen des Völkerrechts in eklatanter Weise außer Kraft gesetzt werden. Das Recht auf Bewegungsfreiheit und das Asylrecht müssen verteidigt werden, weil sie letztlich den Frieden und Stabilität gewährleisten.
Seit 70 Jahren hat die Emmaus Bewegung permanent versucht, Menschen aller Couleurs in ihre Gruppen aufzunehmen und zu integrieren, auch wenn die Möglichkeiten begrenzt waren und sind. Wir wissen aus erster Hand, dass Aufnahme – Methoden politisch tugendhaft sind, wenn sie sinnvoll von politischen Akteuren umgesetzt sind: die Allianzen zwischen Zivilgesellschaft und Stadtverwaltungen in Verbindung auch mit Emmaus Initiativen hat in der Vergangenheit immer zu tragfähigen Lösungen beigetragen.
Menschliche Mobilität ist unberechtigter Weise immer als Grund für große Gefahren angesehen worden, und dies obwohl das Recht feststeht: sich frei zu bewegen und Asyl zu nehmen. Diese immer gleichen Narritive verschieben jedoch die Aufmerksamkeit weg von den wirklichen Gefahrengründen und regionalen Instablilitäten: der Syrienkrieg und die Militarisierung des Grenzmanagements der EU.
Die Situation an der griechisch - türkischen Grenze ist das direkte Resultat des Zynismus der EU , die auf unnachgiebige Art das Grenzmanagement externalisiert hat und dies auch mit autoritären Staatssystemen.
Nicht ein einziges Wort über das Recht auf Asyl haben die EU- Innenminister bei ihrem letzten Notfall- Treffen verloren. … Und es gibt legale Möglichkeiten, um Geflüchtete zu schützen, die sich in Situationen wie der aktuellen befinden: die Direktive von 2001 über „Temporären Schutz“, die von den EU- Staaten so schnell wie möglich umgesetzt werden muss. Emmaus Gruppen in Europa und weltweit bemühen sich um Menschen, die keiner willkommen heißen will. Die EU kann nicht noch einmal bei Asyl-Suchenden versagen wie in 2015. Wir fordern Solidarität über Grenzen hinweg und überall in Europa.
Emmaus Europa
Emmaus International
Emmaus in Köln
Seit 70 Jahren hat die Emmaus Bewegung permanent versucht, Menschen aller Couleurs in ihre Gruppen aufzunehmen und zu integrieren, auch wenn die Möglichkeiten begrenzt waren und sind. Wir wissen aus erster Hand, dass Aufnahme – Methoden politisch tugendhaft sind, wenn sie sinnvoll von politischen Akteuren umgesetzt sind: die Allianzen zwischen Zivilgesellschaft und Stadtverwaltungen in Verbindung auch mit Emmaus Initiativen hat in der Vergangenheit immer zu tragfähigen Lösungen beigetragen.
Menschliche Mobilität ist unberechtigter Weise immer als Grund für große Gefahren angesehen worden, und dies obwohl das Recht feststeht: sich frei zu bewegen und Asyl zu nehmen. Diese immer gleichen Narritive verschieben jedoch die Aufmerksamkeit weg von den wirklichen Gefahrengründen und regionalen Instablilitäten: der Syrienkrieg und die Militarisierung des Grenzmanagements der EU.
Die Situation an der griechisch - türkischen Grenze ist das direkte Resultat des Zynismus der EU , die auf unnachgiebige Art das Grenzmanagement externalisiert hat und dies auch mit autoritären Staatssystemen.
Nicht ein einziges Wort über das Recht auf Asyl haben die EU- Innenminister bei ihrem letzten Notfall- Treffen verloren. … Und es gibt legale Möglichkeiten, um Geflüchtete zu schützen, die sich in Situationen wie der aktuellen befinden: die Direktive von 2001 über „Temporären Schutz“, die von den EU- Staaten so schnell wie möglich umgesetzt werden muss. Emmaus Gruppen in Europa und weltweit bemühen sich um Menschen, die keiner willkommen heißen will. Die EU kann nicht noch einmal bei Asyl-Suchenden versagen wie in 2015. Wir fordern Solidarität über Grenzen hinweg und überall in Europa.
Emmaus Europa
Emmaus International
Emmaus in Köln
Last edited 26 days ago
Emmaus ist eine Bewegung, die mit den Schwächsten der Gesellschaft lebt und arbeitet und wurde 1949 in Frankreich von Abbé Pierre gegründet. Emmaus existiert in 42 Ländern in vier Kontinenten. In Europa arbeiten mehr als 16.000 Männer und Frauen in ca. 300 Gruppen in 17 Ländern.
Die hauptsächliche Arbeit ist das Sammeln und Wiederverwerten von Secondhand-Artikeln mit dem Ziel, diesen Menschen – oftmals ohne Rechte in der Gesellschaft - durch diese Arbeit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und anderen, noch Ärmeren, zu helfen.
Die Gruppen verschaffen sich dadurch eine nicht geringe Summe an Hilfsleistungen – die wir Solidarität nennen, speziell für Opfer von Menschenhandel in Litauen und Bosnien, für Kriegsopfer (Bosnien), von Diskriminierung (nichtregistrierten Migranten, die Roma-Community, einschließlich Rumänien und Albanien).
Die Emmaus – Werte sind vor allem und immer, denen zu dienen, die am meisten leiden und die Ursachen extremer Armut aufzuzeigen.
Die Emmaus Bewegung ging immer schon voran mit den Ideen von nachhaltiger Entwicklung, praktischer sozialer Aktion, auch um eine Antwort zu finden , die Umweltbedingungen zu erhalten und zu verbessern.
An die Mitglieder des Europa Parlaments sandten wir 2009 einen Brief, um an die Grundrechte eines jeden Menschen zu erinnern:
Hinsichtlich der anstehenden Wahl zum Europa-Parlament müssen wir feststellen, dass diese Menschenrechte noch mehr zurückgedrängt wurden.
Wir müssen noch immer Respekt einfordern hinsichtlich der Rechte von Migranten und Flüchtlingen, Respekt vor allen sozial ausgeschlossenen Menschen, die Emmaus bei sich aufnimmt und die zeigen, dass eine würdevolles Leben und Arbeiten in unseren Gruppen möglich ist. Und zwar so lange sie nicht permanent missbraucht werden, indem man ihnen einen festen Wohnsitz, eine Arbeit und Zugang zu Gesundheitsvorsorge und Bildung vorenthält.
Emmaus beobachtet schon lange, dass dass die Europäische Union zu viel Macht an die Kommission abgegeben hat zum Nachteil des Europaparlaments, welches aber doch die Institution ist, die den Wählerwillen ausdrückt.
Die Europäische Kommission hat eine neoliberale Politik entwickelt, das Nachsehen hat eine Kultur von Gemeinwohl und sozialer Balance, die lange in Europa zu erkennen war. Die Finanzkrise und der zu leistende Schuldendienst hat in den meisten Ländern Europas vollkommen diese Balance über den Haufen geworfen, vielmehr ist Macht in immer weniger Händen konzentriert, vor allem bei den Banken, und dies zum Schaden der Ärmsten, die nie von wirtschaftlichem Wachstum profitieren.
Emmaus Europa hatte unter anderem ein Treffen mit dem Präsidenten des Europa Parlaments, und auch er hat seine Machtlosigkeit hinsichtlich dieser Politik erklärt.
Diese neoliberale Wirtschaftspolitik hat den perversen Effekt, das soziale System zu zerstören und Menschen in die Verelendung zu treiben, die bislang durchaus in der Lage waren, ein Leben in Würde zu gestalten.
Diese Verelendung wird immer mehr sichtbar und deren Opfer, die festsitzen in ihrer krankhaften Verworfenheit und Verzweiflung, finden immer weniger Zugang zu normalen Arbeitsbedingungen, die ein Leben in Würde ausmachen.
Emmaus Europa fordert die zukünftigen Parlamentarier des Europa Parlaments auf, sich endlich mit einer echten nachhaltigen Entwicklung zu beschäftigen, und zwar in Bezug auf ihre drei Schlüsselaspekte:
UMWELTRICHTLINIEN
müssen weitergeführt werden und Europa kann ein Vorreiter sein, indem es den niedrigsten CO2-Ausstoß entwickelt, wegen energiesparenden Konsums, nachhaltigen Produkten, Wiederverwertung und Recycling . . .
Nichtsdestotrotz sollte diese Richtlinie auch weiterhin die individuellen absichtlichen nicht nachhaltigen Konsummethoden bestrafen, die gegen andere Menschen wirksam sind, und die Idee des geteilten Besitzes, insbesondere von Wasser, Luft, Fauna und Flora aufnehmen.
Nahrungsmittel sollten ebenso andersherum gelenkt werden, indem als Erstes umweltfreundliche Lösungen angestrebt werden, die die lokale Produktion unterstützen. Fleischproduktionsketten, um nur ein Beispiel zu nennen, sind absolut nicht nachhaltig.
Umweltfreundliche Aktionen können nicht getrennt gesehen werden von der sozialen Dimension von nachhaltiger Reichweite:
der Elitarismus, hervorgerufen durch neoliberale Richtlinien, ist selbstsüchtig und bringt das ganze soziale Gleichgewicht durcheinander.
Es ist lebensnotwendig, dass wir die mögliche Privatisierung des Wassers überdenken, ebenso Umweltschutz und Behandlung des Abfalls.
Eine gewisse Anzahl von Emmaus Gruppen arbeitet in Europa mit den öffentlichen Diensten zusammen, wobei alle Beteiligten Gewinner sind.
Diese Vereinbarungen werden heftig von großen privatwirtschaftlichen Unternehmen angegriffen, eben genau denselben Gruppen, die gegen die Kosten von Arbeitslosigkeit und Renten protestieren.
Wir rufen auf, die Möglichkeit der Arbeit für die am meisten sozial abgegrenzten Menschen in Betracht zu ziehen.
Die jetzige Krise wurde durch hoch verzinste Hypotheken verursacht, welche die Voraussetzung waren für Wohnraum für arme Familien. Diese riskanten, aber hoch lukrativen Anleihen waren mit allen möglichen Investitionen verknüpft.
Als der Ölpreis anstieg, waren massenhaft Familien nicht mehr fähig, ihre Hypothekenrückzahlungen zu begleichen, was das hervorruft, wofür wir Zeugen sind:
eine Krise, die die ärmsten Menschen in den meisten Ländern trifft oder die die Mittelklasse "aussaugt", die früher einen guten Lebensstandard hatte.
Diese Krise kommt nicht von Niedriglohnfamilien in Europa und Bankrückzahlungen, deren Anforderungen außerhalb aller Verhältnisse liegen.
Wir möchten noch einmal wiederholen, dass die Tobin-Steuer (eine Währungsumtauschsteuer) diese selbstsüchtigen und schädigenden Aktionen einschränken.
Wir sind entrüstet über die Häufigkeit dieses Handels, der sich vollkommen von der wirklichen Wirtschaft losgelöst hat und ungestraft weitergehen kann.
FÜR EINE MÖGLICHST MENSCHLICHE EUROPÄISCHE GESELLSCHAFT
Die Kosten der Grenzüberwachung von Einwanderungen sind außer Kontrolle und bringen ernstliche Überschreitungen von Menschenrechten mit sich. Migranten ertrinken nahe der Küste, werden in schrecklichen Auffanglagern "geparkt" oder werden gejagt, sobald sie ankommen. All das sind ernsthafte Verletzungen der Prinzipien von Menschlichkeit.
Europa ermöglicht diesen Migranten - da sie verdammt sind, illegal zu sein - in die illegale Arbeit und Kriminalität abzugleiten, um zu überleben.
All das ist gegen Europas Geschichte und Gründungsprinzipien.
Wir beweisen jeden einzelnen Tag, dass es vorteilhaft ist, Migranten aufzunehmen und sie weiter zu bilden, um ein würdevolles Leben zu führen.Diese Migranten nehmen sofort ein menschliches Gesicht an und wir sind alle stolz auf sie.
Emmaus Europa ruft die zukünftigen Parlamentarier auf, eine Haltung gegenüber dieser Angelegenheit einzunehmen um gemeinsam den Geist eines menschlichen Europa wiederzubeleben.
Exekutive – Commitée von Emmaus Europa
Julio de la Granja ( Belgien)
Alain Capmas ( Frankreich)
Willi Does ( Deutschland)
Silvana Nogarole ( Italien)
Xavier Vandromme ( Frankreich)
Die hauptsächliche Arbeit ist das Sammeln und Wiederverwerten von Secondhand-Artikeln mit dem Ziel, diesen Menschen – oftmals ohne Rechte in der Gesellschaft - durch diese Arbeit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und anderen, noch Ärmeren, zu helfen.
Die Gruppen verschaffen sich dadurch eine nicht geringe Summe an Hilfsleistungen – die wir Solidarität nennen, speziell für Opfer von Menschenhandel in Litauen und Bosnien, für Kriegsopfer (Bosnien), von Diskriminierung (nichtregistrierten Migranten, die Roma-Community, einschließlich Rumänien und Albanien).
Die Emmaus – Werte sind vor allem und immer, denen zu dienen, die am meisten leiden und die Ursachen extremer Armut aufzuzeigen.
Die Emmaus Bewegung ging immer schon voran mit den Ideen von nachhaltiger Entwicklung, praktischer sozialer Aktion, auch um eine Antwort zu finden , die Umweltbedingungen zu erhalten und zu verbessern.
An die Mitglieder des Europa Parlaments sandten wir 2009 einen Brief, um an die Grundrechte eines jeden Menschen zu erinnern:
- Rechte für Migranten und Flüchtlinge
- Bekämpfen von Obdachlosigkeit und schlechtem Wohnraum
- Förderung der Sozialen und solidarischen Ökonomie
Hinsichtlich der anstehenden Wahl zum Europa-Parlament müssen wir feststellen, dass diese Menschenrechte noch mehr zurückgedrängt wurden.
Wir müssen noch immer Respekt einfordern hinsichtlich der Rechte von Migranten und Flüchtlingen, Respekt vor allen sozial ausgeschlossenen Menschen, die Emmaus bei sich aufnimmt und die zeigen, dass eine würdevolles Leben und Arbeiten in unseren Gruppen möglich ist. Und zwar so lange sie nicht permanent missbraucht werden, indem man ihnen einen festen Wohnsitz, eine Arbeit und Zugang zu Gesundheitsvorsorge und Bildung vorenthält.
Emmaus beobachtet schon lange, dass dass die Europäische Union zu viel Macht an die Kommission abgegeben hat zum Nachteil des Europaparlaments, welches aber doch die Institution ist, die den Wählerwillen ausdrückt.
Die Europäische Kommission hat eine neoliberale Politik entwickelt, das Nachsehen hat eine Kultur von Gemeinwohl und sozialer Balance, die lange in Europa zu erkennen war. Die Finanzkrise und der zu leistende Schuldendienst hat in den meisten Ländern Europas vollkommen diese Balance über den Haufen geworfen, vielmehr ist Macht in immer weniger Händen konzentriert, vor allem bei den Banken, und dies zum Schaden der Ärmsten, die nie von wirtschaftlichem Wachstum profitieren.
Emmaus Europa hatte unter anderem ein Treffen mit dem Präsidenten des Europa Parlaments, und auch er hat seine Machtlosigkeit hinsichtlich dieser Politik erklärt.
Diese neoliberale Wirtschaftspolitik hat den perversen Effekt, das soziale System zu zerstören und Menschen in die Verelendung zu treiben, die bislang durchaus in der Lage waren, ein Leben in Würde zu gestalten.
Diese Verelendung wird immer mehr sichtbar und deren Opfer, die festsitzen in ihrer krankhaften Verworfenheit und Verzweiflung, finden immer weniger Zugang zu normalen Arbeitsbedingungen, die ein Leben in Würde ausmachen.
Emmaus Europa fordert die zukünftigen Parlamentarier des Europa Parlaments auf, sich endlich mit einer echten nachhaltigen Entwicklung zu beschäftigen, und zwar in Bezug auf ihre drei Schlüsselaspekte:
UMWELTRICHTLINIEN
müssen weitergeführt werden und Europa kann ein Vorreiter sein, indem es den niedrigsten CO2-Ausstoß entwickelt, wegen energiesparenden Konsums, nachhaltigen Produkten, Wiederverwertung und Recycling . . .
Nichtsdestotrotz sollte diese Richtlinie auch weiterhin die individuellen absichtlichen nicht nachhaltigen Konsummethoden bestrafen, die gegen andere Menschen wirksam sind, und die Idee des geteilten Besitzes, insbesondere von Wasser, Luft, Fauna und Flora aufnehmen.
Nahrungsmittel sollten ebenso andersherum gelenkt werden, indem als Erstes umweltfreundliche Lösungen angestrebt werden, die die lokale Produktion unterstützen. Fleischproduktionsketten, um nur ein Beispiel zu nennen, sind absolut nicht nachhaltig.
Umweltfreundliche Aktionen können nicht getrennt gesehen werden von der sozialen Dimension von nachhaltiger Reichweite:
der Elitarismus, hervorgerufen durch neoliberale Richtlinien, ist selbstsüchtig und bringt das ganze soziale Gleichgewicht durcheinander.
Es ist lebensnotwendig, dass wir die mögliche Privatisierung des Wassers überdenken, ebenso Umweltschutz und Behandlung des Abfalls.
Eine gewisse Anzahl von Emmaus Gruppen arbeitet in Europa mit den öffentlichen Diensten zusammen, wobei alle Beteiligten Gewinner sind.
Diese Vereinbarungen werden heftig von großen privatwirtschaftlichen Unternehmen angegriffen, eben genau denselben Gruppen, die gegen die Kosten von Arbeitslosigkeit und Renten protestieren.
Wir rufen auf, die Möglichkeit der Arbeit für die am meisten sozial abgegrenzten Menschen in Betracht zu ziehen.
Die jetzige Krise wurde durch hoch verzinste Hypotheken verursacht, welche die Voraussetzung waren für Wohnraum für arme Familien. Diese riskanten, aber hoch lukrativen Anleihen waren mit allen möglichen Investitionen verknüpft.
Als der Ölpreis anstieg, waren massenhaft Familien nicht mehr fähig, ihre Hypothekenrückzahlungen zu begleichen, was das hervorruft, wofür wir Zeugen sind:
eine Krise, die die ärmsten Menschen in den meisten Ländern trifft oder die die Mittelklasse "aussaugt", die früher einen guten Lebensstandard hatte.
Diese Krise kommt nicht von Niedriglohnfamilien in Europa und Bankrückzahlungen, deren Anforderungen außerhalb aller Verhältnisse liegen.
Wir möchten noch einmal wiederholen, dass die Tobin-Steuer (eine Währungsumtauschsteuer) diese selbstsüchtigen und schädigenden Aktionen einschränken.
Wir sind entrüstet über die Häufigkeit dieses Handels, der sich vollkommen von der wirklichen Wirtschaft losgelöst hat und ungestraft weitergehen kann.
FÜR EINE MÖGLICHST MENSCHLICHE EUROPÄISCHE GESELLSCHAFT
Die Kosten der Grenzüberwachung von Einwanderungen sind außer Kontrolle und bringen ernstliche Überschreitungen von Menschenrechten mit sich. Migranten ertrinken nahe der Küste, werden in schrecklichen Auffanglagern "geparkt" oder werden gejagt, sobald sie ankommen. All das sind ernsthafte Verletzungen der Prinzipien von Menschlichkeit.
Europa ermöglicht diesen Migranten - da sie verdammt sind, illegal zu sein - in die illegale Arbeit und Kriminalität abzugleiten, um zu überleben.
All das ist gegen Europas Geschichte und Gründungsprinzipien.
Wir beweisen jeden einzelnen Tag, dass es vorteilhaft ist, Migranten aufzunehmen und sie weiter zu bilden, um ein würdevolles Leben zu führen.Diese Migranten nehmen sofort ein menschliches Gesicht an und wir sind alle stolz auf sie.
Emmaus Europa ruft die zukünftigen Parlamentarier auf, eine Haltung gegenüber dieser Angelegenheit einzunehmen um gemeinsam den Geist eines menschlichen Europa wiederzubeleben.
Exekutive – Commitée von Emmaus Europa
Julio de la Granja ( Belgien)
Alain Capmas ( Frankreich)
Willi Does ( Deutschland)
Silvana Nogarole ( Italien)
Xavier Vandromme ( Frankreich)