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Emmaus Köln

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Im November erhielten wir eine eMail mit folgendem Inhalt:

Liebe Freunde,

dies ist eine verzweifelte Bitte von Gustavo Belluscio und seiner Familie.

Mein Sohn Pablo Martin Belluscio von Bs.As.Argentinia ist am 22. September um 00.30 Uhr von einer Bande krimineller Erpresser entführt worden. Seit dem ist jetzt schon über ein Monat vergangen. Sie haben ihm schon zwei Glieder des Zeigefingers der rechten Hand abgeschnitten und uns geschickt (mit unbeschreiblichen und eindeutigen Videos).

Die Entführer drohen damit, ihm noch weitere Körperteile zu amputieren und ihn umzubringen, sie fordern eine Summe, die wir unmöglich zusammenbekommen können. Unser Sohn ist in den Händen von sadistischen Entführern und Erpressern, heute ist es unser Sohn, morgen könnte es der Sohn irgendeiner anderen argentinischen Familie sein. Innerhalb von nicht einmal zwei Monaten sind in unserem Land etwa 40 solcher Fälle zu verzeichnen, und ihre Zahl steigt weiter an.

Und all das wird hier buchstäblich totgeschwiegen.
Wir brauchen dringend jede nur mögliche Mitarbeit von allen Vätern und Müttern der ganzen Welt! Wir wollen kein Geld, wir wollen die Einmischung aller. Wir müssen diese Verbrechen bekannt machen, wir dürfen die Wirklichkeit nicht verschleiern, so furchtbar sie auch ist, wir dürfen sie nicht in einen Mantel des Schweigens hüllen.

Die beste Art uns zu helfen, effizient, einfach und friedlich, ist es, Emails zu verschicken, an die argentinische Regierung, an die Polizeibehörden von Land und Gemeinden, an alle möglichen Medien, Presse, Radio und Fernsehen, um so sämtliche Institutionen und Organisationen Argentiniens zu informieren, und mit Hilfe sämtlicher Freunde und Bekannten einen größtmöglichen Druck aufzubauen, damit solche Verbrechen nicht verschwiegen werden, und von niemandem unbeachtet bleiben können.

Ich, Gustavo Belluscio und meine Familie, wir werden unendlich dankbar sein, unser geliebter Sohn Pablo schwebt in höchster Todesgefahr und morgen könnte es das Kind irgendeiner anderen Familie sein. Es ist entsetzlich, dass eine Familie sich gezwungen sieht, die zum Morden bereiten FOLTERER ihres eigenen Sohnes zu BEZAHLEN. Dies ist ein Land, wo die Menschen für die Verstümmelung ihrer Familienmitglieder zahlen müssen,

DAS KANN NICHT SEIN,
DAS DARF NICHT VERSCHWIEGEN WERDEN,

das muss der ganzen Welt bekannt gemacht werden, die Presse füllen, zur argentinischen Justiz, Regierung, Polizei usw. durchdringen.

Danke, Freunde, es geht hier nicht nur um Pablo sondern um
"ALLE UND JEDEN DER ARGENTINISCHEN KINDER UND/ODER JEDER ANDEREN NATIONALITÄT"

Es dankt dir von Herzen, wer auch immer du seist, Gott segne dich,

Gustavo Belluscio und Familie

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 Last edited 8 hours ago
Personen

Wie in den vergangenen Jahren bestand die Gemeinschaft durchschnittlich aus 15 - 18 Mitarbeitern.

Drei Zivildienstleistende haben ihren Dienst zu unterschiedlichen Zeiten absolviert, einer brach seine Arbeit nach 3 Monaten aus weitgehend nicht erklärbaren Gründen ab.

Dazu beschäftigte die Gemeinschaft zwei externe Mitarbeiter über das „HzA-Programm“. Einer von ihnen musste nach einem Einbruch in die Geschäftsräume an der Geestemünder Str. entlassen werden.

Bis September leisteten zwei junge Frauen aus Polen ein freiwilliges Soziales Jahr über den SCI ab.

Magda Tyburska, seit zwei Jahren in unserer Gemeinschaft, konnte ihr Abitur bestehen.

Wladislas Wiersbicki bestand die LKW- Prüfung (Qualifikationsprogramm des Verbundes Kölner Möbellager).

Martin Schmidt wurde mit Unterstützung von Annemarie Burger in eine Arbeit vermittelt, kehrte aber zu seiner polnischen Ehefrau nach Lublin zurück.

Über „Brücke e.V.“ leisteten viele Jugendliche Sozialstunden ab, leider konnte die Gemeinschaft der Vielzahl von Personen nicht Herr werden.

Es wurde beschlossen, nur noch zwei Kandidaten zur gleichen Zeit zu akzeptieren.

Das Jahr 2003 zeigte der Gemeinschaft auch die Grenzen ihres sozialen Engagements innerhalb der Gemeinschaft. Der Prozentsatz von langfristig Kranken nahm gerade in diesem Jahr zu.

Eine Entscheidung, wie Dauerkranke, Suchtkranke in den täglichen Arbeitsabläufen zu verkraften sind, ist noch offen, bedarf aber einer Lösung.

Qualifizierungsmaßnahmen:

Alle Mitarbeiter waren in der Lage, in 2003 an irgendeinem Programm teilzunehmen, z.b. Computerschule, Gabelstapler, Bewerbungstraining, Sicherheit im Betrieb.

Arbeit

Im wesentlichen haben sich die Arbeitsabläufe auch in 2003 nicht geändert. Die Einnahmen konnten um etwa 10.000,- € im Vergleich zu 2002 erhöht werden.

Im wesentlichen gab es Probleme in den täglichen Arbeitsabläufen, vor allem wegen der schon erwähnten Krankheitsstände und Qualifizierungsmaßnahmen.

Die Einnahmen resultieren zu fast 100% aus den Verkaufserlösen des Secondhand-Lagers an der Geestemünder Str.

Im Einzelnen: Betrieb: 321.000,- € p.a. 26.800,- € mtl.

(incl. Laden Baudriplatz: 14.700,- € p.a. 1.225,- € mtl.)

Spenden: 9.000,- € p.a. 750,- € mtl.

Sonstiges: 48.000,- € p.a. 4.000,- € mtl.

Besondere Arbeiten:

Reparatur des Daches Bürohaus und Flohmarkthalle

Abschließender Außenanstrich mit Hilfe des SCI- Camps und von MONAR aus Polen.

Zusammenarbeit mit der Treberhilfe, Vermietung von Räumen im vorderen Teil des Geländes zur Einrichtung einer Fahrradwerkstatt.

Vor allem in 2003 konnten gerade im Bücherverkauf etliche neue Ehrenamtliche gewonnen werden:

Im März Verabschiedung von neuen Gemeinschaftsregeln, vor allem was das Zusammenleben im Wohnhaus anbetrifft.

Am 13. September die jährliche Möbelmesse der Mitglieder des Verbundes Kölner Möbellager in der Mülheimer Stadthalle. Der Erlös von 3.500,-€ wird einem National- Fonds von Emmaus in Deutschland zur Verfügung gestellt.

Im Laufe des Sommers Umzugshilfen für die Stadt Köln ( Sozialbüros/ Jobcenter)

Aktionen:

6 Container mit Kleiderballen / Hausrat, Möbeln an folgende Emmaus Gruppen:

2 X SOS Warschau, 2 X Emmaus Lublin, 1 X Emmaus Chile, 1 X Emmaus Parana/ Argentinien

Teilnahme der Gemeinschaft an der europaweiten Demonstration gegen den Irak- Krieg am 15. Februar in Brüssel

Teilnahme mit ca. 10 Personen und unter Mitarbeit von Emmaus Krefeld und Sonsbeck am Sonderverkauf in Paris (Juni 2003)

Telnahme von drei Mitarbeitern der Gemeinschaft beim ersten regionalen Workcamp in San- Sebastian vom 13. bis 27 Juli.

Emmaus International

Auf nationaler Ebene fanden regelmäßige Treffen statt. In diesem Jahr in Augsburg, Sonsbeck und Köln. Gerade die Zusammenarbeit zwischen Sonsbeck, Krefeld und Köln nimmt immer mehr zufriedenstellende Formen an.

Als Regionalvertreter der Region Europa Mitte/ Süd nahm Willi Does in der Regel alle 2 Monate an verschiedenen Konferenzen in Paris teil.

Alle 4 Jahre findet die Weltversammlung von Emmaus International statt, vom 15. 23. November in Burkina Faso. Stephan Drechsler und Willi Does waren die Delegierten von Emmaus Köln.

Im Januar 2003 fuhren Stephan Drechsler und Johannes Does zum WeltSozialForum nach Porto Allegre/ Brasilien. Nach der Weltversammlung im November wurde beschlossen, dass Stephan Drechsler am WSF nach Bombay/ Indien teilnehmen wird. (Ende Januar 2004)

Themen /Probleme/ Ausblick

Im Laufe des Jahres 2004 werden von beiden Vereinen (Emmaus Bewegung und Emmaus – Gemeinschaft) Überlegungen über die Emmaus- Bewegung anzustellen sein. Soll der „alte“ Verein, immerhin Gründungsmitglied von Emmaus International ggf aufgelöst werden, gibt es eine Aufgabenteilung/ Ergänzung zwischen den beiden Vereinen?

Investitionsbedarf in noch nicht klarer Höhe steht in 2004 an. Dachsanierung/ Flohmarkthalle und vor allem ein neues Heizsystem sind die dringlichen Aufgaben. Der Vorstand empfiehlt eine Kreditaufnahme von mindestens 50.000 Euro.

Wie im vorliegenden Bericht schon erwähnt, verändert sich die Zusammensetzung der Gemeinschaft. Für immer mehr Personen im Rentenalter, Personen mit langfristigen Erkrankungen müssen andere Formen der Versorgung neben dem Selbsthilfebetrieb gefunden werden. Erste Kontakte mit der neuen Sozialdezernentin/ Krankenkassen werden von Seiten des Vorstandes gesucht.

Im Kernteam der Gemeinschaft wird es in 2004 durch den Weggang von Georg Korff Veränderungen geben. Die langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit wird für die Belastbarkeit von Pascale und Willi Does in Zukunft ein wirkliches Problem darstellen, vom Alltag des Lebens und Arbeitens in der Gemeinschaft, über Ferienvertretung bis hin zum Engagement bei Emmaus-International.

Das Verhältnis zu Emmaus International vor allem nach der Weltversammlung und der Verabschiedung neuer Statuten bedarf einer gründlichen Positionsbestimmung. Welche Rolle kann die verhältnismäßig kleine Emmaus Gemeinschaft in Köln bei den geforderten Pflichten gegenüber Emmaus International noch spielen?

Der Vorstand ist durch den Tod von Dieter Schwering vor 2 Jahren und der schweren Erkrankung von Gerd Borbe nachhaltig geschwächt. Gleichzeitig müssen wir erkennen, dass die Bedürfnisse und Erfordernisse auf vielfältigen Ebenen komplizierter zu werden scheint (Psycho-soziale Probleme der Mitarbeiter, Außendarstellung, Medien, Sicherheitsfragen im Betrieb, Verhältnis zu Emmaus International etc.). Wie kann der Verein diesen vielfältigen Arbeitsfeldern gebührend begegnen?

Allen Mitarbeitern, Ehrenamtlichen und Vereins- /Vorstandsmitgliedern gebührt von Seiten des Vorsitzenden ein großes Dankeschön für unsere gemeinsamen Bemühungen für eine gerechtere und menschlichere Welt.

Köln, im Februar 2004

Willi Does

emmaus-koeln@monte-bleibt.de
 Last edited 8 hours ago
Aufruf zur Unterschriftensammlung November 2003

Der Rat der Europäischen Union hat sich darauf geeinigt, die Praxis der Charterflüge zur Abschiebung von Ausländern auf Gemeinschaftsebene zu regeln. Diese Entscheidung fiel, ohne die Stellungnahme des Europäischen Parlaments abzuwarten. Wir wenden uns entschieden gegen dieses Vorgehen.

Wir lehnen solche Methoden zur Sammelabschiebung von Ausländern ab, denn sie tragen dazu bei, dass sich Ansichten und Praktiken unkontrolliert ausweiten, die eine Bedrohung für die Achtung und die Integrität des Menschen und eine Gefahr für die europäischen Demokratien und die Völkerverständigung darstellen.

Die Praxis der Sammelabschiebungen in Chartermaschinen führt zwangsläufig dazu, dass die zuständigen Behörden die Prüfung der Einzelsituationen vernachlässigen und - durch die mögliche Fehleinschätzung der Folgen der Abschiebung für den Einzelnen - die Institution des Asyls und die Grundrechte der Betreffenden verletzen. Ferner ist die Zwangsvollstreckung dieser Sammelrückführungen nur unter Anwendung von Polizeimethoden und -techniken durchführbar, die jederzeit in Brutalität und Gewalt ausarten und zur Verletzung der körperlichen Integrität oder gar zum Tod der Abzuschiebenden führen können.

Neben dem Angriff auf die Menschenwürde sind diese Charterflüge das Symbol und die Festschreibung einer hauptsächlich auf Polizei- und Sicherheitsmethoden ausgerichteten europäischen Politik. Es ist Zeit, der politischen Öffentlichkeit gegenüber deutlich zu machen, dass die Politik der immer schärferen Kontrollen in eine politische Sackgasse und zur Gefährdung der Demokratie führt.
Eine solche Politik ist kurzsichtig, denn das wirtschaftliche und demokratische Gefälle zwischen Nord und Süd lässt sich damit nicht verringern, und es ist illusorisch zu glauben, dass sich Einwanderungswillige und Asylsuchende durch Sicherheitsmaßnahmen vom Streben nach besseren Lebensbedingungen oder von ihrer Suche nach einem Zufluchtsort abschrecken lassen.

Kurzsichtig ist diese Politik auch deshalb, weil der irrige Glaube an die Wirksamkeit polizeilicher Kontrollen - wie die stetige Verhärtung der europäischen Gesetzgebung in den letzten 20 Jahren bewiesen hat - zwangsläufig die Grundfreiheiten und rechtsstaatlichen Grundsätze aushöhlt. Es besteht die Gefahr, dass die zunehmende Anwendung repressiver Maßnahmen schrittweise zur Errichtung eines neuen, europaweiten Polizeiregimes führt.

Die Sammelabschiebungen sind verhängnisvoll für den Frieden. Das Symbol der Chartermaschinen, die die europäischen Regierungen als abschreckendes Signal gegenüber potenziellen Auswanderern verwenden, ist vor allem eine Demütigung. Die Bilder von Dutzenden von Ausländern, flankiert von ebenso vielen europäischen Polizisten, die zahlreichen Berichte über die Anwendung brutaler Methoden, das Gefühl der Ungerechtigkeit und der Angst, das die Abgeschobenen verspüren, werden in den Herkunftsländern als Zeichen der Missachtung der einheimischen Bevölkerung empfunden.

Diese arrogante Gleichgültigkeit, mit der der Norden zu verstehen gibt, wie er mit Exilanten aus Ländern umgeht, die von Konflikten oder Armut gezeichnet sind, macht im kollektiven Gedächtnis die Erinnerung an Jahrhunderte lange Unterdrückung, Ausbeutung und Demütigung durch die Kolonialregime lebendig. Sammelabschiebungen schüren Ressentiments, Wut und Hass und werden früher oder später zu Auflehnung und neuen Konflikten führen.

Die Politik der Charterflüge muss wegen der Bedrohung, die sie für die Abgeschobenen, die Demokratie und die Völkerverständigung gleichermaßen bedeutet, aufgegeben werden.

Wir fordern das Europäische Parlament auf, die Entscheidung des Rats der Europäischen Union zu verurteilen. Wir verlangen, dass dieser seine Entscheidung zurückzieht.

emmaus-koeln@monte-bleibt.de
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  1. Weltversammlung von emmaus International
    in Ouagadougou (Burkina Faso)

In Anwesenheit von Abbé Pierre haben sich in Burkina Faso die emmaus Gruppen aus mehr als 40 Ländern zu ihrer Weltversammlung getroffen.

Nach 50 Jahren der Arbeit mit den Schwächsten stellen wir einmal mehr fest:

die um sich greifende und zunehmende Verelendung
zunehmende Krankheiten wie Aids und Malaria, die die Bevölkerung der südlichen Welt dezimieren
immer mehr Kriege, die von den Großmächten und den jeweiligen lokalen Mächten angezettelt werden und den daraus entstehenden Konsequenzen wie Wellen von Flüchtlingen, Kindersoldaten, Hungersnöte, politische und mediale Desinformation
die systematische Ausplünderung der Rohstoffe der südlichen Weltkugel
die Konzentration des Wohlstands in den Händen weniger
die zunehmende Korruption
die unkontrollierte Privatisierung durch Weltbank und IWF:
Konsequenzen: Gewinnmaximierung in Industrie, Handel und Dienstleistungsstrukturen, zunehmende Arbeitslosigkeit
zunehmender Terrorismus und vielfältiger religiöser Fundamentalismus

Wir verurteilen:

Staatsleute die Kriege anzetteln und verlängern und verantwortlich sind für Waffenhandel und Schwarzhandel
Die zunehmende Rekrutierung von Kindern und alle Formen der modernen Sklaverei, Menschenhandel und Zwangsprostitution
Wirtschafts- und Sozialpolitik der Weltbank und anderer körperschaften wie IWF und WTO und ihrer entsprechenden Anpassungsprogramme
Ungleiche Verteilung des Welthandels, vor allem die Privatisierung von Grundenergien wie Wasser- oder Stromversorgung

Wir rufen auf:

zu mehr Verantwortung der Zivilbevölkerung in Bezug auf die Interessen der Völker
Zur Bildung von Netzwerken, um effektiv die Bedürfnisse anzusprechen und politisch durchzusetzen
Die Verantwortlichen in den Ländern, um in unserem Namen in den internationalen Institutionen zu sprechen
Die UN, um friedliche , faire und ausgleichende Lösungen von Konflikten zu ermöglichen
WTO, Weltbank und IWF, um wirklich den Bedürfnissen der Produzenten und Bevölkerungen der südlichen und östlichen Länder Sorge zu tragen, einen fairen Handel zuzulassen
Die Regierungen der Länder, um Kriege und Waffenschiebereien zu beenden, eine gerechtere Verteilung der natürlichen Ressourcen zuzusichern

Beschlossener Aktionsplan (bis zur nächsten Weltversammlung)

Für gerechtere Wirtschaft:

  1. An internationalen Bürgerbewegungen, Kampagnen und Initiativen teilnehmen, um die Verpflichtungen von emmaus zu einer gerechteren, menschlicheren und ausgleichenden Wirtschaft durchzusetzen
  2. Vor Ort mit anderen Organisationen zusammenarbeiten, um die Ärmsten zu stärken
  3. Existierende Pools des FairTrade unterstützen, emmaus Gruppen und ihre Partner animieren, um zu zeigen, daß der Markt des FairTrade und ihre Methoden vergrößert werden können
  4. Ein mehrjähriges Container-Programm zusichern, welches die Bedürfnisse der emmaus Regionen befriedigt

Für Freiheit durch Bewußtsein:

  1. Auf allen Ebenen ein Aktionsprogramm voranbringen und Trainingsmethoden entwickeln, damit Compagnons ein kritisches Bewußtsein entwickeln.
  2. Unter den emmaus-Regionen Erfahrungsaustausch begünstigen und in dieser Arbeit Partner suchen bei anderen Non-Profit-Organisationen oder öffentlichen Trägern

Für einen anderen Lebensstil - ein anderes Konsumverhalten:

  1. Bei allen emmaus Gruppen eine Verpflichtung, Energiesparprogramme zu entwickeln, alternative Energien zu überdenken und diese Ergebnisse bei der nächsten Weltversammlung vorzustellen
  2. Verantwortliches Konsumverhalten vorschlagen in Verbindung mit anderen Partnern
  3. Auch zu diesem Zweck entsprechende Websites entwickeln

Für eine ethische Finanzierung:

  1. In jedem Land "Ethische Banken" ausfindig machen, die emmaus Gruppen auffordern, ihr Geld in diesen Banken einzuzahlen
  2. Eine "Ethische Bank" innerhalb der emmaus-Bewegung auf ihre Machbarkeit überprüfen
  3. Ein System von "Mikro-Krediten" unter allen emmaus- Gruppen entwickeln
    Für diese neue Form der Solidarität sollten 10% bis 20% zusätzlich zu den Geldern für Solidarität bereitgestellt werden

Für eine friedliche und gewaltfreie Welt:

Alle Gruppen sind aufgefordert:

  1. Gegen Waffenproduktion, -handel und -verkauf zu protestieren und entsprechende Aktionen in ihren Ländern zu starten
  2. Bildung und Qualifizierung auf dem Gebiet der Friedenserziehung voranzubringen:
    Konfliktbewältigung, Respekt vor Minderheiten, Methoden der Gewaltlosigkeit, entsprechende Seminare auf lokaler und internationaler Ebene, (mit dem Ziel bis zur nächsten Weltversammlung 100 Responsables zu finden), Vernetzung mit anderen Organisationen
  3. Gegen Menschenhandel und Prostitution zu kämpfen, mit anderen emmaus Gruppen Einfluß zu nehmen bei nationalen Parlamenten bei EU und UN
  4. Eine persönliche Verpflichtung zu entwickeln gegen alle Formen des Menschenhandels und Ausbeutung