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Als ich am 07.05.06 -eine Woche später als geplant- auf das Wohnhaus von emmaus zusteuerte war ich ganz schön aufgeregt, wie ich wohl für die nächsten 3 Monate wohnen würde und vor allem mit wem. Natürlich war die Angst, von den Bewohnern abgelehnt zu werden allgegenwärtig, denn ich würde ja als eine Fremde einfach mal so in ihr Leben reinplatzen. Umso freudiger überrascht war ich, als mich jeder, aber wirklich jeder der Bewohner -dem ich begegnete- herzlich begrüßte. Ich fühlte mich sofort willkommen und war wirklich überrascht, dass einem hier das erste Mal ohne die typische Distanz begegnet wurde und ich mich nicht als Fremde fühlte, sondern voller Vorfreude an die Arbeit gehen konnte. Das Motto "Wir sind eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft und offen für jeden Menschen, ungeachtet seiner Nationalität, Vergangenheit, sowie religiösem oder politischem Bekenntnis" wird also nicht nur so dahin gesagt, sondern auch wirklich umgesetzt.
Die ARBEIT in der Gemeinschaft ist auch recht breit gefächert. Man kann Bücher, Kleidung, Hausrat sortieren und verkaufen, Möbel abholen, verkaufen und liefern. Außerdem gibt es jeden Morgen eine Kochmannschaft, die für die ganze Gemeinschaft ein leckeres Mahl zum Mittag vorbereitet und auch jene, die nachmittags im Wohnhaus bleiben um z. B. Mittwochs die Suppe für die Obdachlosen zu kochen und ansonsten zu spülen und das Haus zu putzen.
Ich hatte während des Praktikums auch die Möglichkeit, die verschiedenen Bereiche abzuklappern, blieb dann nach einiger Zeit aber im Kleiderbereich hängen. War ich aber auch selber Schuld, da ich eine Zeit lang Gefallen daran fand. So musste ich tagein, tagaus Kleidung sortieren, falten, aufhängen, verkaufen… Dies war dann auch ein Zeitpunkt, an dem die Arbeit für mich etwas zu einseitig wurde. Denn wenn man immer wieder den Arbeitsbereich wechselt, dann wird einem nie langweilig, da man immer wieder dankbar für die andere Arbeit ist. Bloß wenn man einmal in einem Bereich drin steckt, dann kann man leider nicht mehr so einfach springen wie vorher.
Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass ich Dokumente vom Deutschen ins Englische bzw. Spanische übersetzen durfte. Leider war dies eine Arbeit, die nicht oft verlangt wurde, da der Bedarf einfach nicht sehr hoch war.
Aber natürlich gehörte zu dem Praktikum nicht nur das Arbeiten, sondern vor allem auch das LEBEN in der Gemeinschaft.
Um die Gemeinschaft zu fördern und eine Vereinzelung zu verhindern, finden jeden Tag gemeinsame Mahlzeiten statt. Es frühstückt zwar jeder für sich alleine, aber Mittag- und Abendessen werden regelmäßig miteinander eingenommen. Außerdem sitzen oft abends noch die Leute zusammen vor dem Haus oder im Raucherzimmer und quatschen ein wenig.
Ich nahm auch an den wöchentlichen Gemeinschaftsbesprechungen teil, in denen sowohl Probleme untereinander, als auch bei der Arbeit, sowie persönliche Probleme besprochen wurden und den Bewohnern dadurch Hilfe gewährleistet wurde.
Natürlich fanden auch 4-6Augen Gespräche statt und ich denke gerade die sind auch sehr wichtig für die Gemeinschaftsmitglieder, da dadurch die Privatsphäre des Einzelnen gesichert wird.
Was etwas unverständlich für mich blieb war, dass die Bewohner gewisse Probleme selber ansprechen mussten, auch wenn einige Zeit lang schon deutlich zu sehen war, dass etwas nicht stimmt.
Einige Male kamen abends Leute zu Besuch, die von Hilfsprojekten auf der ganzen Welt erzählten. Ich speziell habe zum einen einen Vortrag über die Arbeit von Jesu Dos gehört, ein Inder, der in seinem Heimatland sowohl den Dalits (Selbstbezeichnung der als "Unberührbare" aus dem indischen Kastensystem ausgeschlossenen Menschen), als auch Opfern des Tsunamis hilft, sich eine Existenz aufzubauen, indem er ihnen einen Mikrokredit u. a. in Form von Vieh und Land verschafft.
Zum anderen hörte ich den Vortrag eines Deutschen, der für den Verein "Kinderland Brasilien e.V." in Rio de Janeiro tätig ist. Seine Aufgabe ist es, den Straßenkindern zu helfen. Er betreut u. a. Projekte, in denen die Kinder lernen sich aus verschiedenen Materialien Musikinstrumente zu bauen. Besonders beeindruckend fand ich seine Beschreibung der generellen Lebenssituation der Menschen speziell in Rio de Janeiro, die sich als unglaublich schwierig darstellt.
Wie heißt das Motto von emmaus doch so schön? Gemeinsam Arbeiten, Leben, Helfen…
So gehörte natürlich auch der Bereich "HELFEN" zu einem Teil meines Praktikums.
Dies bedeutete für mich, dass ich einige Male mit zum Appellhofplatz gefahren bin, wo einige Mitglieder der emmaus--gemeinschaft jeden Mittwochabend Suppe, sowie Kaffee und Tee an Hilfsbedürftige ausschenken. Auch das war eine sehr wichtige Erfahrung für mich. Dort sah man so viele verschiedene Arten von Menschen. Natürlich waren auch dort welche bei, die etwas grummelig waren oder auch streitsüchtig. Aber viele von ihnen waren auch sehr freundlich und dankbar für unsere kleine Hilfe. So habe ich mich einerseits immer gefreut dorthin zu fahren, andererseits fürchtete ich mich aber auch teilweise davor dorthin zu fahren. Denn vielen Menschen sah man in irgendeiner Weise ihr Leid an, bzw. sie erzählten einem davon und in diesen Situationen muss man einfach lernen, den Abstand zu wahren und trotzdem natürlich mitfühlend reagieren.
Sehr bewundert habe ich immer Schwester Alexa, die als Seelsorgerin immer vor Ort ist und sich um das seelische Wohl kümmert.
Genauso klasse ist die Arbeit von Silvia - einer Frau, die auch bei emmaus- regelmäßig ehrenamtlich hilft. Sie kommt jeden Mittwoch mit einem Wagen voll gesammelter Kleidung und Schlafsäcken, die sie dann an die Obdachlosen verteilt.
Ein anderer Teil der Hilfe stellen die regelmäßigen Hilfstransporte dar, bei denen ich aber nicht mitgewirkt habe. Alle paar Monate werden Container u. a. nach Rumänien, Polen… geschickt, in denen vor allem Kleiderballen und Hausrat enthalten sind.
So positiv mein Empfang verlaufen war, so negativ verliefen dann leider auch die letzen Wochen meines Praktikums, das ich deswegen dann auch verkürzte. Ich hatte mir einfach eine ungünstige Zeit für das Praktikum ausgesucht, denn in den besagten letzen Wochen waren Pascale und Willi im Urlaub und ich war Zeitweise ziemlich überfordert mit der Gemeinschaft, da es zu einigen Konflikten zwischen den Bewohnern kam, bei denen ich dann teilweise Kummerkasten und Streitschlichter gespielt habe bzw. selber mit drinhing.
Sonst hatte ich in Pascale und Willi regelmäßig einen Ansprechpartner, um meine Sorgen loszuwerden, was die Arbeit bzw. das Leben in der Gemeinschaft betrafen und das fehlte mir in dieser Zeit sehr.
So gab es am Ende die Menschen, mit denen ich sehr gut zurecht kam und gerne mal ein Schwätzchen hielt, Leute die mich als "Stressfaktor positiv" oder als "sunshine of the community" betitelten, aber auch die, die sich durch meine Anwesenheit eher gestört fühlten.
Es war eine riesige Erfahrung für mich, für einige Zeit in der emmaus-Gemeinschaft zu leben und mit den Menschen zu arbeiten. Erst dann wird einem bewusst, wie anstrengend die Arbeit ist, die die Leute jeden Tag verrichten - und das sind nicht alles so junge Hüpfer wie ich, sondern es gibt auch ein paar richtige "Altertümchen", die trotzdem noch ihren Anteil leisten, damit der Laden läuft.
Ich denke, dass mich die Zeit bei emmaus auch ein wenig verändert hat. Man lernt, sich eine harte Schale anzulegen & man sieht die Welt nicht mehr durch eine rosarote Brille, sondern es wird einem bewusst, wie schwer es die Menschen überall auf der Welt haben.
Man lernt viele Schicksale kennen und muss üben, die nötige Distanz zu den Menschen zu wahren und trotzdem noch mitfühlend zu sein. Genau das ist mir leider einige Male nicht gelungen. Aber Praktika sind ja schließlich dafür da, dass man lernt wie man sich zu verhalten hat.
Die ARBEIT in der Gemeinschaft ist auch recht breit gefächert. Man kann Bücher, Kleidung, Hausrat sortieren und verkaufen, Möbel abholen, verkaufen und liefern. Außerdem gibt es jeden Morgen eine Kochmannschaft, die für die ganze Gemeinschaft ein leckeres Mahl zum Mittag vorbereitet und auch jene, die nachmittags im Wohnhaus bleiben um z. B. Mittwochs die Suppe für die Obdachlosen zu kochen und ansonsten zu spülen und das Haus zu putzen.
Ich hatte während des Praktikums auch die Möglichkeit, die verschiedenen Bereiche abzuklappern, blieb dann nach einiger Zeit aber im Kleiderbereich hängen. War ich aber auch selber Schuld, da ich eine Zeit lang Gefallen daran fand. So musste ich tagein, tagaus Kleidung sortieren, falten, aufhängen, verkaufen… Dies war dann auch ein Zeitpunkt, an dem die Arbeit für mich etwas zu einseitig wurde. Denn wenn man immer wieder den Arbeitsbereich wechselt, dann wird einem nie langweilig, da man immer wieder dankbar für die andere Arbeit ist. Bloß wenn man einmal in einem Bereich drin steckt, dann kann man leider nicht mehr so einfach springen wie vorher.
Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass ich Dokumente vom Deutschen ins Englische bzw. Spanische übersetzen durfte. Leider war dies eine Arbeit, die nicht oft verlangt wurde, da der Bedarf einfach nicht sehr hoch war.
Aber natürlich gehörte zu dem Praktikum nicht nur das Arbeiten, sondern vor allem auch das LEBEN in der Gemeinschaft.
Um die Gemeinschaft zu fördern und eine Vereinzelung zu verhindern, finden jeden Tag gemeinsame Mahlzeiten statt. Es frühstückt zwar jeder für sich alleine, aber Mittag- und Abendessen werden regelmäßig miteinander eingenommen. Außerdem sitzen oft abends noch die Leute zusammen vor dem Haus oder im Raucherzimmer und quatschen ein wenig.
Ich nahm auch an den wöchentlichen Gemeinschaftsbesprechungen teil, in denen sowohl Probleme untereinander, als auch bei der Arbeit, sowie persönliche Probleme besprochen wurden und den Bewohnern dadurch Hilfe gewährleistet wurde.
Natürlich fanden auch 4-6Augen Gespräche statt und ich denke gerade die sind auch sehr wichtig für die Gemeinschaftsmitglieder, da dadurch die Privatsphäre des Einzelnen gesichert wird.
Was etwas unverständlich für mich blieb war, dass die Bewohner gewisse Probleme selber ansprechen mussten, auch wenn einige Zeit lang schon deutlich zu sehen war, dass etwas nicht stimmt.
Einige Male kamen abends Leute zu Besuch, die von Hilfsprojekten auf der ganzen Welt erzählten. Ich speziell habe zum einen einen Vortrag über die Arbeit von Jesu Dos gehört, ein Inder, der in seinem Heimatland sowohl den Dalits (Selbstbezeichnung der als "Unberührbare" aus dem indischen Kastensystem ausgeschlossenen Menschen), als auch Opfern des Tsunamis hilft, sich eine Existenz aufzubauen, indem er ihnen einen Mikrokredit u. a. in Form von Vieh und Land verschafft.
Zum anderen hörte ich den Vortrag eines Deutschen, der für den Verein "Kinderland Brasilien e.V." in Rio de Janeiro tätig ist. Seine Aufgabe ist es, den Straßenkindern zu helfen. Er betreut u. a. Projekte, in denen die Kinder lernen sich aus verschiedenen Materialien Musikinstrumente zu bauen. Besonders beeindruckend fand ich seine Beschreibung der generellen Lebenssituation der Menschen speziell in Rio de Janeiro, die sich als unglaublich schwierig darstellt.
Wie heißt das Motto von emmaus doch so schön? Gemeinsam Arbeiten, Leben, Helfen…
So gehörte natürlich auch der Bereich "HELFEN" zu einem Teil meines Praktikums.
Dies bedeutete für mich, dass ich einige Male mit zum Appellhofplatz gefahren bin, wo einige Mitglieder der emmaus--gemeinschaft jeden Mittwochabend Suppe, sowie Kaffee und Tee an Hilfsbedürftige ausschenken. Auch das war eine sehr wichtige Erfahrung für mich. Dort sah man so viele verschiedene Arten von Menschen. Natürlich waren auch dort welche bei, die etwas grummelig waren oder auch streitsüchtig. Aber viele von ihnen waren auch sehr freundlich und dankbar für unsere kleine Hilfe. So habe ich mich einerseits immer gefreut dorthin zu fahren, andererseits fürchtete ich mich aber auch teilweise davor dorthin zu fahren. Denn vielen Menschen sah man in irgendeiner Weise ihr Leid an, bzw. sie erzählten einem davon und in diesen Situationen muss man einfach lernen, den Abstand zu wahren und trotzdem natürlich mitfühlend reagieren.
Sehr bewundert habe ich immer Schwester Alexa, die als Seelsorgerin immer vor Ort ist und sich um das seelische Wohl kümmert.
Genauso klasse ist die Arbeit von Silvia - einer Frau, die auch bei emmaus- regelmäßig ehrenamtlich hilft. Sie kommt jeden Mittwoch mit einem Wagen voll gesammelter Kleidung und Schlafsäcken, die sie dann an die Obdachlosen verteilt.
Ein anderer Teil der Hilfe stellen die regelmäßigen Hilfstransporte dar, bei denen ich aber nicht mitgewirkt habe. Alle paar Monate werden Container u. a. nach Rumänien, Polen… geschickt, in denen vor allem Kleiderballen und Hausrat enthalten sind.
So positiv mein Empfang verlaufen war, so negativ verliefen dann leider auch die letzen Wochen meines Praktikums, das ich deswegen dann auch verkürzte. Ich hatte mir einfach eine ungünstige Zeit für das Praktikum ausgesucht, denn in den besagten letzen Wochen waren Pascale und Willi im Urlaub und ich war Zeitweise ziemlich überfordert mit der Gemeinschaft, da es zu einigen Konflikten zwischen den Bewohnern kam, bei denen ich dann teilweise Kummerkasten und Streitschlichter gespielt habe bzw. selber mit drinhing.
Sonst hatte ich in Pascale und Willi regelmäßig einen Ansprechpartner, um meine Sorgen loszuwerden, was die Arbeit bzw. das Leben in der Gemeinschaft betrafen und das fehlte mir in dieser Zeit sehr.
So gab es am Ende die Menschen, mit denen ich sehr gut zurecht kam und gerne mal ein Schwätzchen hielt, Leute die mich als "Stressfaktor positiv" oder als "sunshine of the community" betitelten, aber auch die, die sich durch meine Anwesenheit eher gestört fühlten.
Es war eine riesige Erfahrung für mich, für einige Zeit in der emmaus-Gemeinschaft zu leben und mit den Menschen zu arbeiten. Erst dann wird einem bewusst, wie anstrengend die Arbeit ist, die die Leute jeden Tag verrichten - und das sind nicht alles so junge Hüpfer wie ich, sondern es gibt auch ein paar richtige "Altertümchen", die trotzdem noch ihren Anteil leisten, damit der Laden läuft.
Ich denke, dass mich die Zeit bei emmaus auch ein wenig verändert hat. Man lernt, sich eine harte Schale anzulegen & man sieht die Welt nicht mehr durch eine rosarote Brille, sondern es wird einem bewusst, wie schwer es die Menschen überall auf der Welt haben.
Man lernt viele Schicksale kennen und muss üben, die nötige Distanz zu den Menschen zu wahren und trotzdem noch mitfühlend zu sein. Genau das ist mir leider einige Male nicht gelungen. Aber Praktika sind ja schließlich dafür da, dass man lernt wie man sich zu verhalten hat.
Last edited 6 hours ago
Schon vor vielen Wochen hatte die emmaus-gemeinschaft uns, die Mitarbeiter des emmaus-ladens in Nippes, eingeladen, mitzufahren. Die Fahrt sollte nach Polen gehen.
Sieben von uns haben sich angemeldet und mit den Erfahrungen mehrerer Reisen in früheren Jahren, sich lange auf die Reise gefreut. Die Organisation der Reise, dazu gehört auch das Chartern eines Reisebusses, den Günter Bornefeld fahren sollte, hatte emmaus übernommen und alle Mitreisenden zum Glück über die Schwierigkeiten, die plötzlich auftauchten, im Unklaren gelassen.
Aber dann ging es am Mittwochmorgen endlich los. Unser Fahrer - offen "hör"bar polnischer Herkunft - hatte resolut das Einladen unseres Gepäcks übernommen und uns seine Art von Disziplin erklärt. Da der Bus nicht vollständig besetzt war, hatten wir die Wahl der Sitzplätze und beim Start hatte ich das Gefühl, dass jeder mit seinen Gedanken bei diesem unbekannten, fremden Land war, von dem wir alle mehr Vorurteile als klare Vorstellungen hatten.
Schon vor Auftauchen des ersten Schildes "Erfurt" war eine innere Unruhe und große Vorfreude bei Horst zu bemerken. Immer wieder erzählte er Geschichten aus seiner alten Heimatstadt. Es war anrührend rauszuhören, wie viel Sehnsucht dahinter stecken musste. Von Dresden konnten wir nur die Türme der Frauenkirche erhaschen. Und dann waren wir nach gut zehn Stunden endlich in Görlitz. Unser Übernachtungsort war die Jugendherberge, die in einer alten Burg untergebracht war. Unsere Zimmer für diese Nacht waren natürlich hoch oben im Turm und entsprechend mussten wir unser Gepäck schleppen.
Noch am gleichen Abend wollten wir die Stadt sehen und sind zu Fuß bergab in die Stadt gelaufen. Der Fußweg an diesem lauen Abend war das Erstaunlichste und Unglaublichste, was wir erwarten konnten: Die Straßen der Stadt Görlitz sind groß und ausladend, aber fast nicht belebt und kaum befahren, das war schon ein bisschen unheimlich und erinnerte ein wenig an eine Geisterstadt. Die Häuser im Jugendstil sind durchweg renoviert, super instand gesetzt und ganze Straßenzüge glänzen in voller Pracht. Viel zu sehen fürs interessierte Auge.... In dem Lokal, in dem wir schließlich gelandet sind, waren wir gern gesehene, weil fast die einzigen Gäste.
(Mal ein ganz persönlicher Einwand: Als bekannt wurde, dass das Ruhrgebiet 2010 die Kulturhauptstadt Europas sein würde, habe ich mich sehr gefreut: Jau, der Ruhrpott hat auch wirklich verdient, bei den Menschen in einem anderen Licht als Dreck, Kohle und Stahl gesehen zu werden: Im Licht von Kultur und neu erwachter Schönheit. Aber seit ich in Görlitz war, denke ich, dass diese Stadt als Mitbewerber diesen Titel auch verdient hätte, zumal Görlitz dann sicher neue Lebendigkeit von Besuchern und Bewunderern erlebt hätte.)
Um diesen Eindruck mit ein wenig Make up aufzupolieren, vorab unsere Eindrücke von Görlitz auf der Rückfahrt: Am Sonntagnachmittag war die Stadt um einiges belebter, die Restaurants und Cafés besser besucht und im Sonnenschein wirkte die Stadt gleich freundlicher und offener. Das Restaurant, dessen einzige Gäste wir am Mittwochabend waren, war besetzt und die Außengastronomie boomte. Auf Empfehlung haben wir dann das Nationalgericht von Görlitz/Niederschlesien probiert: Schlesisches Himmelreich. Und so fühlten wir uns auch: Dem Himmel sehr nahe in großer Runde, bei Sonnenschein und bei besonderer Aussicht auf die Schönheiten der Stadt Görlitz. (Zum Nachkochen: Kartoffelklöße, gebratenes Kasseler mit Kompott von Trockenpflaumen).
Nach recht kurzer Nacht in einem 6-Bett-Zimmer (mit den üblichen Knarrgeräuschen der Betten bei jedem Umdrehen) ging die Fahrt weiter - endlich nach Polen. Die Grenze war unkompliziert und schnell überwunden. Da hatten wir auch andere Vorstellungen von Kontrollen. Nahe den polnischen Straßen waren praktisch keine Städte zu sehen, viel ländliches Gebiet, einzelne Häuser, die teilweise in Renovierung begriffen waren. Nach vielen Stunden dann endlich der erste Hinweis auf "Krakow". Nach Befragen von Passanten und Polizisten und einigem Herumirren innerhalb der Stadt war dann doch noch unser Hotel gefunden. Wir waren alle überrascht und auch erfreut, in Zweierzimmern untergebracht zu sein - Luxus.
Am Abend sind wir dann alle mit der Bahn in die Innenstadt von Krakau gefahren. Nachdem wir Geld gewechselt hatten (4 Zloty=1 Euro), konnten wir auch versuchen, unseren Hunger zu stillen. Schnell mussten wir feststellen, dass es unzählige Einkehrmöglichkeiten gab, etwas zu essen. Die schönen Herbsttage ließen es zu, noch draußen zu sitzen und so war unsere erste Mahlzeit in Krakau ein Erlebnis an Wohlgeschmack, Gemütlichkeit und unerwartetem Freilichtgenuss.
Am Freitag war dann ein Besuch bei emmaus in Nova Huta vorgesehen. Nova Huta (Deutsch: Neue Hütte) war eine blühende Stahlarbeiterstadt, in der aber inzwischen eine sehr hohe Arbeitslosigkeit herrscht. Soviel Gastfreundlichkeit, so eine herzliche Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen....
Die weitere Fahrt an diesem Freitag sollte einem Besuch bei der emmaus-gemeinschaft in Nowy Sacz dienen. Auch hier waren wir offensichtlich sehr willkommen und wurden überaus großzügig bewirtet. Ein Besuch in den dortigen Verkaufsräumen machte deutlich, in welch reicher Gesellschaft wir hier bei uns sogar second hand leben. Die emmaus-läden hier sind großzügig bestückt mit tollen Sachen und Überfluss. In Polen sieht man sogar in dem Verkaufsraum, dass die Menschen nicht viel abzugeben haben und aus zweiter Hand wirklich einfachste, wenige Dinge kaufen können.
Der folgende Samstag stand für alle zur freien Verfügung. Uns alle zog es in die wunderbare Stadt Krakau, die wir abends nur kurz kennen gelernt hatten. Sehenswürdigkeiten allenthalben, der Mariendom ist ein bekanntes Wahrzeichen. Außerdem gibt es viele, viele andere Kirchen und wir haben niemals mehr Hochzeiten an einem Tag gesehen als dort.
Frömmigkeit, Geschichte, Gastlichkeit, das sind die Themen und nach einigen Stunden Kultur, Kunst, Kirche und Könige wollten wir noch unbedingt das Jüdische Viertel sehen. Auf den Spuren dieser besonderen Geschichte konnten wir das Leben in diesem alten Viertel mit seinen alten Häusern, Kopfsteinpflaster und Synagogen spüren. Beim Rundgang entdeckten wir ein wunderschönes "koscheres Restaurant" in dessen Hof wir entspannt Pause machen konnten.
Am Abend fühlten wir uns schier trunken von soviel Heiligenfiguren, Frömmigkeit, Gold und Glitzer, Gauklern, aber auch von der großen Lebendigkeit dieser wunderbaren Stadt Krakau.
Ich gerate ins Schwärmen, sehr bewusst und aus ehrlichem Herzen....
Koffer packen am Sonntagmorgen und dann ab in den Bus für einen Sonntagnachmittag und eine Nacht nach Görlitz (siehe Bericht oben) und dann nach Köln.
Das waren erlebnisreiche Tage, die allen gefallen haben. Dazu kommt, dass wir immer ein bisschen mehr voneinander erfahren, die Mitglieder der emmaus-gemeinschaft und die Mitarbeiter des emmaus-ladens.
Brigitte H.
Sieben von uns haben sich angemeldet und mit den Erfahrungen mehrerer Reisen in früheren Jahren, sich lange auf die Reise gefreut. Die Organisation der Reise, dazu gehört auch das Chartern eines Reisebusses, den Günter Bornefeld fahren sollte, hatte emmaus übernommen und alle Mitreisenden zum Glück über die Schwierigkeiten, die plötzlich auftauchten, im Unklaren gelassen.
Aber dann ging es am Mittwochmorgen endlich los. Unser Fahrer - offen "hör"bar polnischer Herkunft - hatte resolut das Einladen unseres Gepäcks übernommen und uns seine Art von Disziplin erklärt. Da der Bus nicht vollständig besetzt war, hatten wir die Wahl der Sitzplätze und beim Start hatte ich das Gefühl, dass jeder mit seinen Gedanken bei diesem unbekannten, fremden Land war, von dem wir alle mehr Vorurteile als klare Vorstellungen hatten.
Schon vor Auftauchen des ersten Schildes "Erfurt" war eine innere Unruhe und große Vorfreude bei Horst zu bemerken. Immer wieder erzählte er Geschichten aus seiner alten Heimatstadt. Es war anrührend rauszuhören, wie viel Sehnsucht dahinter stecken musste. Von Dresden konnten wir nur die Türme der Frauenkirche erhaschen. Und dann waren wir nach gut zehn Stunden endlich in Görlitz. Unser Übernachtungsort war die Jugendherberge, die in einer alten Burg untergebracht war. Unsere Zimmer für diese Nacht waren natürlich hoch oben im Turm und entsprechend mussten wir unser Gepäck schleppen.
Noch am gleichen Abend wollten wir die Stadt sehen und sind zu Fuß bergab in die Stadt gelaufen. Der Fußweg an diesem lauen Abend war das Erstaunlichste und Unglaublichste, was wir erwarten konnten: Die Straßen der Stadt Görlitz sind groß und ausladend, aber fast nicht belebt und kaum befahren, das war schon ein bisschen unheimlich und erinnerte ein wenig an eine Geisterstadt. Die Häuser im Jugendstil sind durchweg renoviert, super instand gesetzt und ganze Straßenzüge glänzen in voller Pracht. Viel zu sehen fürs interessierte Auge.... In dem Lokal, in dem wir schließlich gelandet sind, waren wir gern gesehene, weil fast die einzigen Gäste.
(Mal ein ganz persönlicher Einwand: Als bekannt wurde, dass das Ruhrgebiet 2010 die Kulturhauptstadt Europas sein würde, habe ich mich sehr gefreut: Jau, der Ruhrpott hat auch wirklich verdient, bei den Menschen in einem anderen Licht als Dreck, Kohle und Stahl gesehen zu werden: Im Licht von Kultur und neu erwachter Schönheit. Aber seit ich in Görlitz war, denke ich, dass diese Stadt als Mitbewerber diesen Titel auch verdient hätte, zumal Görlitz dann sicher neue Lebendigkeit von Besuchern und Bewunderern erlebt hätte.)
Um diesen Eindruck mit ein wenig Make up aufzupolieren, vorab unsere Eindrücke von Görlitz auf der Rückfahrt: Am Sonntagnachmittag war die Stadt um einiges belebter, die Restaurants und Cafés besser besucht und im Sonnenschein wirkte die Stadt gleich freundlicher und offener. Das Restaurant, dessen einzige Gäste wir am Mittwochabend waren, war besetzt und die Außengastronomie boomte. Auf Empfehlung haben wir dann das Nationalgericht von Görlitz/Niederschlesien probiert: Schlesisches Himmelreich. Und so fühlten wir uns auch: Dem Himmel sehr nahe in großer Runde, bei Sonnenschein und bei besonderer Aussicht auf die Schönheiten der Stadt Görlitz. (Zum Nachkochen: Kartoffelklöße, gebratenes Kasseler mit Kompott von Trockenpflaumen).
Nach recht kurzer Nacht in einem 6-Bett-Zimmer (mit den üblichen Knarrgeräuschen der Betten bei jedem Umdrehen) ging die Fahrt weiter - endlich nach Polen. Die Grenze war unkompliziert und schnell überwunden. Da hatten wir auch andere Vorstellungen von Kontrollen. Nahe den polnischen Straßen waren praktisch keine Städte zu sehen, viel ländliches Gebiet, einzelne Häuser, die teilweise in Renovierung begriffen waren. Nach vielen Stunden dann endlich der erste Hinweis auf "Krakow". Nach Befragen von Passanten und Polizisten und einigem Herumirren innerhalb der Stadt war dann doch noch unser Hotel gefunden. Wir waren alle überrascht und auch erfreut, in Zweierzimmern untergebracht zu sein - Luxus.
Am Abend sind wir dann alle mit der Bahn in die Innenstadt von Krakau gefahren. Nachdem wir Geld gewechselt hatten (4 Zloty=1 Euro), konnten wir auch versuchen, unseren Hunger zu stillen. Schnell mussten wir feststellen, dass es unzählige Einkehrmöglichkeiten gab, etwas zu essen. Die schönen Herbsttage ließen es zu, noch draußen zu sitzen und so war unsere erste Mahlzeit in Krakau ein Erlebnis an Wohlgeschmack, Gemütlichkeit und unerwartetem Freilichtgenuss.
Am Freitag war dann ein Besuch bei emmaus in Nova Huta vorgesehen. Nova Huta (Deutsch: Neue Hütte) war eine blühende Stahlarbeiterstadt, in der aber inzwischen eine sehr hohe Arbeitslosigkeit herrscht. Soviel Gastfreundlichkeit, so eine herzliche Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen....
Die weitere Fahrt an diesem Freitag sollte einem Besuch bei der emmaus-gemeinschaft in Nowy Sacz dienen. Auch hier waren wir offensichtlich sehr willkommen und wurden überaus großzügig bewirtet. Ein Besuch in den dortigen Verkaufsräumen machte deutlich, in welch reicher Gesellschaft wir hier bei uns sogar second hand leben. Die emmaus-läden hier sind großzügig bestückt mit tollen Sachen und Überfluss. In Polen sieht man sogar in dem Verkaufsraum, dass die Menschen nicht viel abzugeben haben und aus zweiter Hand wirklich einfachste, wenige Dinge kaufen können.
Der folgende Samstag stand für alle zur freien Verfügung. Uns alle zog es in die wunderbare Stadt Krakau, die wir abends nur kurz kennen gelernt hatten. Sehenswürdigkeiten allenthalben, der Mariendom ist ein bekanntes Wahrzeichen. Außerdem gibt es viele, viele andere Kirchen und wir haben niemals mehr Hochzeiten an einem Tag gesehen als dort.
Frömmigkeit, Geschichte, Gastlichkeit, das sind die Themen und nach einigen Stunden Kultur, Kunst, Kirche und Könige wollten wir noch unbedingt das Jüdische Viertel sehen. Auf den Spuren dieser besonderen Geschichte konnten wir das Leben in diesem alten Viertel mit seinen alten Häusern, Kopfsteinpflaster und Synagogen spüren. Beim Rundgang entdeckten wir ein wunderschönes "koscheres Restaurant" in dessen Hof wir entspannt Pause machen konnten.
Am Abend fühlten wir uns schier trunken von soviel Heiligenfiguren, Frömmigkeit, Gold und Glitzer, Gauklern, aber auch von der großen Lebendigkeit dieser wunderbaren Stadt Krakau.
Ich gerate ins Schwärmen, sehr bewusst und aus ehrlichem Herzen....
Koffer packen am Sonntagmorgen und dann ab in den Bus für einen Sonntagnachmittag und eine Nacht nach Görlitz (siehe Bericht oben) und dann nach Köln.
Das waren erlebnisreiche Tage, die allen gefallen haben. Dazu kommt, dass wir immer ein bisschen mehr voneinander erfahren, die Mitglieder der emmaus-gemeinschaft und die Mitarbeiter des emmaus-ladens.
Brigitte H.
Last edited 6 hours ago
emmaus-Gruppen aus Frankreich , italien und Deutschland setzten ziemlich schnell alle möglichen Hebel in Bewegung, um die größte Not zu beseitigen.
In enger Zusammenarbeit mit der Dorfverwaltung von FOENI und der Bevölkerung wurden zuerst mobile Kochmöglichkeiten und Nahrungsmittel für die Menschen bereitgestellt.
Tierfutter, Saatgut, Baumaterialien und letztlich auch Möbel und Hausrat waren dann im laufenden Jahr 2005 und 2006 als Aufbauhilfe für drei Dörfer mit ca. 1000 Menschen notwendig.
Die weitgehend abgeschlossenen Hilfsmaßnahmen ließen im Sommer 2006 die Idee entstehen, das beschädigte Kulturhaus des Dorfes wieder in Strand zusetzen. Mitarbeiter von emmaus-Gruppen in Frankreich und Italien renovierten das Gebäude vor allem aber mit Beteiligung der Dorfbewohner.
Der Bürgermeister: " Obwohl wir in unserem Dorf so sehr gelitten haben, hat diese Katastrophe ein Gutes: Wir sind ein internationales Dorf der Solidarität der Armen geworden"
Willi Does konnte im November 2006 im Namen von emmaus Europa an der Wiedereröffnung des Kulturhauses teilnehmen.
Ebenso wichtig und interessant war auch ein Besuch der Caritas- Gruppe in Lugoj, die schon seit drei Jahren finanzielle Hilfen von emmaus International erhalten hat.
Ein Bauernhof vor der Stadt ermöglicht eine Kantine in der Stadt, in der ca. 50 vor allem ältere Menschen mit kleiner Rente Mittagessen und Nahrungsmittel erhalten.
Kleine Einnahmen sind zudem möglich über einen kleinen Kleider- und Hausratverkauf.
Die emmaus-Gemeinschaft in Köln plant für Anfang 2007 einen Hilfstransport nach Lugoj.
In enger Zusammenarbeit mit der Dorfverwaltung von FOENI und der Bevölkerung wurden zuerst mobile Kochmöglichkeiten und Nahrungsmittel für die Menschen bereitgestellt.
Tierfutter, Saatgut, Baumaterialien und letztlich auch Möbel und Hausrat waren dann im laufenden Jahr 2005 und 2006 als Aufbauhilfe für drei Dörfer mit ca. 1000 Menschen notwendig.
Die weitgehend abgeschlossenen Hilfsmaßnahmen ließen im Sommer 2006 die Idee entstehen, das beschädigte Kulturhaus des Dorfes wieder in Strand zusetzen. Mitarbeiter von emmaus-Gruppen in Frankreich und Italien renovierten das Gebäude vor allem aber mit Beteiligung der Dorfbewohner.
Der Bürgermeister: " Obwohl wir in unserem Dorf so sehr gelitten haben, hat diese Katastrophe ein Gutes: Wir sind ein internationales Dorf der Solidarität der Armen geworden"
Willi Does konnte im November 2006 im Namen von emmaus Europa an der Wiedereröffnung des Kulturhauses teilnehmen.
Ebenso wichtig und interessant war auch ein Besuch der Caritas- Gruppe in Lugoj, die schon seit drei Jahren finanzielle Hilfen von emmaus International erhalten hat.
Ein Bauernhof vor der Stadt ermöglicht eine Kantine in der Stadt, in der ca. 50 vor allem ältere Menschen mit kleiner Rente Mittagessen und Nahrungsmittel erhalten.
Kleine Einnahmen sind zudem möglich über einen kleinen Kleider- und Hausratverkauf.
Die emmaus-Gemeinschaft in Köln plant für Anfang 2007 einen Hilfstransport nach Lugoj.
Last edited 6 hours ago
Ein Kurzüberblick in Stichworten
Menschen
Erweiterung der Arbeitsplätze auch für Integrations-Mitarbeiter.
Bis zu 16 Personen haben Gelegenheit, mit der Gemeinschaft zu arbeiten.
Bis zu 35 Personen (Gemeinschafter, Ehrenamtliche und Integrations-Mitarbeiter) sind zeitweise auf dem Betriebsgelände.
Viele vor allem junge Menschen verlassen im Laufe des Jahres die Gemeinschaft (Magda, Jacek, Agata, Stephan, Vlad)
Bei einigen kann ein freundschaftlicher Kontakt aufrecht gehalten werden.
Praktikanten: junge Menschen aus Sonderschulen
Mona S. vor Beginn ihres Sozialarbeiter-Studiums
(siehe Artikel "Praktikumsbericht Mona S.")
Es besteht nun eine Erlaubnis, Auszubildende im Bereich Verkäufer/in und Kaufmann/-frau anzustellen. Kontakte zu entsprechenden Berufsschulen müssen noch aufgenommen werden.
Arbeiten/Investitionen
Für das laufende Jahr gab es das Ziel, die zum Teil älteren Fahrzeuge zu erneuern.
Geplant: Verkauf von LKW und altem Transit, Kauf eines 3,5 t-LKW, neuerem Kleintransporter und neuem Personen-Transporter
Müllkosten als früherer recht großer Kostenfaktor hat sich in der Zusammenarbeit mit Verbund Kölner Möbellager und AWB erfreulich gesenkt. (ca. 300,- EU alle 2 Monate)
Renovierungen: II. Etage Bürohaus (neue Küche, Anstrich aller Sozialräume)
drei neue Container zur Lagerung von Hilfsgütern
Fahrradreparaturwerkstatt und -verkauf
Neue Website, neue Werbeflächen am Haus
Aktionen/ Solidarität
Anfang des Jahres Einweihung einer zusätzlichen Wohnung auf dem Gelände der Gemeinschaft am Lachemer Weg
Teilnahme der Gemeinschaft am "Salon in Paris" (ein Solidaritätsverkauf von emmaus International zur Finanzierung von Projekten)
Volleyball-Turnier in Holland mit emmaus-Gruppen aus Krefeld, Den Haag, Haarzuillens und Langeweg
Treffen der deutschen Gruppen in Kolmar/Elsaß
(siehe Artkel "Fahrt nach Polen")
Kontakt zur Initiative "Gemeinsam gegen Kälte" des Cellisten Thomas Beckmann mit dem Ziel , eine Konzertreihe in Paris für emmaus France zu organisieren.
Osterverkauf für die ukrainische emmaus-Gruppe in Lwiw / Lemberg zur Stabilisierung deren Sozialarbeit (1.000,- EU)
Besuche und Besucher
Mitarbeiter des "Berliner Büchertisches", der im übrigen im Oktober durch einen Brand in seinen Geschäftsräumen einen herben Tiefschlag erlebt hat
Compagnons der emmaus-Gemeinschaft Dunkerque/ Frankreich. Bericht der Gruppe über Probleme mit "Sans-Papiers" ("Ohne Papiere"), die zum Teil von Schlepper-LKW an der Autobahn abgeladen werden.
Austausch von Möbeln für emmaus in Glageon/ Frankreich
Besuch von Jesudoss aus Indien, Vorbereitung und Besprechung eines gemeinsamen Projekts in Indien mit DESWOS und emmaus.
Wie alle Jahre wieder Besuch von MONAR , einer befreundeten Drogentherapie aus Polen, die wie jedes Jahr zwei Wochen in der Gemeinschaft lebt und arbeitet.
"Betriebsausflug" nach Krakau und Nowy Sacz. Touristische Highlights und der Besuch einer interessanten Partnergruppe. (siehe Artikel "Fahrt nach Polen)
Noch anstehende Arbeiten/Investitionen:
Dachsanierung mit absoluter Priorität
Abschließende Elektroarbeiten
Neue Fenster im Bürohaus
ggfls LKW
Menschen
Erweiterung der Arbeitsplätze auch für Integrations-Mitarbeiter.
Bis zu 16 Personen haben Gelegenheit, mit der Gemeinschaft zu arbeiten.
Bis zu 35 Personen (Gemeinschafter, Ehrenamtliche und Integrations-Mitarbeiter) sind zeitweise auf dem Betriebsgelände.
Viele vor allem junge Menschen verlassen im Laufe des Jahres die Gemeinschaft (Magda, Jacek, Agata, Stephan, Vlad)
Bei einigen kann ein freundschaftlicher Kontakt aufrecht gehalten werden.
Praktikanten: junge Menschen aus Sonderschulen
Mona S. vor Beginn ihres Sozialarbeiter-Studiums
(siehe Artikel "Praktikumsbericht Mona S.")
Es besteht nun eine Erlaubnis, Auszubildende im Bereich Verkäufer/in und Kaufmann/-frau anzustellen. Kontakte zu entsprechenden Berufsschulen müssen noch aufgenommen werden.
Arbeiten/Investitionen
Für das laufende Jahr gab es das Ziel, die zum Teil älteren Fahrzeuge zu erneuern.
Geplant: Verkauf von LKW und altem Transit, Kauf eines 3,5 t-LKW, neuerem Kleintransporter und neuem Personen-Transporter
Müllkosten als früherer recht großer Kostenfaktor hat sich in der Zusammenarbeit mit Verbund Kölner Möbellager und AWB erfreulich gesenkt. (ca. 300,- EU alle 2 Monate)
Renovierungen: II. Etage Bürohaus (neue Küche, Anstrich aller Sozialräume)
drei neue Container zur Lagerung von Hilfsgütern
Fahrradreparaturwerkstatt und -verkauf
Neue Website, neue Werbeflächen am Haus
Aktionen/ Solidarität
Anfang des Jahres Einweihung einer zusätzlichen Wohnung auf dem Gelände der Gemeinschaft am Lachemer Weg
Teilnahme der Gemeinschaft am "Salon in Paris" (ein Solidaritätsverkauf von emmaus International zur Finanzierung von Projekten)
Volleyball-Turnier in Holland mit emmaus-Gruppen aus Krefeld, Den Haag, Haarzuillens und Langeweg
Treffen der deutschen Gruppen in Kolmar/Elsaß
(siehe Artkel "Fahrt nach Polen")
Kontakt zur Initiative "Gemeinsam gegen Kälte" des Cellisten Thomas Beckmann mit dem Ziel , eine Konzertreihe in Paris für emmaus France zu organisieren.
Osterverkauf für die ukrainische emmaus-Gruppe in Lwiw / Lemberg zur Stabilisierung deren Sozialarbeit (1.000,- EU)
Besuche und Besucher
Mitarbeiter des "Berliner Büchertisches", der im übrigen im Oktober durch einen Brand in seinen Geschäftsräumen einen herben Tiefschlag erlebt hat
Compagnons der emmaus-Gemeinschaft Dunkerque/ Frankreich. Bericht der Gruppe über Probleme mit "Sans-Papiers" ("Ohne Papiere"), die zum Teil von Schlepper-LKW an der Autobahn abgeladen werden.
Austausch von Möbeln für emmaus in Glageon/ Frankreich
Besuch von Jesudoss aus Indien, Vorbereitung und Besprechung eines gemeinsamen Projekts in Indien mit DESWOS und emmaus.
Wie alle Jahre wieder Besuch von MONAR , einer befreundeten Drogentherapie aus Polen, die wie jedes Jahr zwei Wochen in der Gemeinschaft lebt und arbeitet.
"Betriebsausflug" nach Krakau und Nowy Sacz. Touristische Highlights und der Besuch einer interessanten Partnergruppe. (siehe Artikel "Fahrt nach Polen)
Noch anstehende Arbeiten/Investitionen:
Dachsanierung mit absoluter Priorität
Abschließende Elektroarbeiten
Neue Fenster im Bürohaus
ggfls LKW