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Aufruf von Abbé Pierre am 01. Februar 1954
Zu Hilfe meine Freunde!
Heute Nacht um drei Uhr ist auf dem Boulevard Sebastopol eine Frau gestorben, sie hatte nur ein einziges Papier bei sich, den ihr zugestellten Räumungsbefehl.
Jede Nacht kauern so wie sie über 2000 Menschen im strengen Frost auf der Straße,
ohne ein Dach über dem Kopf,
ohne ein Stück Brot.
Mehr als einer ist beinahe nackt.
Hört, was ich sage! Angesichts so grauenvoller Zustände sind nicht einmal mehr Behelfssiedlungen vordringlich.
Innerhalb von drei Stunden sind zwei erste Notunterkünfte geschaffen worden; diese sind bereits überfüllt.
Überall müssen neue geschaffen werden.
Noch heute müssen in allen Städten Schilder hängen mit der Überschrift:
NOTUNTERKUNFT FÜR UNSERE BRÜDER:
Notleidender, wer du auch seist,
tritt ein, schlaf dich aus, iss dich satt,
fass wieder Mut!
Hier wirst du geliebt.
Der Wetterdienst kündigt einen Monat mit strengem Frost an. Solange der Winter dauert, müssen diese Unterkünfte bestehen bleiben.
Angesichts der elend zugrunde gehenden Brüder darf es unter den Menschen nur noch einen Willen geben:
diesem unerhörten Elend auf den Straßen ein Ende zu bereiten.
Lieben wir einander genug, um das sofort, noch heute zu tun.

Aufruf vom 1. Februar 2014
Wie wäre es denn, wenn wir seit nun 60 Jahren Recht hätten?
„Handeln, damit jeder Mensch, jede Gesellschaft, jede Nation dank des Austauschs, des Teilens, sowie der gleichberechtigten Würde leben, sich behaupten und entfalten kann“. (Aus dem universellen Manifest von Emmaüs / 1969)
Am Anfang des XXI. Jahrhunderts erleben wir eine politische, wirtschaftliche, soziale und ökologische Krise, die das Ende eines Systems und den Verlust der moralischen Grundwerte unserer Gesellschaft einläutet. Ihre Auswirkungen auf die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft sind unerträglich und unannehmbar****.
Am 1. Februar 1954, als Frankreich noch mit den Folgen des Krieges zu kämpfen hatte, ertönte der Aufruf vom Abbé Pierre: „Meine Freunde, Hilfe !…“; es ging darum den Obdachlosen Schutz gegen die eisige Kälte anzubieten. Die Politik folgte ihm nicht sofort, die Bürger dagegen reagierten direkt! Dieser Aufruf des 1. Februars 1954 löste „den Aufstand der Güte“ aus.
Nach dem Tod des Emmaüs Gründers haben wir, die Mitwirkenden in der Emmaüs Gemeinschaft, beschlossen, den Kampf, den er sein Leben lang mit Mut und Beharrlichkeit geführt hat, weiter zu führen.
Wir, Gemeinschaftsmitglieder, Freunde, Ehrenamtliche, sowie Angestellte von Emmaüs teilen weiter die Entrüstung von Abbé Pierre angesichts der Ungerechtigkeit und des Elends. Nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ und mit der ständigen Frage: „Und die Anderen?“ starten wir einen neuen Aufruf. Manche mögen es als Utopie abstempeln, aber das Modell hat sich weltweit bewährt.
Wir von Emmaus sind davon überzeugt, dass eine lebenswerte Gesellschaft eine Gesellschaft ist, die aufnimmt und in der jeder seinen Platz findet!
Seit 60 Jahren nehmen wir bedingungslos jede Person, die zu uns kommt, auf. Genauso bedingungslos respektieren wir die Freiheit und die Würde des Anderen. Bei Emmaus wird der Geholfene zum Helfer. Es sind gerade die Menschen, die von der Gesellschaft abgelehnt und stigmatisiert werden, die zeigen, dass sie bereit sind, alles zu geben.
Seit 60 Jahren bieten wir jedem Menschen, den wir aufnehmen, eine umfassende Begleitung an (Versorgung, Unterkunft, Aktivitäten,…), damit er wieder seine Würde, seine Autonomie und sein Selbstvertrauen erlangt.
Seit 60 Jahren entwickeln wir wirtschaftliche und soziale Alternativen für die Ärmsten, Einsamsten, Mittellosesten dank einer reichhaltigen Tätigkeitspalette, die sich nach den Bedürfnissen und Fähigkeiten des Einzelnen richtet, und nicht umgekehrt.
Wie wäre es, wenn wir Recht hätten, den Menschen wieder zum Mittelpunkt des Systems zu erklären?
Wie wäre es, wenn wir Recht hätten, zu sagen, dass das Elend kein unabwendbares Schicksal ist?
Wie wäre es, wenn wir Recht hätten, eine Gesellschaft aufbauen zu wollen, die solidarischer ist und in der die Ökonomie nur ein Mittel im Dienste des Menschlichen ist?
Es gibt noch viel zu tun…
Daher ein neuer Aufruf.
Je zahlreicher wir zusammen neue alternative Lösungen erfinden, desto besser werden wir nicht nur die Folgen, sondern auch die Gründe der Armut weiter zurückdrängen können.
Wie wäre es, wenn wir heute Recht hätten, Sie anzusprechen, damit Sie sich auch entrüsten?
Wie wäre es, wenn wir heute Recht hätten, Sie aufzufordern, sich zu engagieren?
Wir investieren alle zusammen in die Menschlichkeit. Für heute und für morgen. Entscheiden wir uns für die Solidarität, keiner will Barmherzigkeit!
Nur wenn wir alle zusammen weiter innovieren und handeln, machen wir es möglich, dass die Ausgrenzung zurückgeht. Nehmen wir alle zusammen diese Herausforderung an!
Wie wäre es, wenn wir, genau so wie vor 60 Jahren, Recht hätten, erneut auf Sie zu zählen?
Zu Hilfe meine Freunde!
Heute Nacht um drei Uhr ist auf dem Boulevard Sebastopol eine Frau gestorben, sie hatte nur ein einziges Papier bei sich, den ihr zugestellten Räumungsbefehl.
Jede Nacht kauern so wie sie über 2000 Menschen im strengen Frost auf der Straße,
ohne ein Dach über dem Kopf,
ohne ein Stück Brot.
Mehr als einer ist beinahe nackt.
Hört, was ich sage! Angesichts so grauenvoller Zustände sind nicht einmal mehr Behelfssiedlungen vordringlich.
Innerhalb von drei Stunden sind zwei erste Notunterkünfte geschaffen worden; diese sind bereits überfüllt.
Überall müssen neue geschaffen werden.
Noch heute müssen in allen Städten Schilder hängen mit der Überschrift:
NOTUNTERKUNFT FÜR UNSERE BRÜDER:
Notleidender, wer du auch seist,
tritt ein, schlaf dich aus, iss dich satt,
fass wieder Mut!
Hier wirst du geliebt.
Der Wetterdienst kündigt einen Monat mit strengem Frost an. Solange der Winter dauert, müssen diese Unterkünfte bestehen bleiben.
Angesichts der elend zugrunde gehenden Brüder darf es unter den Menschen nur noch einen Willen geben:
diesem unerhörten Elend auf den Straßen ein Ende zu bereiten.
Lieben wir einander genug, um das sofort, noch heute zu tun.

Aufruf vom 1. Februar 2014
Wie wäre es denn, wenn wir seit nun 60 Jahren Recht hätten?
„Handeln, damit jeder Mensch, jede Gesellschaft, jede Nation dank des Austauschs, des Teilens, sowie der gleichberechtigten Würde leben, sich behaupten und entfalten kann“. (Aus dem universellen Manifest von Emmaüs / 1969)
Am Anfang des XXI. Jahrhunderts erleben wir eine politische, wirtschaftliche, soziale und ökologische Krise, die das Ende eines Systems und den Verlust der moralischen Grundwerte unserer Gesellschaft einläutet. Ihre Auswirkungen auf die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft sind unerträglich und unannehmbar****.
Am 1. Februar 1954, als Frankreich noch mit den Folgen des Krieges zu kämpfen hatte, ertönte der Aufruf vom Abbé Pierre: „Meine Freunde, Hilfe !…“; es ging darum den Obdachlosen Schutz gegen die eisige Kälte anzubieten. Die Politik folgte ihm nicht sofort, die Bürger dagegen reagierten direkt! Dieser Aufruf des 1. Februars 1954 löste „den Aufstand der Güte“ aus.
Nach dem Tod des Emmaüs Gründers haben wir, die Mitwirkenden in der Emmaüs Gemeinschaft, beschlossen, den Kampf, den er sein Leben lang mit Mut und Beharrlichkeit geführt hat, weiter zu führen.
Wir, Gemeinschaftsmitglieder, Freunde, Ehrenamtliche, sowie Angestellte von Emmaüs teilen weiter die Entrüstung von Abbé Pierre angesichts der Ungerechtigkeit und des Elends. Nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ und mit der ständigen Frage: „Und die Anderen?“ starten wir einen neuen Aufruf. Manche mögen es als Utopie abstempeln, aber das Modell hat sich weltweit bewährt.
Wir von Emmaus sind davon überzeugt, dass eine lebenswerte Gesellschaft eine Gesellschaft ist, die aufnimmt und in der jeder seinen Platz findet!
Seit 60 Jahren nehmen wir bedingungslos jede Person, die zu uns kommt, auf. Genauso bedingungslos respektieren wir die Freiheit und die Würde des Anderen. Bei Emmaus wird der Geholfene zum Helfer. Es sind gerade die Menschen, die von der Gesellschaft abgelehnt und stigmatisiert werden, die zeigen, dass sie bereit sind, alles zu geben.
Seit 60 Jahren bieten wir jedem Menschen, den wir aufnehmen, eine umfassende Begleitung an (Versorgung, Unterkunft, Aktivitäten,…), damit er wieder seine Würde, seine Autonomie und sein Selbstvertrauen erlangt.
Seit 60 Jahren entwickeln wir wirtschaftliche und soziale Alternativen für die Ärmsten, Einsamsten, Mittellosesten dank einer reichhaltigen Tätigkeitspalette, die sich nach den Bedürfnissen und Fähigkeiten des Einzelnen richtet, und nicht umgekehrt.
Wie wäre es, wenn wir Recht hätten, den Menschen wieder zum Mittelpunkt des Systems zu erklären?
Wie wäre es, wenn wir Recht hätten, zu sagen, dass das Elend kein unabwendbares Schicksal ist?
Wie wäre es, wenn wir Recht hätten, eine Gesellschaft aufbauen zu wollen, die solidarischer ist und in der die Ökonomie nur ein Mittel im Dienste des Menschlichen ist?
Es gibt noch viel zu tun…
Daher ein neuer Aufruf.
Je zahlreicher wir zusammen neue alternative Lösungen erfinden, desto besser werden wir nicht nur die Folgen, sondern auch die Gründe der Armut weiter zurückdrängen können.
Wie wäre es, wenn wir heute Recht hätten, Sie anzusprechen, damit Sie sich auch entrüsten?
Wie wäre es, wenn wir heute Recht hätten, Sie aufzufordern, sich zu engagieren?
Wir investieren alle zusammen in die Menschlichkeit. Für heute und für morgen. Entscheiden wir uns für die Solidarität, keiner will Barmherzigkeit!
Nur wenn wir alle zusammen weiter innovieren und handeln, machen wir es möglich, dass die Ausgrenzung zurückgeht. Nehmen wir alle zusammen diese Herausforderung an!
Wie wäre es, wenn wir, genau so wie vor 60 Jahren, Recht hätten, erneut auf Sie zu zählen?
Last edited 3 months ago
Folgende Nachricht unserer Freunde in der Ukraine erreichte uns letzte Woche. Wir sind entsetzt und hilflos angesichts dieser schlimmen Situation.
Wir möchten unseren Freunden unsere uneingeschränkte Solidarität versichern, wir werden uns, auch international, entsprechend positionieren.
Wir möchten unseren Freunden unsere uneingeschränkte Solidarität versichern, wir werden uns, auch international, entsprechend positionieren.
Sent: Wednesday, January 22, 2014 4:40 PM
Subject: Extreme situation in Ukraine
Dear Friends from Emmaus, This is a second address of (...) to you concerning the extremely bad situation in Ukraine. On the streets of our capital Kyiv there are violence, riots, explosions of Molotov cocktails, burning buses, and general chaos. Maidan protestants against the corruptional power of President Yanukovych are being murdered starting from the morning of January 22. Journalists and leaders of the protests are being kidnapped. Situation is terrible and no one knows what is the way out of it.
For two months hundreds of thousands of peaceful people from all over Ukraine were organizing protests against Ukrainian moves away from Association with European Union. People gathered at so called Euromaidan and were beaten. Than millions stood up against the violence and asked the Government and President to quit. The protests had democratic characteristics with songs and prayers for peace.
Instead of listening to the voice of his people the President by the support of his party in the Supreme Council signed unconstitutional “laws of January 16” that are killing democracy at all. The way how the laws were voted (with hands, without proper calculation of voters, with all possible violations of the procedure) proves that their aim is to bring the fear among people and establish dictatorship. These laws are restricting freedom of speech and freedom of assembly, they are against Euromaidan activists, non-governmental organizations, and the Ukrainian media.
We as an NGO have great concerns about the law on NGOs that sais, that all civic organizations that are receiving donations from abroad shall be considered as “foreign agents”, should go through a new procedure of registration (no one knows who will get the permission for activities after that), should pay 18% tax out of each donation, should go through a number of audits. We know that in such a corruption in the country as we have today it will be impossible for NGOs to exist and act at all.
And we think this is the aim of a dictatorship regime of Yanukovych. (...) members participated in Maidan actively. Our members were on protests in Kyiv and Lviv, twice we brought truck with warm clothes to Kyiv Maidan. Other NGOs are also actively participating in the protests. But we see that we can not cope ourselves. Because we need help from international community we are addressing Emmaus International as a strong and powerful force in the world to appeal to your governments that finally they make some moves of reaction and use sanctions against those that are responsible for this escalation of the violence and anti-democratic steps towards population of Ukraine.
Ukraine January 22, 2014
Last edited 3 months ago
Montreuil im Oktober 2013
Die Emmaus-Bewegung hat sich immer für die Verteidigung der grundlegenden Menschenrechte eingesetzt.
Emmaus bezog und bezieht immer Stellung gegen Ungerechtigkeit.
Es muss gesagt werden, dass auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene zu wenige politische Entscheidungen getroffen wurden, was den Schutz der Menschenrechte angeht.
Deshalb ist Ende 2013 eine weitere Gelegenheit für uns, auf unsere unsere Verpflichtung hinzuweisen. Wir wollen zusammen am 10. Dezember einen Tag schaffen, an dem wir dafür kämpfen, dass die Grundrechte respektiert werden.
Der 10. Dezember ist der Jahrestag der UNTERZEICHNUNG DER UNIVERSALEN ERKLÄRUNG DER MENSCHENRECHTE DURCH DIE VEREINTEN NATIONEN.
Diese „Erklärung“ beinhaltet grundlegende Werte und ist ein integraler Bereich unseres Universalen Emmaus-Manifestes. In diesem Sinne ist sie ein Markenzeichen für alle Mitgliedsorganisationen in ihrem alltäglichen Engagement.
Die Werte, die durch diese Erklärung vertreten werden sind allumfassend.
Nichtsdestotrotz muss festgestellt werden, dass die ehrgeizigen Ziele von 1948 verwässert wurden. Die Garantien, die in dieser Erklärung versiegelt sind, sind weit weg davon, eine Priorität in unseren gegenwärtigen Gesellschaften zu sein.
65 Jahre nach dieser Erklärung müssen wir aktiv bleiben, dass sie respektiert wird.
Für die Emmaus-Gruppen soll dieser Jahrestag die Chance sein zu zeigen, wie durch unsere tagtägliche Arbeit Menschen möglich gemacht werden kann, seine Würde wiederzuerlangen, eine sozial bewusste gemeinsame Lebensart zu entwickeln, in der die Grundrechte respektiert werden
Das Recht, in Würde zu leben, beinhaltet die Rechte auf:
ERNÄHRUNG, GESUNDHEITSWESEN, WASSER, WOHNUNG, BILDUNG, GERECHTIGKEIT, EINE AUSKÖMMLICHE ARBEIT, DAS RECHT, SICH FREI ZU BEWEGEN UND ZU WOHNEN.
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“
Im Einverständnis mit diesem Artikel lädt Emmaus jeden dazu ein, eine Form der Aktion zu entwickeln, die ihm am besten passt und letztlich eines zum Ziel hat:
"Das Recht, hier zu leben, gibt es hier auch, ..."
Wir in Europa vergessen niemanden ...
In Europa ist z.B. eine bestimmte Gruppe besonders betroffen - die Roma Gemeinschaft. Immer wieder haben sie keine Rechte. Sie sind in ihren Heimatländern ausgeschlossen, wo sie Staatsbürger zweiter Klasse sind. Sie sind gleichfalls in den Ländern ausgeschlossen, in die sie wegen ihrer extremen Armut und Ausgrenzung geflohen sind.
Der 10. Dezember muss Gelegenheit sein, zu wiederholen, dass jedermann die Grundrechte genießen soll, und dass keinerlei Ausnahmen zu akzeptieren sind.
Die Emmaus-Gruppen sind in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen dazu verpflichtet, darauf zu drängen, dass die Grundrechte respektiert werden.
Gemeinsam sind wir verpflichtet, gegen jene anzugehen, die gegen die Werte der Menschenwürde verstoßen.
Wir müssen "Nein" sagen im Angesicht von Verelendung und Ausgrenzung von immer mehr Menschen.
Wir müssen „Nein“ sagen gegen eine Ökonomisierung unseres Lebens, gegen die „Vergötterung des Geldes“
"Unser Gebot ist jenes, von dem jeder wahre Frieden und die Freude jeder Person und Gesellschaft abhängt. Es gilt für alle Menschen“
DAS UNIVERSALMANIFEST DER EMMAUS BEWEGUNG, 1969 ARTIKEL 1
Die Emmaus-Bewegung hat sich immer für die Verteidigung der grundlegenden Menschenrechte eingesetzt.
Emmaus bezog und bezieht immer Stellung gegen Ungerechtigkeit.
Es muss gesagt werden, dass auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene zu wenige politische Entscheidungen getroffen wurden, was den Schutz der Menschenrechte angeht.
Deshalb ist Ende 2013 eine weitere Gelegenheit für uns, auf unsere unsere Verpflichtung hinzuweisen. Wir wollen zusammen am 10. Dezember einen Tag schaffen, an dem wir dafür kämpfen, dass die Grundrechte respektiert werden.
Der 10. Dezember ist der Jahrestag der UNTERZEICHNUNG DER UNIVERSALEN ERKLÄRUNG DER MENSCHENRECHTE DURCH DIE VEREINTEN NATIONEN.
Diese „Erklärung“ beinhaltet grundlegende Werte und ist ein integraler Bereich unseres Universalen Emmaus-Manifestes. In diesem Sinne ist sie ein Markenzeichen für alle Mitgliedsorganisationen in ihrem alltäglichen Engagement.
Die Werte, die durch diese Erklärung vertreten werden sind allumfassend.
Nichtsdestotrotz muss festgestellt werden, dass die ehrgeizigen Ziele von 1948 verwässert wurden. Die Garantien, die in dieser Erklärung versiegelt sind, sind weit weg davon, eine Priorität in unseren gegenwärtigen Gesellschaften zu sein.
65 Jahre nach dieser Erklärung müssen wir aktiv bleiben, dass sie respektiert wird.
Für die Emmaus-Gruppen soll dieser Jahrestag die Chance sein zu zeigen, wie durch unsere tagtägliche Arbeit Menschen möglich gemacht werden kann, seine Würde wiederzuerlangen, eine sozial bewusste gemeinsame Lebensart zu entwickeln, in der die Grundrechte respektiert werden
Das Recht, in Würde zu leben, beinhaltet die Rechte auf:
ERNÄHRUNG, GESUNDHEITSWESEN, WASSER, WOHNUNG, BILDUNG, GERECHTIGKEIT, EINE AUSKÖMMLICHE ARBEIT, DAS RECHT, SICH FREI ZU BEWEGEN UND ZU WOHNEN.
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“
Im Einverständnis mit diesem Artikel lädt Emmaus jeden dazu ein, eine Form der Aktion zu entwickeln, die ihm am besten passt und letztlich eines zum Ziel hat:
"Das Recht, hier zu leben, gibt es hier auch, ..."
Wir in Europa vergessen niemanden ...
In Europa ist z.B. eine bestimmte Gruppe besonders betroffen - die Roma Gemeinschaft. Immer wieder haben sie keine Rechte. Sie sind in ihren Heimatländern ausgeschlossen, wo sie Staatsbürger zweiter Klasse sind. Sie sind gleichfalls in den Ländern ausgeschlossen, in die sie wegen ihrer extremen Armut und Ausgrenzung geflohen sind.
Der 10. Dezember muss Gelegenheit sein, zu wiederholen, dass jedermann die Grundrechte genießen soll, und dass keinerlei Ausnahmen zu akzeptieren sind.
Die Emmaus-Gruppen sind in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen dazu verpflichtet, darauf zu drängen, dass die Grundrechte respektiert werden.
Gemeinsam sind wir verpflichtet, gegen jene anzugehen, die gegen die Werte der Menschenwürde verstoßen.
Wir müssen "Nein" sagen im Angesicht von Verelendung und Ausgrenzung von immer mehr Menschen.
Wir müssen „Nein“ sagen gegen eine Ökonomisierung unseres Lebens, gegen die „Vergötterung des Geldes“
"Unser Gebot ist jenes, von dem jeder wahre Frieden und die Freude jeder Person und Gesellschaft abhängt. Es gilt für alle Menschen“
DAS UNIVERSALMANIFEST DER EMMAUS BEWEGUNG, 1969 ARTIKEL 1
Last edited 3 months ago
Sommer / Herbst 2013 - Aktionen im Osten Europas
Seit Jahren bemüht Emmaus sich, seine Mitarbeiter in anderen Ländern neue Erfahrungen machen zu lassen. Welch bessere Möglichkeit gäbe es, als an einem Workcamp teilzunehmen, gerade bei Gruppen in Osteuropa, die alle im Aufbau sind, mit einigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, und eben darum der vielfältigen Solidarität bedürfen.

KRAKAU / Polen:
Eine neue Gemeinschaft, die außerhalb der Stadt seit drei Jahren ein neues Gemeinschaftshaus für 20 Compagnons baut.
Fast zu Ende gestellt, lud die Gruppe Mitarbeiter aus europäischen Emmaus-Gemeinschaften ein, um vorrangig Außenarbeiten zu erledigen:
Anfüllen von Erde am Neubau, Kanalarbeiten, Einrichten eines Hühnerstalls (soll die Selbstversorgung der Gruppe verbessern)
Rudolf Wilhelm aus Köln nahm ca. 10 Tage an diesen Arbeiten teil, die wegen dauernder Regenfälle recht mühsam waren. Allerdings fanden zum Ende auch Besuche in Krakau und im Salzbergwerk „Wieliczka“ (einem UNESCO-Kulturerbe) statt.

TARGU JIU / Rumänien:
Eine Gruppe, die mit Hilfe von Emmaus Forbach / Frankreich und etlichen Gruppen aus dem Elsass seit ca. zwei Jahren ihre Arbeit aufgenommen hat.
Thomas Hufen nahm wie im vorigen Jahr am Ausbau und Fertigstellung der Verkaufshallen teil.
Diese Gruppe hat bereits einen Aufnahmeantrag zur Mitgliedschaft bei Emmaus International gestellt.
Rumänien 2013
(einige Eindrücke in Kürze von Thomas Hufen)

Auch dieses Jahr war es mir möglich, nach Targu Jiu zu reisen.
Companions aus England, Frankreich, Rumänien und Deutschland haben mitgeholfen, die neuen Räumlichkeiten (Verkauf/ Lager) einzurichten, anzustreichen etc.
Wir haben Ausflüge gemacht, Kinder des befreundeten Kinderheimes- Emmaus Targu Jiu unterstützt mit 20% des Umsatzes.
Einen Garten angelegt, zusammen mit den Kindern gegrillt und die Freizeit verbracht.
In Zelten Übernachtet bzw. in der Halle oder Büroräumen, als der Regen nachts zu stark wurde.
Hausrat sortiert und an seinen Platz gebracht.
Lkw für Auslieferungen beladen etc. Eben all das, was wir bei Emmaus so machen, um eine neue Gruppe aufzubauen.

Collective Polen / Ukraine:
Seit 2007 bestehen sog. Collectives für der osteuropäische Länder (Polen/ Ukraine, Bosnien und Rumänien) die Arbeitsgruppen sind zwischen Emmaus Gruppen in Westeuropa und den entsprechenden Ländern.
Zweimal im Jahr treffen sich ca. 35 Personen zum Gedankenaustausch, Debatten über die besonderen Probleme vor Ort, Hilfsmöglichkeiten zwischen allen beteiligten Gruppen und die Absprache von Hilfstransporten.
Im September fand ein Treffen in Nowy Sacz und Krakau statt, an dem Johannes und Willi Does teilnehmen konnten. Wir hatten Gelegenheit, die neuen Gebäude in Krakau zu besuchen, aber eben auch die besonderen Schwierigkeiten in Nowy Sacz zu sehen und zu erleben. Diese Gemeinschaft von ca. 20 Personen lebt und arbeitet zusammen nach dem traditionellen Muster von Emmaus:
Sammeln, Verwerten und Verkaufen von Altmaterialien, zudem nimmt sie als Obdachloseneinrichtung regelmäßig und zusätzlich ca. 40 - 50 Obdachlose, meist ältere und schwache Männer auf. Ein beachtliches und bewundernswertes Engagement der Gemeinschaft, auch wenn die Kommune zum Teil diesen Bereich finanziert.

Regional Council in Lwiw / Ukraine:
Emmaus Europa versammelt sich zweimal im Jahr im Regional Council, um zwischen den Regionalversammlungen die solidarischen Aktionen, die Zusammenarbeit mit Emmaus–International, die besonderen Schwierigkeiten oder Entwicklungen der europäischen Gruppen zu reden, sich auszutauschen und entsprechende Entscheidungen zu treffen.
Vom 11. bis 14. Oktober trafen wir uns in Lwiw / Ukraine, auch um die sozialen und politischen Probleme vor Ort zu sehen und zu verstehen.
Unter ungleich schwierigeren Rahmenbedingungen hat sich die Emmaus Gemeinschaft in Lwiw seit 10 Jahren einen guten Namen in der Stadt gemacht. Schwerpunkt der Arbeit: Aufnahme und Arbeit von Obdachlosen in Gemeinschaft, Hilfe für Arme in Form eines Tagestreffs, Einrichtung eines „Sozial- Hotels“ wo einige Personen zusammenleben und eine Polsterei und einen Verkauf betreiben.
Zur Zeit verhindert die ukrainische Verwaltung den Transport von Hilfsgütern von Westeuropa in die Ukraine. Entsprechende Kontaktaufnahmen von Emmaus Europa mit ukrainischen Behörden waren bisher erfolglos.

Andere Themen des Regional Council:
Budgetfragen, Finanzierung von Solidaraktionen, Flüchtlings- und Migrationsprobleme in Bezug auf die Gemeinschaften, Durchführung von internationalen Workcamps, Suche nach neuen Verantwortlichen in den Gruppen und in den Gremien von Emmaus Europa und Emmaus International, Aufruf zu einem Politikwechsel an die Kandidaten bei der nächsten Europawahl 2014.
Die italienischen Emmaus Gruppen sind in besonderer Weise von den skandalösen Vorgängen in Lampedusa angesprochen und versuchen vor Ort, mit den Flüchtlingen und Behörden Arbeitsmöglichkeiten und andere Erleichterungen zu erreichen.
Das nächste Treffen des Regional Council könnte im Frühjahr 2014 in Lampedusa stattfinden.
Seit Jahren bemüht Emmaus sich, seine Mitarbeiter in anderen Ländern neue Erfahrungen machen zu lassen. Welch bessere Möglichkeit gäbe es, als an einem Workcamp teilzunehmen, gerade bei Gruppen in Osteuropa, die alle im Aufbau sind, mit einigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, und eben darum der vielfältigen Solidarität bedürfen.

KRAKAU / Polen:
Eine neue Gemeinschaft, die außerhalb der Stadt seit drei Jahren ein neues Gemeinschaftshaus für 20 Compagnons baut.
Fast zu Ende gestellt, lud die Gruppe Mitarbeiter aus europäischen Emmaus-Gemeinschaften ein, um vorrangig Außenarbeiten zu erledigen:
Anfüllen von Erde am Neubau, Kanalarbeiten, Einrichten eines Hühnerstalls (soll die Selbstversorgung der Gruppe verbessern)
Rudolf Wilhelm aus Köln nahm ca. 10 Tage an diesen Arbeiten teil, die wegen dauernder Regenfälle recht mühsam waren. Allerdings fanden zum Ende auch Besuche in Krakau und im Salzbergwerk „Wieliczka“ (einem UNESCO-Kulturerbe) statt.

TARGU JIU / Rumänien:
Eine Gruppe, die mit Hilfe von Emmaus Forbach / Frankreich und etlichen Gruppen aus dem Elsass seit ca. zwei Jahren ihre Arbeit aufgenommen hat.
Thomas Hufen nahm wie im vorigen Jahr am Ausbau und Fertigstellung der Verkaufshallen teil.
Diese Gruppe hat bereits einen Aufnahmeantrag zur Mitgliedschaft bei Emmaus International gestellt.
Rumänien 2013
(einige Eindrücke in Kürze von Thomas Hufen)

Auch dieses Jahr war es mir möglich, nach Targu Jiu zu reisen.
Companions aus England, Frankreich, Rumänien und Deutschland haben mitgeholfen, die neuen Räumlichkeiten (Verkauf/ Lager) einzurichten, anzustreichen etc.
Wir haben Ausflüge gemacht, Kinder des befreundeten Kinderheimes- Emmaus Targu Jiu unterstützt mit 20% des Umsatzes.
Einen Garten angelegt, zusammen mit den Kindern gegrillt und die Freizeit verbracht.
In Zelten Übernachtet bzw. in der Halle oder Büroräumen, als der Regen nachts zu stark wurde.
Hausrat sortiert und an seinen Platz gebracht.
Lkw für Auslieferungen beladen etc. Eben all das, was wir bei Emmaus so machen, um eine neue Gruppe aufzubauen.

Collective Polen / Ukraine:
Seit 2007 bestehen sog. Collectives für der osteuropäische Länder (Polen/ Ukraine, Bosnien und Rumänien) die Arbeitsgruppen sind zwischen Emmaus Gruppen in Westeuropa und den entsprechenden Ländern.
Zweimal im Jahr treffen sich ca. 35 Personen zum Gedankenaustausch, Debatten über die besonderen Probleme vor Ort, Hilfsmöglichkeiten zwischen allen beteiligten Gruppen und die Absprache von Hilfstransporten.
Im September fand ein Treffen in Nowy Sacz und Krakau statt, an dem Johannes und Willi Does teilnehmen konnten. Wir hatten Gelegenheit, die neuen Gebäude in Krakau zu besuchen, aber eben auch die besonderen Schwierigkeiten in Nowy Sacz zu sehen und zu erleben. Diese Gemeinschaft von ca. 20 Personen lebt und arbeitet zusammen nach dem traditionellen Muster von Emmaus:
Sammeln, Verwerten und Verkaufen von Altmaterialien, zudem nimmt sie als Obdachloseneinrichtung regelmäßig und zusätzlich ca. 40 - 50 Obdachlose, meist ältere und schwache Männer auf. Ein beachtliches und bewundernswertes Engagement der Gemeinschaft, auch wenn die Kommune zum Teil diesen Bereich finanziert.

Regional Council in Lwiw / Ukraine:
Emmaus Europa versammelt sich zweimal im Jahr im Regional Council, um zwischen den Regionalversammlungen die solidarischen Aktionen, die Zusammenarbeit mit Emmaus–International, die besonderen Schwierigkeiten oder Entwicklungen der europäischen Gruppen zu reden, sich auszutauschen und entsprechende Entscheidungen zu treffen.
Vom 11. bis 14. Oktober trafen wir uns in Lwiw / Ukraine, auch um die sozialen und politischen Probleme vor Ort zu sehen und zu verstehen.
Unter ungleich schwierigeren Rahmenbedingungen hat sich die Emmaus Gemeinschaft in Lwiw seit 10 Jahren einen guten Namen in der Stadt gemacht. Schwerpunkt der Arbeit: Aufnahme und Arbeit von Obdachlosen in Gemeinschaft, Hilfe für Arme in Form eines Tagestreffs, Einrichtung eines „Sozial- Hotels“ wo einige Personen zusammenleben und eine Polsterei und einen Verkauf betreiben.
Zur Zeit verhindert die ukrainische Verwaltung den Transport von Hilfsgütern von Westeuropa in die Ukraine. Entsprechende Kontaktaufnahmen von Emmaus Europa mit ukrainischen Behörden waren bisher erfolglos.

Andere Themen des Regional Council:
Budgetfragen, Finanzierung von Solidaraktionen, Flüchtlings- und Migrationsprobleme in Bezug auf die Gemeinschaften, Durchführung von internationalen Workcamps, Suche nach neuen Verantwortlichen in den Gruppen und in den Gremien von Emmaus Europa und Emmaus International, Aufruf zu einem Politikwechsel an die Kandidaten bei der nächsten Europawahl 2014.
Die italienischen Emmaus Gruppen sind in besonderer Weise von den skandalösen Vorgängen in Lampedusa angesprochen und versuchen vor Ort, mit den Flüchtlingen und Behörden Arbeitsmöglichkeiten und andere Erleichterungen zu erreichen.
Das nächste Treffen des Regional Council könnte im Frühjahr 2014 in Lampedusa stattfinden.

Last edited 3 months ago
Im Oktober 1993 eröffneten wir von der Emmaus Gemeinschaft in Köln einen kleinen Laden in Nippes am Baudriplatz 16.
Eher zufällig kam es zu einem Mietverhältnis während einer Entrümplung für den damaligen Mieter, der offenbar froh war, einen Nachmieter zu finden.
In diesem Laden hat über 20 Jahre eine stabile, ehrenamtliche Mannschaft von Bürgern aus Nippes für verlässliche Öffnungszeiten, ein angenehmes und wechselndes Angebot an Kleidern, Hausrat, Büchern und Kleinmöbeln gesorgt.
Verschiedenste Aktionen mit der Ladenmannschaft zum Thema Obdachlosigkeit, zusammen mit der KAB-Nippes, haben auch den sozialpolitischen Aspekt dieses kleinen Emmaus- Ladens herausgearbeitet.
Seit einem Jahr findet letztlich eine Lebensmittelausgabe mit ATLANT e.V. für notleidende Nippeser Bürger einmal wöchentlich statt.
Eher zufällig kam es zu einem Mietverhältnis während einer Entrümplung für den damaligen Mieter, der offenbar froh war, einen Nachmieter zu finden.
In diesem Laden hat über 20 Jahre eine stabile, ehrenamtliche Mannschaft von Bürgern aus Nippes für verlässliche Öffnungszeiten, ein angenehmes und wechselndes Angebot an Kleidern, Hausrat, Büchern und Kleinmöbeln gesorgt.
Verschiedenste Aktionen mit der Ladenmannschaft zum Thema Obdachlosigkeit, zusammen mit der KAB-Nippes, haben auch den sozialpolitischen Aspekt dieses kleinen Emmaus- Ladens herausgearbeitet.
Seit einem Jahr findet letztlich eine Lebensmittelausgabe mit ATLANT e.V. für notleidende Nippeser Bürger einmal wöchentlich statt.

Last edited 3 months ago
Container für Nowy Sacz Mai 2013

Hier noch einige Bilder unseres im Mai nach Nowy Sacz verschickten Hilfstransportes.
Gemeinsam mit unseren Freunden und Kollegen von Emmaus Bergisch Gladbach haben wir wieder über hundert Kleiderballen, Möbel sowie Kisten mit Hausrat, Spielzeug und Elektroartikeln versandt.
Vielen Dank für Ihre andauernden Materialspenden, ohne die eine solche Solidaritätsaktion nicht möglich wäre.

Container für Lublin März 2013

Im Rahmen des Solidaritätsprogramms von Emmaus Europa haben wir im März einen Warencontainer an unsere Freunde von der Emmaus Gruppe in Lublin versandt.
Der Transport bestand diesmal aus nur 30 Kleiderballen sowie Möbeln und Kartons mit Hausrat, Elektroartikeln und Spielzeug.
An dieser Stelle auch nochmal ein Danke an die Emmaus Gemeinschaft in Sonsbeck, welche sich wieder mit über 2 t Hausrat am Transport beteiligt hat, und natürlich an unsere Kunden für die Spende der versendeten Waren.

Hier noch einige Bilder unseres im Mai nach Nowy Sacz verschickten Hilfstransportes.
Gemeinsam mit unseren Freunden und Kollegen von Emmaus Bergisch Gladbach haben wir wieder über hundert Kleiderballen, Möbel sowie Kisten mit Hausrat, Spielzeug und Elektroartikeln versandt.
Vielen Dank für Ihre andauernden Materialspenden, ohne die eine solche Solidaritätsaktion nicht möglich wäre.

Container für Lublin März 2013

Im Rahmen des Solidaritätsprogramms von Emmaus Europa haben wir im März einen Warencontainer an unsere Freunde von der Emmaus Gruppe in Lublin versandt.
Der Transport bestand diesmal aus nur 30 Kleiderballen sowie Möbeln und Kartons mit Hausrat, Elektroartikeln und Spielzeug.
An dieser Stelle auch nochmal ein Danke an die Emmaus Gemeinschaft in Sonsbeck, welche sich wieder mit über 2 t Hausrat am Transport beteiligt hat, und natürlich an unsere Kunden für die Spende der versendeten Waren.

Last edited 3 months ago

Auch in diesem Jahr findet während der Sommermonate wieder ein Flohmarkt rund ums Café am Lachemer Weg statt.
Wir laden Sie herzlich ein vorbeizukommen, es gibt neben Kaffee und Kuchen und der erwachenden Natur auch weiteres Programm.
Sollten Sie Interesse haben auch als Verkäufer mitzumachen, können Sie sich unter:
0221 - 974 544 213
anmelden.
Last edited 3 months ago
Anlässlich des 100.Geburtstages des Abbè Pierres, der Gründer von „Emmaus“, findet in Roubaix eine Ausstellung über ihn und sein Lebenswerk statt.
Am vergangenen Donnerstag, den 21.02.2013 konnte ich mit den Mitarbeitern der Kölner Emmaus Gemeinschaft nach Roubaix in Frankreich fahren, um uns eine Ausstellung über das Leben und Werk von Abbé Pierre anzusehen.
Um 09.00 Uhr ging es dann endlich los. Alle trafen sich in der Gemeinschaft und fuhren dann los Richtung Roubaix. Nach längerer Anreise trafen wir uns am späten Mittag vor Ort mit der Sonsbecker Emmaus-Gemeinschaft. Erst einmal wurden Gruppenfotos geschossen. Wir tranken eine heiße Tasse Kaffee und warteten gespannt darauf, dass endlich die Türen zur Ausstellung geöffnet wurden.
Während wir warteten konnten wir ein paar Fotos von einem großen Banner, der an der Außenwand des Museums hing, aufnehmen.

Dann war es soweit: Um 14.00 Uhr wurden dann die Türen geöffnet und wir konnten rein!
Pascale sprach mit dem Leiter ab, dass wir ganz spontan eine Führung durch die Ausstellung bekamen.
Leider war eine Aufteilung in zwei Gruppen ( Englisch / Französisch )
nicht möglich. Aber zum Glück konnte Pascale die Rolle des Übersetzers für uns übernehmen.
Während der nächsten zwei Stunden haben wir viele interessante Berichte,
Fotos über die einzelnen Stationen im Leben von Abbé Pierre sehen können. Die Fotoapparate kamen nicht zur Ruhe.
Die Ausstellung begann mit dem Kindesalter von Abbé Pierre und ging über zu seiner kirchlichen Laufbahn.
Vor dem Besuch dieser Ausstellung kannte ich den beliebtesten Mann Frankreichs so gut wie gar nicht. Durch die Inhalte und den Aufbau dieser Ausstellung konnte ich viele Informationen sammeln und viele Eindrücke mit nach Deutschland zurück nehmen.
Nach einer sehr ausführlichen Ausstellung, bei der jeder sehr viele Eindrücke gesammelt hatte, ging es dann zunächst in ein Restaurant. Alle waren noch total aufgeregt und sprachen über die gesehenen Ereignisse. Mit guter Laune und vollem Bauch ging es dann zurück zu den Autos.
Die Kölner Emmaus-Gemeinschaft verabschiedete sich von der Sonsbecker Emmaus-Gemeinschaft und andersrum. Gegen 19.00 Uhr machten wir uns dann schließlich auf den Weg zurück nach Köln.
Ich für meinen Teil war noch sehr überrascht von der Fülle der ganzen Eindrücke und lies während der Autofahrt alles Revue passieren.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals herzlichst bei der Emmaus-Gemeinschaft Köln bedanken, vor allem bei Pascale und Willi Does, die mir diese Einblicke ermöglichen konnten.
Chantal Gast
Am vergangenen Donnerstag, den 21.02.2013 konnte ich mit den Mitarbeitern der Kölner Emmaus Gemeinschaft nach Roubaix in Frankreich fahren, um uns eine Ausstellung über das Leben und Werk von Abbé Pierre anzusehen.
Um 09.00 Uhr ging es dann endlich los. Alle trafen sich in der Gemeinschaft und fuhren dann los Richtung Roubaix. Nach längerer Anreise trafen wir uns am späten Mittag vor Ort mit der Sonsbecker Emmaus-Gemeinschaft. Erst einmal wurden Gruppenfotos geschossen. Wir tranken eine heiße Tasse Kaffee und warteten gespannt darauf, dass endlich die Türen zur Ausstellung geöffnet wurden.
Während wir warteten konnten wir ein paar Fotos von einem großen Banner, der an der Außenwand des Museums hing, aufnehmen.

Dann war es soweit: Um 14.00 Uhr wurden dann die Türen geöffnet und wir konnten rein!
Pascale sprach mit dem Leiter ab, dass wir ganz spontan eine Führung durch die Ausstellung bekamen.
Leider war eine Aufteilung in zwei Gruppen ( Englisch / Französisch )
nicht möglich. Aber zum Glück konnte Pascale die Rolle des Übersetzers für uns übernehmen.
Während der nächsten zwei Stunden haben wir viele interessante Berichte,
Fotos über die einzelnen Stationen im Leben von Abbé Pierre sehen können. Die Fotoapparate kamen nicht zur Ruhe.
Die Ausstellung begann mit dem Kindesalter von Abbé Pierre und ging über zu seiner kirchlichen Laufbahn.
Vor dem Besuch dieser Ausstellung kannte ich den beliebtesten Mann Frankreichs so gut wie gar nicht. Durch die Inhalte und den Aufbau dieser Ausstellung konnte ich viele Informationen sammeln und viele Eindrücke mit nach Deutschland zurück nehmen.
Nach einer sehr ausführlichen Ausstellung, bei der jeder sehr viele Eindrücke gesammelt hatte, ging es dann zunächst in ein Restaurant. Alle waren noch total aufgeregt und sprachen über die gesehenen Ereignisse. Mit guter Laune und vollem Bauch ging es dann zurück zu den Autos.
Die Kölner Emmaus-Gemeinschaft verabschiedete sich von der Sonsbecker Emmaus-Gemeinschaft und andersrum. Gegen 19.00 Uhr machten wir uns dann schließlich auf den Weg zurück nach Köln.
Ich für meinen Teil war noch sehr überrascht von der Fülle der ganzen Eindrücke und lies während der Autofahrt alles Revue passieren.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals herzlichst bei der Emmaus-Gemeinschaft Köln bedanken, vor allem bei Pascale und Willi Does, die mir diese Einblicke ermöglichen konnten.
Chantal Gast

Last edited 4 months ago
In 2012 lebten und arbeiteten in der Gemeinschaft durchschnittlich 18-20 Personen. Die Neuaufnahmen während des Jahres waren nicht immer erfolgreich, sodass sich die Gemeinschaft von einigen wieder trennen musste. Gerade im letzten Quartal haben einige die Gemeinschaft verlassen, oder mussten sie verlassen.
Langwierige Krankheitsfälle führten auch dieses Jahr wieder zu kleineren organisatorischen Problemen und zur Veränderung von Arbeitsabläufen (Reduzierung von Abholungen und Lieferungen).
Mitte des Jahres beendete Lisa Kühn ihre Ausbildung zur Verkäuferin nach zwei Jahren und verlängerte diese um ein weiteres Jahr, mit dem Ziel, den Abschluss der Kauffrau zu erlangen.
Teilnahme eines Mitarbeiters aus der Gemeinschaft an einem Deutschkurs an der Benedict School in Köln.
Arbeiten / Wirtschaftliches:
Die Einnahmen in 2012 aus dem Verkauf in der Geestemünderstraße und des Lädchens in Nippes beliefen sich bis Ende August auf ca. 300.000 €, sodass bis zum Ende des Jahres Einnahmen von ca. 450.000 € zu erwarten sind.
Zwei Schulabsolventen begannen ihren Bundesfreiwilligendienst bei Emmaus, nur einer kam allerdings im letzten Sommer zu einem Ende .
Auch dieses Jahr waren wieder Schulklassen im Verkauf in der Geestemünderstraße für einen Vormittag tätig, um einen Einblick in die Arbeit von Emmaus zu bekommen. Auch eine Gruppe von Firmlingen besuchte die Gemeinschaft und nahm an der Suppenküche für den Appellhofplatz teil. Außerdem: Verteilung von Bücherkisten an Schulen im Kölner Norden.
Umbauten auf dem Gelände:
Aufgrund von Bestimmungen der Stadt mussten auf dem Gelände in der Geestemünderstraße einige Rohr- und Kanalsysteme erneuert und repariert werden. Kosten der Sanierung ca. 40.000 €. Im gleichen Atemzug wurden im Kellergeschoss einige Abwasserleitungen still gelegt und einige Räume „entkernt“.
Umbauten im Verkauf:
Neugestaltung und Vergrößerung der Spielzeugabteilung in der Möbelhalle. Hierfür wurden einige Regale zur besseren Ordnung neu angeschafft. Ebenfalls eine Vergrößerung der Verkaufsfläche wurde im Bücherhaus vorgenommen. Ein weiterer Raum für Schreibwaren, „Kölnbücher“ und andere Literatur wurde eröffnet. Aufgrund der steigenden Anzahl von Kunden in der Kleiderabteilung, wurde eine zweite Umkleidekabine eingerichtet.
Aktionen:
Vor allem sehr positive Zusammenarbeit bei der Gedenkfeier zum 100. Geburtstag von Abbé Pierre mit vielen Freunden und den anderen Emmaus-Deutschland-Gruppen in der Franziskaner Kirche. Diesbezüglich gute Pressearbeit mit „Deutschland Radio Kultur“, „DomRadio“ und „Radio-Horeb“.
Am 22. April: alljährliches Suppenküchentreffen in Dortmund. Teilnahme von Emmaus.
Einrichtung einer Lebensmittelausgabe mit „Atlant e.V.“ und der „Kölner Tafel“ in Nippes. Bereitstellung der Räumlichkeiten des Emmaus-Lädchens am Baudriplatz. Versorgung von ca. 35 Familien.
Andere Aktionen:
Stabilisierung der Vereins- und Gemeinschaftsarbeit auf lokaler Ebene.
Teilnahme an Veranstaltungen zum Thema Migration, Integration sowie über den Umgang mit Flüchtlingen und Senioren im Stadtteil.
Familienflohmarkt im Lachemer Weg.
Teilnahme am Sonderverkauf bei der Emmaus-Gruppe in Sonsbeck am 12. Mai und am Sonderverkauf mit internationalen Gruppen in Cambrai am 28. April.
Weihnachts- und Schmuckverkauf am Jahresende.
Emmaus-Deutschland /
Emmaus-Europa:
Die Arbeit der Gruppen untereinander verläuft zufriedenstellend, sodass gemeinsame Seminare, politische Aktionen, Sonderverkäufe und Hilfstransporte verwirklicht werden.
Emmaus in Köln war, ist und bleibt aktiv mit den Partnern in Osteuropa, Indien und Südamerika.
So wurden dieses Jahr acht Hilfstransporte realisiert, in die Ukraine, Polen und Rumänien (ca. 700 Kleiderballen, ca. 200 Kartons Elektroartikel, Möbel. Wert insgesamt nach Emmaus-Verkaufswert: ca. 500.000€).
Teilnahme und Mithilfe eines Transportes nach Iasi/ Rumänien, von der Emmaus-Gemeinschaft in Sonsbeck.
Wünsche der Gemeinschaft
für 2013:
Mehr Fortbildungen und Seminartage bei Emmaus-Deutschland.
Austausch mit anderen Emmaus-Gruppen (Polen/Österreich etc.).
Teilnahme an Workcamps, ein Workcamp in Köln.
Noch mehr Hilfstransporte.
Konkrete Mitarbeit in Lwiw/Ukraine.
Container-Umbau auf dem Gelände in der Geestemünderstraße zu einem „Café“.
Neue Küche in der Flohmarkthalle.
Langwierige Krankheitsfälle führten auch dieses Jahr wieder zu kleineren organisatorischen Problemen und zur Veränderung von Arbeitsabläufen (Reduzierung von Abholungen und Lieferungen).
Mitte des Jahres beendete Lisa Kühn ihre Ausbildung zur Verkäuferin nach zwei Jahren und verlängerte diese um ein weiteres Jahr, mit dem Ziel, den Abschluss der Kauffrau zu erlangen.
Teilnahme eines Mitarbeiters aus der Gemeinschaft an einem Deutschkurs an der Benedict School in Köln.
Arbeiten / Wirtschaftliches:
Die Einnahmen in 2012 aus dem Verkauf in der Geestemünderstraße und des Lädchens in Nippes beliefen sich bis Ende August auf ca. 300.000 €, sodass bis zum Ende des Jahres Einnahmen von ca. 450.000 € zu erwarten sind.
Zwei Schulabsolventen begannen ihren Bundesfreiwilligendienst bei Emmaus, nur einer kam allerdings im letzten Sommer zu einem Ende .
Auch dieses Jahr waren wieder Schulklassen im Verkauf in der Geestemünderstraße für einen Vormittag tätig, um einen Einblick in die Arbeit von Emmaus zu bekommen. Auch eine Gruppe von Firmlingen besuchte die Gemeinschaft und nahm an der Suppenküche für den Appellhofplatz teil. Außerdem: Verteilung von Bücherkisten an Schulen im Kölner Norden.
Umbauten auf dem Gelände:
Aufgrund von Bestimmungen der Stadt mussten auf dem Gelände in der Geestemünderstraße einige Rohr- und Kanalsysteme erneuert und repariert werden. Kosten der Sanierung ca. 40.000 €. Im gleichen Atemzug wurden im Kellergeschoss einige Abwasserleitungen still gelegt und einige Räume „entkernt“.
Umbauten im Verkauf:
Neugestaltung und Vergrößerung der Spielzeugabteilung in der Möbelhalle. Hierfür wurden einige Regale zur besseren Ordnung neu angeschafft. Ebenfalls eine Vergrößerung der Verkaufsfläche wurde im Bücherhaus vorgenommen. Ein weiterer Raum für Schreibwaren, „Kölnbücher“ und andere Literatur wurde eröffnet. Aufgrund der steigenden Anzahl von Kunden in der Kleiderabteilung, wurde eine zweite Umkleidekabine eingerichtet.
Aktionen:
Vor allem sehr positive Zusammenarbeit bei der Gedenkfeier zum 100. Geburtstag von Abbé Pierre mit vielen Freunden und den anderen Emmaus-Deutschland-Gruppen in der Franziskaner Kirche. Diesbezüglich gute Pressearbeit mit „Deutschland Radio Kultur“, „DomRadio“ und „Radio-Horeb“.
Am 22. April: alljährliches Suppenküchentreffen in Dortmund. Teilnahme von Emmaus.
Einrichtung einer Lebensmittelausgabe mit „Atlant e.V.“ und der „Kölner Tafel“ in Nippes. Bereitstellung der Räumlichkeiten des Emmaus-Lädchens am Baudriplatz. Versorgung von ca. 35 Familien.
Andere Aktionen:
Stabilisierung der Vereins- und Gemeinschaftsarbeit auf lokaler Ebene.
Teilnahme an Veranstaltungen zum Thema Migration, Integration sowie über den Umgang mit Flüchtlingen und Senioren im Stadtteil.
Familienflohmarkt im Lachemer Weg.
Teilnahme am Sonderverkauf bei der Emmaus-Gruppe in Sonsbeck am 12. Mai und am Sonderverkauf mit internationalen Gruppen in Cambrai am 28. April.
Weihnachts- und Schmuckverkauf am Jahresende.
Emmaus-Deutschland /
Emmaus-Europa:
Die Arbeit der Gruppen untereinander verläuft zufriedenstellend, sodass gemeinsame Seminare, politische Aktionen, Sonderverkäufe und Hilfstransporte verwirklicht werden.
Emmaus in Köln war, ist und bleibt aktiv mit den Partnern in Osteuropa, Indien und Südamerika.
So wurden dieses Jahr acht Hilfstransporte realisiert, in die Ukraine, Polen und Rumänien (ca. 700 Kleiderballen, ca. 200 Kartons Elektroartikel, Möbel. Wert insgesamt nach Emmaus-Verkaufswert: ca. 500.000€).
Teilnahme und Mithilfe eines Transportes nach Iasi/ Rumänien, von der Emmaus-Gemeinschaft in Sonsbeck.
Wünsche der Gemeinschaft
für 2013:
Mehr Fortbildungen und Seminartage bei Emmaus-Deutschland.
Austausch mit anderen Emmaus-Gruppen (Polen/Österreich etc.).
Teilnahme an Workcamps, ein Workcamp in Köln.
Noch mehr Hilfstransporte.
Konkrete Mitarbeit in Lwiw/Ukraine.
Container-Umbau auf dem Gelände in der Geestemünderstraße zu einem „Café“.
Neue Küche in der Flohmarkthalle.