Last edited 3 months ago
Gemeinschaft / Personalsituation:
In 2014 lebten und arbeiteten in der Gemeinschaft zwischen 12-15 Personen. Krankenstände und langfristige Ausfälle von z.T. langjährigen Mitarbeitern führten zu
wirklichen Engpässen bei Abholungen und Lieferungen.
Um die verschiedenen Hilfslieferungen zu beladen, mussten wir z.B. auf Mitarbeiter
der Möbelhalle Riehl zurückgreifen.
Ohne die Mitarbeit der Ehrenamtlichen im Emmaus-Betrieb, wären die Ausfälle
kaum auszugleichen gewesen.
Des Weiteren verabschiedete die Gemeinschaft Georges Kreusch, einen langjährigen
Mitarbeiter und Mitbewohner, der aufgrund seiner schweren Erkrankung in ein Pflegeheim umziehen musste.
Mitte des Jahres beendete zudem Sascha Kramer seinen Bundesfreiwilligendienst bei
Emmaus. Weitere BewerberInnen für ebendiesen meldeten ihr Interesse bei Emmaus
und traten Schnuppertage an.
Auch in diesem Jahr besuchten Schulklassen, Firmgruppen und Praktikanten der BenedictSchool den Betrieb und die Gemeinschaft, um Einblicke in die tägliche Arbeit
im Betrieb und am Appellhofplatz und in das Leben innerhalb der Gemeinschaft zu
bekommen. Solche Besuche sind fest im Alltag von Emmaus integriert und zu einem
Bestandteil geworden.
Einige Emmaus-Leute aus England, Polen und Frankreich besuchten
ebenfalls Emmaus in Köln.
Des Weiteren erhielt Lisa Kühn (ehemalige Auszubildende bei Emmaus) eine Vollzeitstelle im „Emmaus-Lädchen“ in Nippes, wodurch sich die Öffnungszeiten veränderten und das Lädchen nun den ganzen Tag geöffnet ist (Montag-Freitag 10.00 Uhr – 18.30 Uhr / Samstag 10.00 Uhr – 14.00 Uhr). Somit ist ein neuer Arbeitsplatz geschaffen worden.
Arbeiten / Wirtschaftliches:
Die Einnahmen brachen in 2014 um ca 30.000,-€ ein. Vor allem die Einnahmen im
Möbel- und Kleiderbereich gingen stark zurück.
Die Gesamteinnahmen aus dem Verkauf in der Geestemünderstraße und dem Lädchen
in Nippes belaufen sich auf ca. 411.500,-€. Die Einnahmen des Lädchens beliefen
sich anteilig um 25.500,-€.
Insgesamt nahm Emmaus mit Spenden (82.000,-€) und Erstattungen etc. ca.
541.500,-€ ein. Die Ausgaben schlugen mit ca. 543.000,-€ zu Buche, sodass ein Defizit
von ca. 1.500,-€ erwirtschaftet wurde.
Weihnachts- und Schmuckverkäufe gegen Ende des Jahres an 4 Samstagen: 858,-€.
Weitere Einnahmen durch den Verkauf von überschüssigen Kleidersäcken. Insgesamt
30,37 Tonnen Bekleidung an Bethel. Einnahmen: 7146,-€.
Aktionen:
• Stabilisierung der Vereins- und Gemeinschaftsarbeit auf lokaler Ebene.
• Teilnahme an Veranstaltungen zum Thema Migration, Integration sowie über
den Umgang mit Flüchtlingen und Senioren im Stadtteil (Seniorennetzwerk
Niehl, etc.).
• Teilnahme von Gemeinschaftsmitgliedern an Treffen und Veranstaltungen der
„Bürgerinitiative für Wohnen und Umwelt“ (BIWU – Longerich).
• Critical Mass: monatliche Fahrrad-Demonstration in der Innenstadt / regelmäßige
Teilnahme von Mitarbeitern.
• Familienflohmarkt im Lachemer Weg mit eigenem Verkaufsstand und musikalischem
Mitwirken.
• Teilnahme am Fahrrad-Sonderverkauf zu Beginn des Jahres in Sonsbeck.
• NRW Suppenküchentreffen am 06. April in Dortmund.
• Umbau des „Emmaus-Lädchens“ in Nippes mit neuer Verkaufstheke und Umkleidekabine.
Erstmalige Teilnahme des Lädchens am „Blauen Abend in Nippes“
am 05. September.
• Teilnahme von Mitarbeitern an Workcamps in Krakau/Polen (Rudi Wilhelm)
und Vilnius/Litauen (Thomas Hufen) und an Sitzungen von Emmaus-Europa in
den Gemeinschaften in Nowy Sacz/Polen und Lwiw/Ukraine.
• Teilnahme an der 10-jährigen Jubiläumsfeier von Gubbio.
• Teilnahme an Sitzung von Emmaus-Europa in Lampedusa zur Situation von
Flüchtlingen.
• Besuch des Weihbischofs Melzer zu Gesprächen mit Mitarbeitern im Betrieb
sowie Besuch des neuen Kardinals Woelki im Lachemer Weg sowie dessen
Teilnahme an der Essensausgabe am Appellhofplatz.
• Erneute Teilnahme am „Ökorausch-Festival“: Zeigen des Films „Winter 54“ in
der Möbelhalle bei Kaffee und Waffeln.
• Aktion am Appellhofplatz zum Appell von Abbé Pierre vom 01. Februar 1954:
„Der Aufstand zur Güte“.
• Seminar- Wochenende bei Emmaus-Feniks in Holland über die Grundsätze und
Werte von Emmaus und deren Umsetzung.
• Emmaus in Köln wurde 55! Konzert in der Möbelhalle mit Rolly Brings &
Bänd Ende August. Benefizkonzert für Emmaus-Lwiw in der Ukraine (1500,-€
Spenden).
• 'Second Hand in Köln': Mehrfache Treffen zum Thema:
– Flächendeckende Versorgung der Kölner Bevölkerung mit SecondHand-Artikeln;
– Kleiderverwertung, nachdem die Stadt Köln flächendeckend Altkleider sammelt.
• Weihnachts- und Schmuckverkäufe am Jahresende.
• KölnEngagiert 2014: Die Ehrenamtlichen der Emmaus-Gemeinschaft erhalten
den Ehrenamtspreis der Stadt Köln feierlich im Alten Rathaus und auf dem
Heumarkt. Spende von 1000,-€ für die Projekte von Emmaus.
Emmaus-Deutschland / Hilfstransporte:
Die Arbeit der einzelnen Gruppen unter und mit einander war zufriedenstellend, mehrere
gemeinsame Seminare konnten verwirklicht werden sowie Sonderverkäufe und
Warenaustausch.
Dieses Jahr konnten wieder 7 Hilfstransporte mit jeweils circa 18 Tonnen Gebrauchtwaren (überwiegend Kleidung, Möbel, Hausrat, Spielzeug und Elektroartikel) nach Osteuropa geschickt werden:
2x Lublin/Polen (Februar, August), 2x Nowy Sacz/Polen
(April, November), 2x Rzeszow/Polen (Juni, Dezember), 1x Banja Luca/Bosnien
(Juli).
Ausblick / Perspektiven:
• Wo soll Emmaus in 10-15 Jahren sein? Wie sind die Optionen wenn der Nutzungsvertrag Guffantihaus 2025 ausläuft?
• Suche nach Mitarbeitern und Verantwortlichen für verschiedene Bereiche.
Wünsche der Emmaus-Gemeinschaft für 2015:
• Austausch mit anderen Emmaus-Gruppen (Polen)
• Teilnahme an Workcamps, ein Workcamp in Köln.
• Konkrete Mitarbeit in Lwiw/Ukraine.
• Weiterhin mehrere Hilfstransporte nach Osteuropa und hoffentlich bald wieder
nach Lwiw.
In 2014 lebten und arbeiteten in der Gemeinschaft zwischen 12-15 Personen. Krankenstände und langfristige Ausfälle von z.T. langjährigen Mitarbeitern führten zu
wirklichen Engpässen bei Abholungen und Lieferungen.
Um die verschiedenen Hilfslieferungen zu beladen, mussten wir z.B. auf Mitarbeiter
der Möbelhalle Riehl zurückgreifen.
Ohne die Mitarbeit der Ehrenamtlichen im Emmaus-Betrieb, wären die Ausfälle
kaum auszugleichen gewesen.
Des Weiteren verabschiedete die Gemeinschaft Georges Kreusch, einen langjährigen
Mitarbeiter und Mitbewohner, der aufgrund seiner schweren Erkrankung in ein Pflegeheim umziehen musste.
Mitte des Jahres beendete zudem Sascha Kramer seinen Bundesfreiwilligendienst bei
Emmaus. Weitere BewerberInnen für ebendiesen meldeten ihr Interesse bei Emmaus
und traten Schnuppertage an.
Auch in diesem Jahr besuchten Schulklassen, Firmgruppen und Praktikanten der BenedictSchool den Betrieb und die Gemeinschaft, um Einblicke in die tägliche Arbeit
im Betrieb und am Appellhofplatz und in das Leben innerhalb der Gemeinschaft zu
bekommen. Solche Besuche sind fest im Alltag von Emmaus integriert und zu einem
Bestandteil geworden.
Einige Emmaus-Leute aus England, Polen und Frankreich besuchten
ebenfalls Emmaus in Köln.
Des Weiteren erhielt Lisa Kühn (ehemalige Auszubildende bei Emmaus) eine Vollzeitstelle im „Emmaus-Lädchen“ in Nippes, wodurch sich die Öffnungszeiten veränderten und das Lädchen nun den ganzen Tag geöffnet ist (Montag-Freitag 10.00 Uhr – 18.30 Uhr / Samstag 10.00 Uhr – 14.00 Uhr). Somit ist ein neuer Arbeitsplatz geschaffen worden.
Arbeiten / Wirtschaftliches:
Die Einnahmen brachen in 2014 um ca 30.000,-€ ein. Vor allem die Einnahmen im
Möbel- und Kleiderbereich gingen stark zurück.
Die Gesamteinnahmen aus dem Verkauf in der Geestemünderstraße und dem Lädchen
in Nippes belaufen sich auf ca. 411.500,-€. Die Einnahmen des Lädchens beliefen
sich anteilig um 25.500,-€.
Insgesamt nahm Emmaus mit Spenden (82.000,-€) und Erstattungen etc. ca.
541.500,-€ ein. Die Ausgaben schlugen mit ca. 543.000,-€ zu Buche, sodass ein Defizit
von ca. 1.500,-€ erwirtschaftet wurde.
Weihnachts- und Schmuckverkäufe gegen Ende des Jahres an 4 Samstagen: 858,-€.
Weitere Einnahmen durch den Verkauf von überschüssigen Kleidersäcken. Insgesamt
30,37 Tonnen Bekleidung an Bethel. Einnahmen: 7146,-€.
Aktionen:
• Stabilisierung der Vereins- und Gemeinschaftsarbeit auf lokaler Ebene.
• Teilnahme an Veranstaltungen zum Thema Migration, Integration sowie über
den Umgang mit Flüchtlingen und Senioren im Stadtteil (Seniorennetzwerk
Niehl, etc.).
• Teilnahme von Gemeinschaftsmitgliedern an Treffen und Veranstaltungen der
„Bürgerinitiative für Wohnen und Umwelt“ (BIWU – Longerich).
• Critical Mass: monatliche Fahrrad-Demonstration in der Innenstadt / regelmäßige
Teilnahme von Mitarbeitern.
• Familienflohmarkt im Lachemer Weg mit eigenem Verkaufsstand und musikalischem
Mitwirken.
• Teilnahme am Fahrrad-Sonderverkauf zu Beginn des Jahres in Sonsbeck.
• NRW Suppenküchentreffen am 06. April in Dortmund.
• Umbau des „Emmaus-Lädchens“ in Nippes mit neuer Verkaufstheke und Umkleidekabine.
Erstmalige Teilnahme des Lädchens am „Blauen Abend in Nippes“
am 05. September.
• Teilnahme von Mitarbeitern an Workcamps in Krakau/Polen (Rudi Wilhelm)
und Vilnius/Litauen (Thomas Hufen) und an Sitzungen von Emmaus-Europa in
den Gemeinschaften in Nowy Sacz/Polen und Lwiw/Ukraine.
• Teilnahme an der 10-jährigen Jubiläumsfeier von Gubbio.
• Teilnahme an Sitzung von Emmaus-Europa in Lampedusa zur Situation von
Flüchtlingen.
• Besuch des Weihbischofs Melzer zu Gesprächen mit Mitarbeitern im Betrieb
sowie Besuch des neuen Kardinals Woelki im Lachemer Weg sowie dessen
Teilnahme an der Essensausgabe am Appellhofplatz.
• Erneute Teilnahme am „Ökorausch-Festival“: Zeigen des Films „Winter 54“ in
der Möbelhalle bei Kaffee und Waffeln.
• Aktion am Appellhofplatz zum Appell von Abbé Pierre vom 01. Februar 1954:
„Der Aufstand zur Güte“.
• Seminar- Wochenende bei Emmaus-Feniks in Holland über die Grundsätze und
Werte von Emmaus und deren Umsetzung.
• Emmaus in Köln wurde 55! Konzert in der Möbelhalle mit Rolly Brings &
Bänd Ende August. Benefizkonzert für Emmaus-Lwiw in der Ukraine (1500,-€
Spenden).
• 'Second Hand in Köln': Mehrfache Treffen zum Thema:
– Flächendeckende Versorgung der Kölner Bevölkerung mit SecondHand-Artikeln;
– Kleiderverwertung, nachdem die Stadt Köln flächendeckend Altkleider sammelt.
• Weihnachts- und Schmuckverkäufe am Jahresende.
• KölnEngagiert 2014: Die Ehrenamtlichen der Emmaus-Gemeinschaft erhalten
den Ehrenamtspreis der Stadt Köln feierlich im Alten Rathaus und auf dem
Heumarkt. Spende von 1000,-€ für die Projekte von Emmaus.
Emmaus-Deutschland / Hilfstransporte:
Die Arbeit der einzelnen Gruppen unter und mit einander war zufriedenstellend, mehrere
gemeinsame Seminare konnten verwirklicht werden sowie Sonderverkäufe und
Warenaustausch.
Dieses Jahr konnten wieder 7 Hilfstransporte mit jeweils circa 18 Tonnen Gebrauchtwaren (überwiegend Kleidung, Möbel, Hausrat, Spielzeug und Elektroartikel) nach Osteuropa geschickt werden:
2x Lublin/Polen (Februar, August), 2x Nowy Sacz/Polen
(April, November), 2x Rzeszow/Polen (Juni, Dezember), 1x Banja Luca/Bosnien
(Juli).
Ausblick / Perspektiven:
• Wo soll Emmaus in 10-15 Jahren sein? Wie sind die Optionen wenn der Nutzungsvertrag Guffantihaus 2025 ausläuft?
• Suche nach Mitarbeitern und Verantwortlichen für verschiedene Bereiche.
Wünsche der Emmaus-Gemeinschaft für 2015:
• Austausch mit anderen Emmaus-Gruppen (Polen)
• Teilnahme an Workcamps, ein Workcamp in Köln.
• Konkrete Mitarbeit in Lwiw/Ukraine.
• Weiterhin mehrere Hilfstransporte nach Osteuropa und hoffentlich bald wieder
nach Lwiw.
Last edited 3 months ago

Nous nous associons à la consternation et à l’élan de solidarité qui s’exprime face à l’assassinat des membres de l’équipe du magazine Charlie Hebdo et de deux agents des forces de l’ordre.
En premier lieu, nous voulons dire aux familles et aux proches de l’ensemble des victimes que nous partageons leur douleur.
Cet attentat meurtrier contre la liberté d’expression qui cherche à instaurer la peur et la division atteint l’ensemble des citoyens de notre pays. Plus que jamais nous devons affirmer les principes qui fondent notre société , rejeter l’intolérance et montrer qu’il n’y a pas d’autre voie contre la haine et la violence que le respect de l’autre et la solidarité.
Ensemble, et bien au-delà de nos associations, nous voulons plus que jamais construire un Vivre Ensemble fraternel, un monde où chacun a sa place.
Wir fühlen uns sehr verbunden in der Betroffenheit und dem Elan der Solidarität der sich ausdrückt im Angesicht der Meuchelmorde an der Equipe von CHARLIE HEBDO und den beiden Ordnungshütern vor Ort.
Zu aller erst wollen wir unseren Schmerz mit den Familien der Opfer teilen.
Dieses verheerende Attentat gegen die Meinungsfreiheit soll Angst und übergeschnappte Aufspaltung unserer Bürger in unserem Land einleiten.
Mehr als jemals zuvor müssen wir an den Prinzipien festhalten, die unsere Gesellschaft begründet, Intoleranz zurückweisen und zeigen, dass es keine anderen Wege gegen Hass und Gewalt geben kann als Respekt vor dem anderen und Solidarität.
Zusammen und über unsere Vereine und Initiativen hinaus wollen wir mehr als jemals zuvor ein brüderliches Zusammenleben, eine Welt, in der jeder seinen Platz hat.
Last edited 3 months ago
Köln trotz(t) Armut: Buch-Vorstellung am 21.11.2014 inm Wohnhaus der Emmaus-Gemeinschaft am Lachemer Weg 22f
Zum Thema „Köln trotz(t) Armut“ ist am 21.11.2014 ab 19 Uhr die DRAUSSENSEITER-Crew in der Emmaus-Gemeinschaft in Niehl zu Gast:
Die Redakteure des Kölner Straßenmagazins lesen nicht nur ihre eigenen Gedichte und Gedanken, die „auf Platte“ entstanden sind, sondern geben einen Einblick in das Buch „Köln trotz(t) Armut – Bestes aus dem DRAUSSENSEITER“.
Dieses steckt voller anrührender Geschichten, die Mut und Hilfestellung geben sollen für das Leben in einer Stadt, die neben den Touristen auf der Durchreise und Promis am Set auch jede Menge Kleinkünstler am Limit, Bettler ohne Wohnsitz und Familien ohne Budget beherbergt.
Musikalisch wird der Abend begleitet von Willi Does.
Veranstaltungsort:
Emmaus Gemeinschaft in Köln
Lachemer Weg 22F
50737 Köln
KVB- Linien 12 und 15 / Haltestelle Wilhelm-Sollmann-Str.
Veranstalter: Emmaus Gemeinschaft in Köln eV
Zum Thema „Köln trotz(t) Armut“ ist am 21.11.2014 ab 19 Uhr die DRAUSSENSEITER-Crew in der Emmaus-Gemeinschaft in Niehl zu Gast:
Die Redakteure des Kölner Straßenmagazins lesen nicht nur ihre eigenen Gedichte und Gedanken, die „auf Platte“ entstanden sind, sondern geben einen Einblick in das Buch „Köln trotz(t) Armut – Bestes aus dem DRAUSSENSEITER“.
Dieses steckt voller anrührender Geschichten, die Mut und Hilfestellung geben sollen für das Leben in einer Stadt, die neben den Touristen auf der Durchreise und Promis am Set auch jede Menge Kleinkünstler am Limit, Bettler ohne Wohnsitz und Familien ohne Budget beherbergt.
Musikalisch wird der Abend begleitet von Willi Does.
Veranstaltungsort:
Emmaus Gemeinschaft in Köln
Lachemer Weg 22F
50737 Köln
KVB- Linien 12 und 15 / Haltestelle Wilhelm-Sollmann-Str.
Veranstalter: Emmaus Gemeinschaft in Köln eV
Last edited 3 months ago
Jährlich findet ein Seminartag statt, zu dem sich EMMAUS Gruppen aus Köln, #Sonsbeck, #Krefeld und eine Gruppe aus Krefeld, welche sich Anstoss e.V. nennt versammeln, um untereinander zu debattieren und über Überlegungen und Vorstellungen, über bestimmte Problematiken, welche gegeben sind, Rücksprache zu halten und diese zu ergründen.
An einem regnerischen und ungemütlichen Sonntag Morgen, welchen man am besten im Bett verbringt, habe ich mich, als Praktikantin von EMMAUS Köln, mittels großer Überwindung und weiteren Angehörigen der Gemeinschaft, um neun Uhr morgens auf den Weg zu dem diesjährigen Seminartag nach Krefeld gemacht.
Nach nahezu einer Stunde Fahrt erreichten wir unseren Zielort. Für unseren Seminartag stellte uns der CVJM (Christlicher Verein junger Menschen) ihre Räumlichkeiten in Krefeld zur Verfügung.
Dort trafen wir Mitglieder aus Sonsbeck und Krefeld an, welche schon vorher da waren.
Gemeinsam richteten wir ein Frühstücksbuffet an.
Bekannt waren mir nur die Gesichter aus Sonsbeck und Krefeld. Mit Namen konnte ich aber nur meine Kollegen aus Köln anreden. Dies stellte aber kein Problem dar, wir wurden herzlich von den schon Anwesenden empfangen
und ich wurde sofort mit einbezogen.
Die Atmosphäre war sehr angenehm und der Seminartag startete mit einem genügsamen Frühstück. An dieser Stelle möchte ich mich für den sehr leckeren Kuchen bedanken, dieser rettete meinen Morgen. Die Freude sich wiederzusehen war bei allen anwesenden vorhanden.
Nach dem Frühstück begaben sich alle in einen sehr großen Raum, welcher in der ersten Etage lag.
Mich beeindruckte es sehr, dass die Motivation, trotz der oben genannten Umstände vorhanden war.
Selbst Christine, die älteste aus unserer Gemeinschaft, lief die Treppen zu dem Seminarraum hoch, obwohl sie nur noch mit Gehstock richtig laufen kann. Der Seminartag wurde durch ein paar Worte von Willi (Leiter von EMMAUS
Köln) und Elli (Leiterin von EMMAUS Krefeld) eröffnet und uns wurde der Tagesablauf vorgestellt.
Das Thema dieses Tages war "die Zukunft von EMMAUS".
Um die 36 Leute begaben sich jetzt in drei verschiedene Gruppen und wurden beauftragt, über dieses Thema zu diskutieren und auf einem großen Plakat Zwischenergebnisse der Gespräche und individuelle Gedanken festzuhalten.
Als ich mich in meiner Gruppe einfand war ich sehr erleichtert, da Pascale und Thomas (zwei wichtiges Mitlieder der EMMAUS Gemeinschaft in Köln) und die Mitglieder aus Sonsbeck in meiner Gruppe waren, mit denen ich mich schon vorher etwas unterhalten hatte.
Ich hatte das Gefühl, dass unsere Gruppe Schwierigkeiten hatte einen Einstieg zu finden.
Am Anfang übernahm Markus, ein Mitglied von Anstoss e.V Krefeld das reden. Mit der Zeit fingen auch andere aus der Gruppe damit an sich ihm anzuschließen und ihre Gedanken zu ihrer Zukunft in EMMAUS zu äußern.
Nach einer Gefühlten Ewigkeit, in der es auch Auseinandersetzungen gab, kam die Diskussion im Gange.
Viele setzten sich damit auseinander, dass es keine richtige Zukunft für sie bei EMMAUS geben würde.
Niemand konnte sich vorstellen in dreißig Jahren noch Möbel aus dem dritten Stock zu tragen und in hohem Alter noch Vollzeit bei EMMAUS zu arbeiten.
Das Thema wurde durch ein Wortgeplänkel abgelöst, welches ich einleitete, da mich interessierte, was für die Anwesenden noch zur "Zukunft von EMMAUS" gehörte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es nur darum gehen
sollte, wie die älteren sich in 30 Jahren sehen würden. Es begann eine Unterhaltung darüber, was es für Möglichkeiten gäbe, neue und vor allem jüngere Menschen für EMMAUS zu begeistern.
Viele Vorschläge kamen von meiner Seite und ich war sehr erstaunt darüber, dass diese aufgenommen und diskutiert wurden. Eigentlich hatte ich erwartet, dass man mich nicht richtig ernst nehmen würde, eben, weil ich noch sehr jung bin und viele ältere den Fehler machen nur sich ernstzunehmen.
Die meisten meiner Vorschläge wurden in der Vergangenheit schon umgesetzt, so auch Schülerpraktika, welche von vielen der Gruppe befürwortet wurden.
Ein großer Teil der Gruppe hatte aber auch schlechte Erfahrungen damit gemacht und und versuchte diese Idee abzuschmettern.
Es gab verschiedene Argumente und ich debattierte mit zwei Mitgliedern meiner Gruppe sehr intensiv.
Mit der Zeit war ich zunehmend genervt, weil ich das Gefühl hatte, dass zwar die Idee vorhanden war, der Wille aber nicht. Man kann sich meine Überraschung vorstellen, als ich hörte "So habe ich bisher nicht
darüber nachgedacht, Du hast recht".
Die Zeit war fast um und uns viel auf, dass wir nichts auf dem Plakat festgehalten hatten.
Zum Glück hatte Pascale Protokoll geführt und ich konnte mit Hilfe ihrer Notizen und eines Mitgliedes meiner Gruppe in der Pause eine Präsentation vorbereiten. Nach dem Mittagessen setzten wir uns noch einmal im großen Seminarraum zusammen und fassten unsere Ergebnisse in Worte, schrieben sie auf und planten unsere Präsentation.
Nach etwas Frei- und Erholungszeit trafen alle Teilnehmer wieder im großen Vorstellungsraum zusammen.
Mir gefiel es sehr gut, dass über jedes individuelle Ergebnis der Gruppen danach in großer Runde noch einmal
debattiert wurde. Es viel mir auf, dass es Aussagen gab, welche bei jeder Gruppe, die gleichen waren.
Dies lies mich darauf schließen, dass diese vielen anwesenden Menschen an sich zwar sehr unterschiedlich waren, ein Problem aber gut erkennen konnten und keine Schwierigkeiten damit hatten ihre Gedanken zusammen zu schließen.
Mich hat es sehr gefreut, dass alle Teilnehmer des Seminartags so offen und motiviert waren, trotz des unangenehmen Wetters und der Tatsache, dass es Sonntag war, war die Atmosphäre sehr angenehm.
Ich hoffe, dass ich es nächstes Jahr schaffe, trotzdem, dass ich wieder in Berlin bin und nicht mehr alltäglich im EMMAUS Alltag mitwirken kann, wieder zum Seminartag, oder vielleicht einem Seminar Wochenende zu dem jeweiligen
Ort mitzufahren.
Caroline Rock
An einem regnerischen und ungemütlichen Sonntag Morgen, welchen man am besten im Bett verbringt, habe ich mich, als Praktikantin von EMMAUS Köln, mittels großer Überwindung und weiteren Angehörigen der Gemeinschaft, um neun Uhr morgens auf den Weg zu dem diesjährigen Seminartag nach Krefeld gemacht.
Nach nahezu einer Stunde Fahrt erreichten wir unseren Zielort. Für unseren Seminartag stellte uns der CVJM (Christlicher Verein junger Menschen) ihre Räumlichkeiten in Krefeld zur Verfügung.
Dort trafen wir Mitglieder aus Sonsbeck und Krefeld an, welche schon vorher da waren.
Gemeinsam richteten wir ein Frühstücksbuffet an.
Bekannt waren mir nur die Gesichter aus Sonsbeck und Krefeld. Mit Namen konnte ich aber nur meine Kollegen aus Köln anreden. Dies stellte aber kein Problem dar, wir wurden herzlich von den schon Anwesenden empfangen
und ich wurde sofort mit einbezogen.
Die Atmosphäre war sehr angenehm und der Seminartag startete mit einem genügsamen Frühstück. An dieser Stelle möchte ich mich für den sehr leckeren Kuchen bedanken, dieser rettete meinen Morgen. Die Freude sich wiederzusehen war bei allen anwesenden vorhanden.
Nach dem Frühstück begaben sich alle in einen sehr großen Raum, welcher in der ersten Etage lag.
Mich beeindruckte es sehr, dass die Motivation, trotz der oben genannten Umstände vorhanden war.
Selbst Christine, die älteste aus unserer Gemeinschaft, lief die Treppen zu dem Seminarraum hoch, obwohl sie nur noch mit Gehstock richtig laufen kann. Der Seminartag wurde durch ein paar Worte von Willi (Leiter von EMMAUS
Köln) und Elli (Leiterin von EMMAUS Krefeld) eröffnet und uns wurde der Tagesablauf vorgestellt.
- ankommen und Frühstück
- Einführungsrunde
- einfinden in den Gruppen
- Mittagessen
- Vorstellen der GruppenergebnisseTagesablau
Das Thema dieses Tages war "die Zukunft von EMMAUS".
Um die 36 Leute begaben sich jetzt in drei verschiedene Gruppen und wurden beauftragt, über dieses Thema zu diskutieren und auf einem großen Plakat Zwischenergebnisse der Gespräche und individuelle Gedanken festzuhalten.
Als ich mich in meiner Gruppe einfand war ich sehr erleichtert, da Pascale und Thomas (zwei wichtiges Mitlieder der EMMAUS Gemeinschaft in Köln) und die Mitglieder aus Sonsbeck in meiner Gruppe waren, mit denen ich mich schon vorher etwas unterhalten hatte.
Ich hatte das Gefühl, dass unsere Gruppe Schwierigkeiten hatte einen Einstieg zu finden.
Am Anfang übernahm Markus, ein Mitglied von Anstoss e.V Krefeld das reden. Mit der Zeit fingen auch andere aus der Gruppe damit an sich ihm anzuschließen und ihre Gedanken zu ihrer Zukunft in EMMAUS zu äußern.
Nach einer Gefühlten Ewigkeit, in der es auch Auseinandersetzungen gab, kam die Diskussion im Gange.
Viele setzten sich damit auseinander, dass es keine richtige Zukunft für sie bei EMMAUS geben würde.
Niemand konnte sich vorstellen in dreißig Jahren noch Möbel aus dem dritten Stock zu tragen und in hohem Alter noch Vollzeit bei EMMAUS zu arbeiten.
Das Thema wurde durch ein Wortgeplänkel abgelöst, welches ich einleitete, da mich interessierte, was für die Anwesenden noch zur "Zukunft von EMMAUS" gehörte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es nur darum gehen
sollte, wie die älteren sich in 30 Jahren sehen würden. Es begann eine Unterhaltung darüber, was es für Möglichkeiten gäbe, neue und vor allem jüngere Menschen für EMMAUS zu begeistern.
Viele Vorschläge kamen von meiner Seite und ich war sehr erstaunt darüber, dass diese aufgenommen und diskutiert wurden. Eigentlich hatte ich erwartet, dass man mich nicht richtig ernst nehmen würde, eben, weil ich noch sehr jung bin und viele ältere den Fehler machen nur sich ernstzunehmen.
Die meisten meiner Vorschläge wurden in der Vergangenheit schon umgesetzt, so auch Schülerpraktika, welche von vielen der Gruppe befürwortet wurden.
Ein großer Teil der Gruppe hatte aber auch schlechte Erfahrungen damit gemacht und und versuchte diese Idee abzuschmettern.
Es gab verschiedene Argumente und ich debattierte mit zwei Mitgliedern meiner Gruppe sehr intensiv.
Mit der Zeit war ich zunehmend genervt, weil ich das Gefühl hatte, dass zwar die Idee vorhanden war, der Wille aber nicht. Man kann sich meine Überraschung vorstellen, als ich hörte "So habe ich bisher nicht
darüber nachgedacht, Du hast recht".
Die Zeit war fast um und uns viel auf, dass wir nichts auf dem Plakat festgehalten hatten.
Zum Glück hatte Pascale Protokoll geführt und ich konnte mit Hilfe ihrer Notizen und eines Mitgliedes meiner Gruppe in der Pause eine Präsentation vorbereiten. Nach dem Mittagessen setzten wir uns noch einmal im großen Seminarraum zusammen und fassten unsere Ergebnisse in Worte, schrieben sie auf und planten unsere Präsentation.
Nach etwas Frei- und Erholungszeit trafen alle Teilnehmer wieder im großen Vorstellungsraum zusammen.
Mir gefiel es sehr gut, dass über jedes individuelle Ergebnis der Gruppen danach in großer Runde noch einmal
debattiert wurde. Es viel mir auf, dass es Aussagen gab, welche bei jeder Gruppe, die gleichen waren.
Dies lies mich darauf schließen, dass diese vielen anwesenden Menschen an sich zwar sehr unterschiedlich waren, ein Problem aber gut erkennen konnten und keine Schwierigkeiten damit hatten ihre Gedanken zusammen zu schließen.
Mich hat es sehr gefreut, dass alle Teilnehmer des Seminartags so offen und motiviert waren, trotz des unangenehmen Wetters und der Tatsache, dass es Sonntag war, war die Atmosphäre sehr angenehm.
Ich hoffe, dass ich es nächstes Jahr schaffe, trotzdem, dass ich wieder in Berlin bin und nicht mehr alltäglich im EMMAUS Alltag mitwirken kann, wieder zum Seminartag, oder vielleicht einem Seminar Wochenende zu dem jeweiligen
Ort mitzufahren.
Caroline Rock
Last edited 2 months ago
Erklärung unten genannter Initiativen anlässlich einer Tagung in Lampedusa
Wir sind BürgerInnen und europäische BürgerInnen, die an die Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft glauben, dazu befähigt, die grundlegenden Menschenrechte zu garantieren, und zwar für alle Menschen, die auf ihrem Gebiet leben.
Europa, das wir uns vorstellen ist ein kulturell offener Raum mit einer vielgestaltigen und dynamischen Identität, in der Lage, zwischen Mitgliedstaaten Beziehungen zu pflegen Drittländern grundsätzlich beidseitig zu respektieren, die besonderen kulturellen Verschiedenheiten anzunehmen, Freiheit und Grundrechte zu verbreiten, den Frieden zwischen den Völkern zu erhalten, die Prinzipien der Gleichberechtigung zu garantieren, alle Arten von Diskriminierung, Fremdenhass und Rassismus abzulehnen.
Die 33 Millionen Migranten, die in EU-Ländern leben, stellen 7% der gesamten EU-Bevölkerung dar (503 Millionen). Jene EU-Migranten, die ein Drittel der Bevölkerung darstellen, sind Ausländer, während 20,7 Millionen aus Drittländern kommen und deren Nationalität haben, das macht 4,1 % der gesamten europäischen Bevölkerung aus.
Obwohl die Vorteile von Migration weitgehend theoretisch anerkannt sind, wie es in offiziellen Dokumenten beschrieben wird, hat sich die Europäische Union bisher darauf konzentriert, ihre regulierende und legislative Aktivität , ihre finanziellen Ressourcen von Migrationspraktiken gezielt auf vorbeugenden und kontrollierende Migrationsflüsse zu lenken, sodass Folgendes in den Hintergrund rückt:
Der Prozess von allgemeinen Aufnahmeregeln, von sozialer Inklusion von Migranten, Asylbewerbern und 'Flüchtlingen, eines europäischen Programms für die Integration von Drittländer-Staatsbürgern und das Programm über Migration und Entwicklung.
Die "Zusammenarbeit" mit Drittländern zum Management von Migrationsrichtlinien, in dem Anregungen zum Kampf gegen illegale Immigration angeboten werden.
Die Unterschriften zu Bestimmungen auf EU- Ebene und bilaterale Verträge mit Drittländern hat dazu geführt, dass die Transit-Länder und ursprünglichen Migranten, die nach Europa geführt werden, bevorzugt werden.
Europäische Hilfe für die Entwicklung dieser Ländern hat vermehrt das Unterzeichnen von Einvernehmlichkeiten für die Rückführung von außerregulären Migranten bedingt, die in Europa ankommen, und zurückverfolgt werden von den Autoritäten der Zielländer.
Das Versagen dieser Migrationspolitik , das hauptsächlich auf die Sicherung von Grenzen ausgerichtet ist, wird tragisch durch den Tod von Tausenden von Migranten im Mittelmeer, und die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen an Migranten, Asylbewerbern und Flüchtlingen in den Lokalitäten , in denen sie festgehalten werden, (ausgebaut in einer Anzahl von Mitgliedstaaten und einigen Nachbarländern) Anstatt eine "Festung Europa" zu verstärken mit Grenzen und Betonmauernmmit regulierenden und virtuellen Maßnahmen, was den Bewegungsfreiraummeinschränkt, ebenso das Recht, auszuwandern und das Recht auf Asyl,mziehen wir ein multikulturelles Europa vor, die aus den Prinzipien von 'Gerechtigkeit, Gastfreundschaft, Solidarität , soziale Inklusion, Beteiligung und garantierte Gleichberechtigung bestehen.
Das Recht auszuwandern und Asyl zu beantragen, wie beschrieben in der Universellen Erklärung der Menschenrechte unbedingt muss erreicht werden. EinwandererInnen/Migranten sollen dieselben Rechte genießen wie die Einwohner und BürgerInnen der bewohnten Länder auf allen Schlüsselebenen in der Wirtschaft, Politik, Kultur, Gesellschaft und Bildung. In der momentanen Phase von wirtschaftlicher und sozialer Krise ist es wichtig, dass die Europäische Union ihre Bemühungen verstärkt, alle Formen von Fremdenhass und Rassismus zu bekämpfen, gegen das erneute Auftreten von nationalistischen, populistischen und fremdenfeindlichen Bewegungen anzugehen, welche das Thema der Migration dazu benutzen, ihre Daseinsberechtigung in der öffentlichen Meinung zu verstärken.
Das stellt eine Gefahr dar für die Bildung einer demokratischen , vereinten, solidarischen und friedfertigen Gesellschaft.
Aus diesen Gründen sind wir verpflichtet, noch stärker in die Öffentlichkeit zu treten, durch politische und kulturelle Kampagnen eine größere Öffentlichkeit zu erreichen , politische Parteien und europäische Einrichtungen anzusprechen, um dringendst eine Wende in der Migrations- und Asylpolitik anzugehen.
Im Besonderen laden wir die Kandidaten für das nächste Europa- Parlament dazu ein, sich selbst verstärkt für die folgenden Maßnahmen einzusetzen:
Ratifikation des Internationalen Übereinkommens vom 18.12.1990 „zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen“
Auch 23 Jahre nach Auflage des Übereinkommens wurde dieses noch von keinem europäischen Land ratifiziert. Wir rufen die EU auf, die Konvention zu ratifizieren, um konsistente und umfassende Rahmenbedingungen auf gesellschaftlicher Ebene sicherzustellen, welche die Menschenrechte von Migranten und deren Familien garantieren.
Gewährleistung des Wahlrechts auf lokaler und europäischer Ebene
Eine signifikante Anzahl der in Europa lebenden Bürger wird von der Möglichkeit ausgeschlossen, aktiv am Gesellschaftsleben teilzuhaben.
Es bedarf dringend einer Richtlinie zur Harmonisierung der nationalen Gesetzgebungen im Bezug auf das Wahlrecht von nicht EU-Bürgern auf lokaler und europäischer Ebene. Dies würde die ernsthafte Diskriminierung bei der Ausübung des grundlegenden Rechts auf demokratische Teilhabe lösen.
Anerkennung der Staatsbürgerschaften in der EU
Ebenso dringend ist die Harmonisierung der nationalen Gesetzgebungen bezüglich des Erhalts der Staatsbürgerschaft in den Ländern des Aufenthalts.
Dies gilt auch für „Immigrationskinder“, welche in der EU geboren bzw. in jungem Alter zugewandert sind und Schulen besuchen. In diesem Fall bedeutet dies auch eine Förderung der Prinzipien der Gleichheit und gesellschaftlichen Einbeziehung (Inklusion).
Sicherstellung des Rechts auf legale Einreise in die EU
Es bedarf dringend einer EU-weiten Strategie, welche es Frauen, Männern und Kindern erlaubt, Europa legal zu erreichen ohne dabei ihre Leben zu gefährden.
Insbesondere wichtig sind:
A. Erweiterung und Harmonisierung der nationalen Gesetze bezüglich der Arbeitsmigration.
B. Die Reform von Dublin III. Abschaffung des Zwangs, Asyl im Land der ersten Ankunft in der EU beantragen zu müssen.
C. Die Schaffung geschützter Einreisewege für Menschen/Flüchtlinge welche des Schutzes der Internationalen Gemeinschaft bedürfen.
Sicherstellung der persönlichen Freiheit und Schließung von Abschiebehaftzentren
In allen EU-Ländern existieren Anstalten, in denen Migranten bis zu ihrer Abschiebung inhaftiert sind. Diese geschlossenen und bewachten Strukturen schränken die persönliche Freiheit der „Insassen“ ein. Diese Zentren setzen Migranten einer unmenschlichen und entwürdigenden Behandlung aus. Die eilige Schließung dieser Formen von Haftanstalten ist unerlässlich!
Befreiung der öffentlichen Debatte von Xenophobie und Rassismus
Wir möchten die EU-Institutionen dringend bitten einen größeren Aufwand bezüglich der Prävention, Überwachung und Lösung aller Formen von Stigmatisierung, Diskriminierung und Anstiftung zu Rassismus gegen Migranten und Minderheiten durch politische, institutionelle und mediale Personen zu betreiben.
Initiative u.a. unterstützt von :
Caritas italia, ARCI, centro astalli, CGIL, Legambiente, Emmaus Italia, fcei, libera
Emmaus in Köln
Wir sind BürgerInnen und europäische BürgerInnen, die an die Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft glauben, dazu befähigt, die grundlegenden Menschenrechte zu garantieren, und zwar für alle Menschen, die auf ihrem Gebiet leben.
Europa, das wir uns vorstellen ist ein kulturell offener Raum mit einer vielgestaltigen und dynamischen Identität, in der Lage, zwischen Mitgliedstaaten Beziehungen zu pflegen Drittländern grundsätzlich beidseitig zu respektieren, die besonderen kulturellen Verschiedenheiten anzunehmen, Freiheit und Grundrechte zu verbreiten, den Frieden zwischen den Völkern zu erhalten, die Prinzipien der Gleichberechtigung zu garantieren, alle Arten von Diskriminierung, Fremdenhass und Rassismus abzulehnen.
Die 33 Millionen Migranten, die in EU-Ländern leben, stellen 7% der gesamten EU-Bevölkerung dar (503 Millionen). Jene EU-Migranten, die ein Drittel der Bevölkerung darstellen, sind Ausländer, während 20,7 Millionen aus Drittländern kommen und deren Nationalität haben, das macht 4,1 % der gesamten europäischen Bevölkerung aus.
Obwohl die Vorteile von Migration weitgehend theoretisch anerkannt sind, wie es in offiziellen Dokumenten beschrieben wird, hat sich die Europäische Union bisher darauf konzentriert, ihre regulierende und legislative Aktivität , ihre finanziellen Ressourcen von Migrationspraktiken gezielt auf vorbeugenden und kontrollierende Migrationsflüsse zu lenken, sodass Folgendes in den Hintergrund rückt:
Der Prozess von allgemeinen Aufnahmeregeln, von sozialer Inklusion von Migranten, Asylbewerbern und 'Flüchtlingen, eines europäischen Programms für die Integration von Drittländer-Staatsbürgern und das Programm über Migration und Entwicklung.
Die "Zusammenarbeit" mit Drittländern zum Management von Migrationsrichtlinien, in dem Anregungen zum Kampf gegen illegale Immigration angeboten werden.
Die Unterschriften zu Bestimmungen auf EU- Ebene und bilaterale Verträge mit Drittländern hat dazu geführt, dass die Transit-Länder und ursprünglichen Migranten, die nach Europa geführt werden, bevorzugt werden.
Europäische Hilfe für die Entwicklung dieser Ländern hat vermehrt das Unterzeichnen von Einvernehmlichkeiten für die Rückführung von außerregulären Migranten bedingt, die in Europa ankommen, und zurückverfolgt werden von den Autoritäten der Zielländer.
Das Versagen dieser Migrationspolitik , das hauptsächlich auf die Sicherung von Grenzen ausgerichtet ist, wird tragisch durch den Tod von Tausenden von Migranten im Mittelmeer, und die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen an Migranten, Asylbewerbern und Flüchtlingen in den Lokalitäten , in denen sie festgehalten werden, (ausgebaut in einer Anzahl von Mitgliedstaaten und einigen Nachbarländern) Anstatt eine "Festung Europa" zu verstärken mit Grenzen und Betonmauernmmit regulierenden und virtuellen Maßnahmen, was den Bewegungsfreiraummeinschränkt, ebenso das Recht, auszuwandern und das Recht auf Asyl,mziehen wir ein multikulturelles Europa vor, die aus den Prinzipien von 'Gerechtigkeit, Gastfreundschaft, Solidarität , soziale Inklusion, Beteiligung und garantierte Gleichberechtigung bestehen.
Das Recht auszuwandern und Asyl zu beantragen, wie beschrieben in der Universellen Erklärung der Menschenrechte unbedingt muss erreicht werden. EinwandererInnen/Migranten sollen dieselben Rechte genießen wie die Einwohner und BürgerInnen der bewohnten Länder auf allen Schlüsselebenen in der Wirtschaft, Politik, Kultur, Gesellschaft und Bildung. In der momentanen Phase von wirtschaftlicher und sozialer Krise ist es wichtig, dass die Europäische Union ihre Bemühungen verstärkt, alle Formen von Fremdenhass und Rassismus zu bekämpfen, gegen das erneute Auftreten von nationalistischen, populistischen und fremdenfeindlichen Bewegungen anzugehen, welche das Thema der Migration dazu benutzen, ihre Daseinsberechtigung in der öffentlichen Meinung zu verstärken.
Das stellt eine Gefahr dar für die Bildung einer demokratischen , vereinten, solidarischen und friedfertigen Gesellschaft.
Aus diesen Gründen sind wir verpflichtet, noch stärker in die Öffentlichkeit zu treten, durch politische und kulturelle Kampagnen eine größere Öffentlichkeit zu erreichen , politische Parteien und europäische Einrichtungen anzusprechen, um dringendst eine Wende in der Migrations- und Asylpolitik anzugehen.
Im Besonderen laden wir die Kandidaten für das nächste Europa- Parlament dazu ein, sich selbst verstärkt für die folgenden Maßnahmen einzusetzen:
Ratifikation des Internationalen Übereinkommens vom 18.12.1990 „zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen“
Auch 23 Jahre nach Auflage des Übereinkommens wurde dieses noch von keinem europäischen Land ratifiziert. Wir rufen die EU auf, die Konvention zu ratifizieren, um konsistente und umfassende Rahmenbedingungen auf gesellschaftlicher Ebene sicherzustellen, welche die Menschenrechte von Migranten und deren Familien garantieren.
Gewährleistung des Wahlrechts auf lokaler und europäischer Ebene
Eine signifikante Anzahl der in Europa lebenden Bürger wird von der Möglichkeit ausgeschlossen, aktiv am Gesellschaftsleben teilzuhaben.
Es bedarf dringend einer Richtlinie zur Harmonisierung der nationalen Gesetzgebungen im Bezug auf das Wahlrecht von nicht EU-Bürgern auf lokaler und europäischer Ebene. Dies würde die ernsthafte Diskriminierung bei der Ausübung des grundlegenden Rechts auf demokratische Teilhabe lösen.
Anerkennung der Staatsbürgerschaften in der EU
Ebenso dringend ist die Harmonisierung der nationalen Gesetzgebungen bezüglich des Erhalts der Staatsbürgerschaft in den Ländern des Aufenthalts.
Dies gilt auch für „Immigrationskinder“, welche in der EU geboren bzw. in jungem Alter zugewandert sind und Schulen besuchen. In diesem Fall bedeutet dies auch eine Förderung der Prinzipien der Gleichheit und gesellschaftlichen Einbeziehung (Inklusion).
Sicherstellung des Rechts auf legale Einreise in die EU
Es bedarf dringend einer EU-weiten Strategie, welche es Frauen, Männern und Kindern erlaubt, Europa legal zu erreichen ohne dabei ihre Leben zu gefährden.
Insbesondere wichtig sind:
A. Erweiterung und Harmonisierung der nationalen Gesetze bezüglich der Arbeitsmigration.
B. Die Reform von Dublin III. Abschaffung des Zwangs, Asyl im Land der ersten Ankunft in der EU beantragen zu müssen.
C. Die Schaffung geschützter Einreisewege für Menschen/Flüchtlinge welche des Schutzes der Internationalen Gemeinschaft bedürfen.
Sicherstellung der persönlichen Freiheit und Schließung von Abschiebehaftzentren
In allen EU-Ländern existieren Anstalten, in denen Migranten bis zu ihrer Abschiebung inhaftiert sind. Diese geschlossenen und bewachten Strukturen schränken die persönliche Freiheit der „Insassen“ ein. Diese Zentren setzen Migranten einer unmenschlichen und entwürdigenden Behandlung aus. Die eilige Schließung dieser Formen von Haftanstalten ist unerlässlich!
Befreiung der öffentlichen Debatte von Xenophobie und Rassismus
Wir möchten die EU-Institutionen dringend bitten einen größeren Aufwand bezüglich der Prävention, Überwachung und Lösung aller Formen von Stigmatisierung, Diskriminierung und Anstiftung zu Rassismus gegen Migranten und Minderheiten durch politische, institutionelle und mediale Personen zu betreiben.
Initiative u.a. unterstützt von :
Caritas italia, ARCI, centro astalli, CGIL, Legambiente, Emmaus Italia, fcei, libera
Emmaus in Köln
Last edited 2 months ago
Der „Conseil Regional Emmaus Europe“* hat sich in Lampedusa getroffen und folgende Erklärung verfasst:
Als Vertreter von 16 Ländern, von Finnland nach Portugal, von Italien bis Ukraine wollen wir festhalten, was wir gesehen haben: eine wunderschöne kleine Insel nahe dar afrikanischen Küste, eine Insel mit 6.000 Einwohnern und einem schönen Fischereihafen, ein Symbol für unseren europäischen Komfort.
Reisende und Migranten sind schon immer an dieser Küste gelandet, aber Europa hat entschieden, diese Tür vom Süden zu schließen.
Migranten sind vor der Insel ertrunken, leblose Körper wurden ans Ufer geschwemmt, die Einwohner haben die Familienangehörigen zusammengesucht und in ihrem Friedhof beerdigt.
Bis zu diesem Drama vom 3. Oktober 2013:
500 Männer, Frauen, Kinder gehen unter, 300 ertrinken und werden an Strand gespült. Die Inselbewohner werden angesichts dieser Ungeheuerlichkeit alleine gelassen; unaufhörlich suchen sie nach Familienangehörigen. Etwa zehn namenlose Menschen werden beerdigt.
Die italienische Regierung, die europäische Kommission haben sie alleine gelassen, genauso wie damals, als 2500 Libyer vor dem Zivilkrieg flüchteten.
Die Inselbewohner haben zusammengehalten, würdevoll und respektvoll haben sie sich dem ganzen Elend gestellt, das sie überrollt hat. Sie sammeln weiter Strandgut: ein Babyfläschchen, den Koran, eine Bibel, Wasserflaschen in Tüten, Kleider aus dem Süden der Sahara, Zigaretten, Rettungswesten… ein Haus haben sie all diesen Gegenständen gewidmet.
Die europäische Kommission hat nun reagiert: Frontex wird verstärkt!
Eine paramilitärische Organisation, die die Jagd auf Migranten koordiniert; sie verfügt täglich über 300 000 € , 1500 Soldaten sind auf der Insel stationiert mit 11 Schnellbooten, Flugzeugen und Hubschraubern. Die Insel ist, wie während des Zweiten Weltkriegs, militärischer Stützpunkt geworden.
Die Migranten werden systematisch eingefangen, bevor sie Lampedusa erreichen und nach Sizilien in Aufnahmelager geschickt. So sieht man sie weniger, die Insel ist größer, die Einwohner zahlreicher, die Auffanglager besser versteckt.
Schlaft in aller Ruhe, vergesst die Toten und zahlt für diesen Skandal; oder erinnert euch, dass das Unrecht keine Grenzen kennt und prangert es an! Macht mit bei der Frontexit - Kampagne, um diesem Krieg gegen die Armen ein Ende zu bereiten.
Das Geld könnte für den Krieg gegen die Armut verwenden werden; so könnten wir, ganz nach dem Vorbild unserer Vorfahren, diesen Menschen, die nach Europa kommen, um zu arbeiten und zu leben, eine Integrationschance anbieten.
In unseren 300 Gemeinschaften in Europa leben und arbeiten wir tagtäglich mit diesen Menschen zusammen, die von unserer Gesellschaft abgestoßen werden und bezeugen damit, dass ein gemeinschaftliches Leben möglich ist.
Wollen wir mehr Menschlichkeit und mehr Solidarität in Europa? Oder ein reiches, aber armseliges Europa, das am Ende noch alle Menschen ausschließen wird, die laut mancher Meinung unnütz sind?
Es wird Zeit aufzuwachen!
Als Vertreter von 16 Ländern, von Finnland nach Portugal, von Italien bis Ukraine wollen wir festhalten, was wir gesehen haben: eine wunderschöne kleine Insel nahe dar afrikanischen Küste, eine Insel mit 6.000 Einwohnern und einem schönen Fischereihafen, ein Symbol für unseren europäischen Komfort.
Reisende und Migranten sind schon immer an dieser Küste gelandet, aber Europa hat entschieden, diese Tür vom Süden zu schließen.
Migranten sind vor der Insel ertrunken, leblose Körper wurden ans Ufer geschwemmt, die Einwohner haben die Familienangehörigen zusammengesucht und in ihrem Friedhof beerdigt.
Bis zu diesem Drama vom 3. Oktober 2013:
500 Männer, Frauen, Kinder gehen unter, 300 ertrinken und werden an Strand gespült. Die Inselbewohner werden angesichts dieser Ungeheuerlichkeit alleine gelassen; unaufhörlich suchen sie nach Familienangehörigen. Etwa zehn namenlose Menschen werden beerdigt.
Die italienische Regierung, die europäische Kommission haben sie alleine gelassen, genauso wie damals, als 2500 Libyer vor dem Zivilkrieg flüchteten.
Die Inselbewohner haben zusammengehalten, würdevoll und respektvoll haben sie sich dem ganzen Elend gestellt, das sie überrollt hat. Sie sammeln weiter Strandgut: ein Babyfläschchen, den Koran, eine Bibel, Wasserflaschen in Tüten, Kleider aus dem Süden der Sahara, Zigaretten, Rettungswesten… ein Haus haben sie all diesen Gegenständen gewidmet.
Die europäische Kommission hat nun reagiert: Frontex wird verstärkt!
Eine paramilitärische Organisation, die die Jagd auf Migranten koordiniert; sie verfügt täglich über 300 000 € , 1500 Soldaten sind auf der Insel stationiert mit 11 Schnellbooten, Flugzeugen und Hubschraubern. Die Insel ist, wie während des Zweiten Weltkriegs, militärischer Stützpunkt geworden.
Die Migranten werden systematisch eingefangen, bevor sie Lampedusa erreichen und nach Sizilien in Aufnahmelager geschickt. So sieht man sie weniger, die Insel ist größer, die Einwohner zahlreicher, die Auffanglager besser versteckt.
Schlaft in aller Ruhe, vergesst die Toten und zahlt für diesen Skandal; oder erinnert euch, dass das Unrecht keine Grenzen kennt und prangert es an! Macht mit bei der Frontexit - Kampagne, um diesem Krieg gegen die Armen ein Ende zu bereiten.
Das Geld könnte für den Krieg gegen die Armut verwenden werden; so könnten wir, ganz nach dem Vorbild unserer Vorfahren, diesen Menschen, die nach Europa kommen, um zu arbeiten und zu leben, eine Integrationschance anbieten.
In unseren 300 Gemeinschaften in Europa leben und arbeiten wir tagtäglich mit diesen Menschen zusammen, die von unserer Gesellschaft abgestoßen werden und bezeugen damit, dass ein gemeinschaftliches Leben möglich ist.
Wollen wir mehr Menschlichkeit und mehr Solidarität in Europa? Oder ein reiches, aber armseliges Europa, das am Ende noch alle Menschen ausschließen wird, die laut mancher Meinung unnütz sind?
Es wird Zeit aufzuwachen!
- Regionalrat Emmaus Europa ( 16 Nationalvertreter + 11 Vertreter Emmaus International)
Last edited 3 months ago
Emmaus in Köln wird 55 und lädt ein zu:
Rolly Brings & Bänd

Adam & Eva
Ne Adam muss en Eva han, domet hä besser kühme kann.
Ein Adam muss eine Eva haben, damit er besser klagen kann.
Udder: / Oder:
Fraue sin Bilder. Männer sin Probleme.
Frauen sind Bilder. Männer sind Probleme.
Benefizkonzert
für Emmaus Lwiw (Ukraine) und deren Partner
Freitag, 29. August 2014
Beginn: 19 Uhr
Emmaus (Möbelhalle)
Geestemünder Straße 42
50735 Köln-Niehl
Eintritt frei.
Um Spenden wird gebeten.
Internet: www.emmaus-koeln.de
E-Mail: willi.does@emmaus-koeln.de
Telefon: 0049 176 64 68 77 58
Last edited 3 months ago
Aus den Nachrichten der Monate:
Das Widerspruchsrecht gegenüber Behörden , ein altes Bürgerrecht in einzelnen Bundesländern so auch in NRW ist abgeschafft,
Zur Begründung:
Der Bürger könne ja bei Gericht klagen, und dies bei oftmals recht kleinen Fehler von Behörden bei Bescheiden.
Eine klare Tendenz hin zur Einschüchterung von Menschen, zur Schwächung von Demokratie und Transparenz, zu einem Kalkül, dass immer mehr Menschen von ihrem Recht auf Widerspruch bei immer höheren Hürden schon keinen Gebrauch machen werden.
Einen Widerspruch zu formulieren und einzufordern, das ist keine Kunst, für viele eben auch leistbar, überschaubar und direkt, aber der Schritt hin zur gerichtlichen Auseinandersetzung, auch mit Kosten, ist eben immer exklusiver für Menschen aus privilegierter Schicht. -/-
Schon vor Jahren ein Mitarbeiter einer großen deutschen Krankenkasse;
„Wir sind angehalten, nach marktwirtschaftlichen Bedingungen, die Gesundheitsdienste an Menschen einzusparen“ ... und dies natürlich immer mit einem Lächeln des Sachbearbeiters dem Kunden gegenüber. -/-
Menschen , die mit uns in der Emmaus Gemeinschaft als Kunden mit „Hartz IV“ Hintergrund einkaufen, Menschen, die Suppe am Apppellhofplatz essen kommen:
„ Die Sachbearbeiter der Jobcenter nehmen uns als Menschen mit vielschichtigen Problemen nicht wahr, wollen den durchsichtigen Menschen bei ihren sogenannten Hilfsprogrammen, denen wir uns immer mehr entziehen müssen. Wir können das Hilfssystem nicht verstehen und passen nicht hinein“
Oft natürlich von kleinen Gaunereien und Unzulänglichkeiten begleitet spüren Menschen, dass sie sich nicht in die Karten gucken lassen wollen, die Konsequenz:
Sie nehmen die Hilfen der Ämter nicht mehr in Anspruch.
Behörden und Ämter, und sogar die mit sozialem Anspruch werden mehr und mehr wahrgenommen als kontrollierende, Hilfe verschweigende Institutionen, die man am liebsten von außen betrachtet.-/-
Alte, erfahrene Organisationen in der Sozialarbeit, vorrangig in der Obdachlosenarbeit nehmen zur Kenntnis, dass auch sie weniger Leistungen bezahlt bekommen, die sie aber tatsächlich erbringen.-/-
Statt dessen werden einmal im Jahr die Arbeiten von Ehrenamtlichen mit Kaffee und Kuchen und Ansteckstecknadeln und warmen Händedrücken gefeiert, es ist offenbar, dass das Ehrenamt immer mehr existenzielle Arbeit übernehmen soll und muss, da sich die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung auf allen Ebenen aus ihrer Verantwortung gestohlen haben, schlimmer noch, sich dem Diktat des „Marktes“ unterworfen haben.-/-
...und dann eine sonntägliche Talkrunde im Deutschen Fernsehen bespricht mit viel parteipolitischen Stellungskämpfen eine Studie zum Verhältnis der Deutschen zur Demokratie, zur Politikmüdigkeit , der Einstellung zur politischen Klasse
Eine Erklärung , vielleicht auch nur ein schönes Lippenbekenntnis der Politik, hier der Parlamentarierer des Europaparlaments:
Soweit das Europa- Parlament !
Gibt es überhaupt noch einen gemeinsamen Blick in dieser politisch, wirtschaftlich und sozial aufgerissenen und verwundeten Gesellschaft für unsere Demokratie?
Hat sich nicht gerade in den letzten 20 Jahren des „Neuen Evangeliums der Freien Marktwirtschaft“ eine unglaubliche geistige Verstümmelung ja schon Verblödung gezeitigt und hat sich nicht das politische Desinteresse z.B. in der Elternhäusern derart ausgebreitet, dass Kinder und Jugendliche aus den unteren Gesellschaftsklassen tatsächlich schon auf verlorenem Posten sind und dort auch bleiben sollen?
Gibt es nicht schon lange eine gesellschaftliche Entwicklung, die immer deutlicher einkommensschwache - lose Menschen ausgrenzt , zum nutzlosen Beiwerk unseres Landes erklärt hat und deren Schritte in die Gesellschaft hinein immer mehr verbaut sind. Beispiele zuhauf:
Elterngeld für gutverdiendende Ehepaare, dreigliedriges, aussortierendes Schulsystem ?
Muss man sich nicht vielmehr wundern, wie geduldig Millionen von Ausgegrenzten und Menschen in Arbeit und Beruf, aber auf der unsicheren Schiefebene von Armut trotz Arbeit diese Entwicklung ertragen und das gerade in Zeiten immer grandioserer Boni für für wirtschaftlichen Mißerfolg.
Es besteht tatsächlich die Gefahr , dass die Instrumente unserer Demokratie von der Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr verstanden, vielleicht auch nicht mehr akzeptiert werden
Aber es gibt Hoffnung auf eine andere Gesellschaft.
Und wenn sich unser Staatswesen nicht mehr als Ganzes steuern lässt, vor allem eben nicht von oben nach unten , so gibt es eben gerade auch am "Bodensatz der Gesellschaft“ sehr viele interessante Alternativmodelle von Solidarität und gemeinsamen Aktionen.
Es werden in den nächsten 20 Jahren die Armen andere Modelle von Arbeit , Zusammenleben und Teilen organisieren wollen und müssen, denn hier gilt es zu verstehen, was uns die sog. Dritte Welt schon lange vorgegeben hat:
Wer soll denn ihr Schicksal in die Hand nehmen, wenn nicht die Ausgegrenzten und Verzweifelten selbst?
Es werden immer mehr selbstbestimmte Projekte von unten her entstehen neben den Banktürmen von Frankfurt oder der Wall Street.
Antworten von Emmaus:
Brief von Emmaus – Mitarbeitern an einen Freund
gestern haben wir dich erneut sehen und hören dürfen , und es ist immer wieder ein Vergnügen, aber auch eine Herausforderung für uns , euch zu hören.
Immer , wenn du in der Geschichte , in den Verwicklungen, Heucheleien und Schönfärbereien unserer Stadt Köln herumwühlst, die wir aber doch alle lieben ,
sind wir beeindruckt von so vielen Details über unsere Stadt.
Wir sind alle Kölner Bürger , das ist wohl wahr und doch , und das ist der Grund unseres Briefes, es ist auch wahr, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen und deren Vertreter immer mehr ins Abseits zu geraten scheinen.
Da wir wissen, dass du dafür ein sensibles Näschen hast, versuchen wir es eben mal.
Es geht dabei weniger um Emmaus als Selbsthilfe, die ganz gut dasteht, die eben in Köln auch eine gewisse Daseinsberechtigung zu haben scheint, es geht vielmehr um Gruppen und Menschen, die immer weniger eine Lobby haben:
Das ganze „Gemölsch“ von Armen, Migranten, Sans- Papiers, kinderreichen Familien, ALG II- Bezieher, hart Arbeitenden, deren Lohn aber nie reicht für ein auskömmliches Leben.
Die Art und Weise , wie unsere Politik .die Verwaltung und die Medien , also die „Eliten“ unserer Gesellschaft mit diesem „Pack“ und deren Interessenvertretern
umgeht, einfach links liegen lässt, zustehende Rechte erst einmal verweigert,
das Schwarze unter den Fingernägeln bei jedem Einzelnen abfragt, kontrolliert und protokolliert, und immer zu Ungunsten der Armen auslegt, immer höher die Hürden macht....
dies alles macht uns immer zorniger … und wir finden keine Verbündeten mehr bei den „Eliten“.
Das Emmaus Leute, und das haben wir noch vor kurzem bei einem Deutschlandtreffen der Compagnons herausgearbeitet, wissen, dass sie selbst eine „Elite von Unten“ sind, das will ich gar nicht bestreiten und das macht uns auch stolz auf all das Geleistete.
Uns scheint aber, dass die soziale Frage nicht im sog Mainstream steht, dass mehr darüber philosophiert wird, wie wir aus dem Atomstrom herauskommen, im Übrigen eine wichtige Debatte, aber die Frage nach der Gerechtigkeit, nach dem Sinn guter Arbeit , Ernährung, Behausung und Bildung , und zwar nicht nur für Eliten sondern als Menschenrecht für alle:
Das kann man keinem mehr verkünden, statt dessen richten wir uns auf „Wohlfahrt“ ein, auf die „Vertafelung“ der Gesellschaft, in der die Armen nie Rechte haben, aber mit Almosen kaltgestellt werden.
Lieber Freund,
es scheint , dass viele an den Wunden der Gesellschaft herumschneiden, die man nur für sich gesehen, nicht allein behandeln kann.
Und das wissen auch alle.
Wenn wir von Politik reden, dann meinen wir, dass es , wie Abbé Pierre vor vielen Jahren gesagt hat; einen Krieg der Reichen gegen die Armen gibt, der auch auf ganz anderen Ebenen geführt wird als nur auf der kommunalen Ebene .
Ob in Bildungs- Gesundheits- und Arbeitssystemen:
Es sollen nutzlose Menschen aussortiert und möglichst nicht mehr zu Wort kommen.
Das System will und kann nur noch die lokalen Wunden ein wenig zukleistern , an einen Wechsel im Bewusstsein , der Vision, dass alle Menschen ihre Würde , ihren Zugang auf Gesundheit, Bildung und Arbeit haben, wird schon lange kein Gedanke mehr verschwendet.
In diesem Räderwerk ist die Verwaltung zuständig, die Misere eben zu verwalten und wir von Emmaus möglichst für den „Almosenbetrieb“.
Und wir wissen auch dies alle: Das wird nicht reichen in einer globalisierten Welt, in den Millionen von Menschen von Osten und Afrika nach Europa drängen und sich das holen werden , was sie brauchen und was wir ihnen nicht geben wollen...../
Gutverdiendende aus Mittelschicht verachten den Sozialstaat, Intellektuelle machen Front gegen Solidarität.
Alles eben nicht neu, denn schon vor ca 15 Jahren, ein paar Jahre nach der weltweiten Einführung, dem weltweiten Sieg des neoliberalen Denken, der Idee, dass man die Reichen so weit entlasten muss wie nur irgend möglich , die deregulierten Kräfte des „Heilenden Marktes“ alles tun, dass auch im Bodensatz der Gesellschaften der Wohlstand ankomme, haben wir von Emmaus schon vorausgesagt, dass es eine Spaltung der Gesellschaft in Reich und Arm geben wird, mit wenig Interesse aneinander, mit keinerlei Kenntnis voneinander,
Aus dem Wohlstand für alle ist natürlich nichts geworden, vielmehr werden nach dem Prinzip der Barmherzigkeit einige Brosamen als Almosen und Spenden unter den Tisch geworfen.
Die Frage nach freier Entfaltung in Menschenwürde , nach gerechten Strukturen,
nach freiem Zugang zu Gesundheit, Bildung und Kultur wird gar nicht mehr gestellt, ist nicht mehr Thema des politischen Mainstreams, vielmehr:
Armut und Ausgegrenztsein ist jeder selber schuld, und vielleicht gibt es den ein oder anderen Gutschein, das Carepaket der Tafeln zu Weihnachten, denn Verelendung ist nach heutigem Verständnis individuell zu verantworten und eben auch individuell zu begegnen, aber immer durch Gewährung von Almosen
… und in 2009 , dem Jahr des Jubiläums von Emmaus mit vielen Darstellungen in der Presse wurde uns dies auch klar:
Der Kampf für Gerechtigkeit, die innere Struktur einer Emmaus- Gemeinschaft, die nicht ein Ort des Almosens ist, wo nicht ein Teller Suppe gewährt wird, sondern wo möglichst selbstbewusste Menschen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen wollen und können, wird gar nicht mehr verstanden, gar nicht mehr gewollt zur Kenntnis genommen.
Kurz:
Entweder Geld und Arbeit oder Almosen und offene Hände zum Betteln, das sind die einzigen Alternativen der Wahrnehmung auch in der sog. wohlmeinenden Öffentlichkeit.
Uns von Emmaus öden diese Bilder und Wahrnehmungen immer mehr an, aber letztlich sollen wir dankbar sein ob der Spende, die uns dann schon auch mal erreicht.
Letztlich ahnen wir auch, dass die wohlmeinenden Reichen und Eliten bei allem Sponsoring nicht bereit sind, auf die wirklichen Ursachen von Ausgrenzung und Verelendung zu schauen.
Geldspenden beruhigen die Nerven , das Gemüt und das Gewissen.
… Und immer werden zusätzlich diejenigen , die noch nicht einmal mehr wohlmeinend daherkommen mit Verständnis und einer Spende:
Elend, Behinderung, Altsein, Arbeitslosigkeit kotzt sie an, und das sagen sie auch immer offener.
Die Gesellschaft spaltet sich auf und keine gemeinsame Basis , Gemeinwesen,
ein „Common Sense“ ist nicht erkennbar und auch nicht mehr gewollt.
Die Vermögenden kaufen sich ihre Leistungen und haben kein Interesse mehr an einer allgemein funktionierenden Infrastruktur von Staat und Kommunen.
Genau deshalb ist auch folgerichtig, dass diese Klasse denn auch immer weniger Steuern zahlt, Steuern sind zur Finanzierung von allgemein zugängigen Einrichtungen bestimmt, wer sich allerdings alles kaufen kann, braucht den Staat nicht mehr..
… und wenn alles an Strukturen in einer Gesellschaft vor die Wand gefahren ist, weil nicht mehr finanzierbar, dann funktioniert jedoch immer noch dies:
Verwaltung, Polizei und Armee zur inneren und äußeren Kontrolle der Verelendeten und am Rande Stehenden und potentiell Kriminellen.
Lieber Freund , es scheint in diesem System zucken wir ein wenig herum, eben jeder in seiner jeweiligen Ecke
aber bei allem vielleicht durchscheinenden Pessimismus, der gar keiner ist, sondern eher Realismus, ist die einzige Chance für die Menschen, um die wir uns „kümmern“, dass sie ihre Schicksal selbst in die Hand nehmen werden, und das tun sie , von uns allen oft nicht erkennbar.
Verwaltungssystemische Netzwerke sind das eine, aber vor allem sind es die alternativen Wirtschaft- und Lebensformen, die das Gesicht unserer Gesellschaft verändern werden. Das ist keine Romantik, wir lernen in dieser ehemaligen Wohlfahrtsgesellschaft, in dieser ehemaligen Sozialen Marktwirtschaft das, was andere Gesellschaft in anderen Kontinenten schon immer machen mussten:
wer soll schon die Armen retten, wenn nicht sie selbst.
Aber wir da unten zahlen einen verdammt hohen Preis für unser selbstbe-stimmtes Leben ,
und wir würden so gerne diese verkrusteten Herzen und Gehirne manchmal etwas aufweichen oder aufreißen wollen.
Das Widerspruchsrecht gegenüber Behörden , ein altes Bürgerrecht in einzelnen Bundesländern so auch in NRW ist abgeschafft,
Zur Begründung:
Der Bürger könne ja bei Gericht klagen, und dies bei oftmals recht kleinen Fehler von Behörden bei Bescheiden.
Eine klare Tendenz hin zur Einschüchterung von Menschen, zur Schwächung von Demokratie und Transparenz, zu einem Kalkül, dass immer mehr Menschen von ihrem Recht auf Widerspruch bei immer höheren Hürden schon keinen Gebrauch machen werden.
Einen Widerspruch zu formulieren und einzufordern, das ist keine Kunst, für viele eben auch leistbar, überschaubar und direkt, aber der Schritt hin zur gerichtlichen Auseinandersetzung, auch mit Kosten, ist eben immer exklusiver für Menschen aus privilegierter Schicht. -/-
Schon vor Jahren ein Mitarbeiter einer großen deutschen Krankenkasse;
„Wir sind angehalten, nach marktwirtschaftlichen Bedingungen, die Gesundheitsdienste an Menschen einzusparen“ ... und dies natürlich immer mit einem Lächeln des Sachbearbeiters dem Kunden gegenüber. -/-
Menschen , die mit uns in der Emmaus Gemeinschaft als Kunden mit „Hartz IV“ Hintergrund einkaufen, Menschen, die Suppe am Apppellhofplatz essen kommen:
„ Die Sachbearbeiter der Jobcenter nehmen uns als Menschen mit vielschichtigen Problemen nicht wahr, wollen den durchsichtigen Menschen bei ihren sogenannten Hilfsprogrammen, denen wir uns immer mehr entziehen müssen. Wir können das Hilfssystem nicht verstehen und passen nicht hinein“
Oft natürlich von kleinen Gaunereien und Unzulänglichkeiten begleitet spüren Menschen, dass sie sich nicht in die Karten gucken lassen wollen, die Konsequenz:
Sie nehmen die Hilfen der Ämter nicht mehr in Anspruch.
Behörden und Ämter, und sogar die mit sozialem Anspruch werden mehr und mehr wahrgenommen als kontrollierende, Hilfe verschweigende Institutionen, die man am liebsten von außen betrachtet.-/-
Alte, erfahrene Organisationen in der Sozialarbeit, vorrangig in der Obdachlosenarbeit nehmen zur Kenntnis, dass auch sie weniger Leistungen bezahlt bekommen, die sie aber tatsächlich erbringen.-/-
Statt dessen werden einmal im Jahr die Arbeiten von Ehrenamtlichen mit Kaffee und Kuchen und Ansteckstecknadeln und warmen Händedrücken gefeiert, es ist offenbar, dass das Ehrenamt immer mehr existenzielle Arbeit übernehmen soll und muss, da sich die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung auf allen Ebenen aus ihrer Verantwortung gestohlen haben, schlimmer noch, sich dem Diktat des „Marktes“ unterworfen haben.-/-
...und dann eine sonntägliche Talkrunde im Deutschen Fernsehen bespricht mit viel parteipolitischen Stellungskämpfen eine Studie zum Verhältnis der Deutschen zur Demokratie, zur Politikmüdigkeit , der Einstellung zur politischen Klasse
Eine Erklärung , vielleicht auch nur ein schönes Lippenbekenntnis der Politik, hier der Parlamentarierer des Europaparlaments:
- in der Erwägung, dass der Rat "Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz" die Bekämpfung von Obdachlosigkeit 2005 als Priorität festlegte, und Obdachlosigkeit auch im Rahmen des Aspekts der "aktiven Einbeziehung" im Kontext der Strategie der Europäischen Union betreffend den Sozialschutz und die Integration als vorrangig zu bekämpfendes Phänomen eingestuft wurde,
- in der Erwägung, dass der Zugang zu angemessenem Wohnraum ein grundlegendes Menschenrecht ist und der Zugang zu einer Bleibe oft der erste Schritt hin zu geeigneten und dauerhaften Wohnmöglichkeiten für Menschen ist, die von extremer Armut und Ausgrenzung betroffen sind,
- in der Erwägung, dass in jedem Winter überall in der Europäischen Union Menschen erfrieren, weil es nicht genug Notunterkünfte und mobile Dienste gibt,
- in der Erwägung, dass Obdachlosigkeit die sichtbarste Form von Wohnungslosigkeit ist, die nur als Teil einer umfassenden, ganzheitlichen Strategie wirksam bekämpft werden kann,
- in der Erwägung, dass es dieses Jahr bereits zweimal dringende Maßnahmen zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit gefordert hat,
- fordert den Rat auf, sich darauf zu einigen, dass EU-weit der Obdachlosigkeit bis zum Jahre 2015 ein Ende gemacht wird;
- fordert die Kommission auf, eine EU-Rahmendefinition von Obdachlosigkeit auszuarbeiten, vergleichbare und zuverlässige statistische Daten zu erheben und jährlich über die neuesten Maßnahmen und Fortschritte in den Mitgliedstaaten zur Beendigung der Obdachlosigkeit zu berichten;
- fordert die Mitgliedstaaten mit Nachdruck auf, "Notpläne für den Winter" als Teil einer umfassenden Strategie zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit auszuarbeiten;
4.beauftragt seinen Präsidenten, diese Erklärung mit den Namen der Unterzeichner dem Rat, der Kommission und den Regierungen und Parlamenten der Mitgliedstaaten zu übermitteln.
Soweit das Europa- Parlament !
Gibt es überhaupt noch einen gemeinsamen Blick in dieser politisch, wirtschaftlich und sozial aufgerissenen und verwundeten Gesellschaft für unsere Demokratie?
Hat sich nicht gerade in den letzten 20 Jahren des „Neuen Evangeliums der Freien Marktwirtschaft“ eine unglaubliche geistige Verstümmelung ja schon Verblödung gezeitigt und hat sich nicht das politische Desinteresse z.B. in der Elternhäusern derart ausgebreitet, dass Kinder und Jugendliche aus den unteren Gesellschaftsklassen tatsächlich schon auf verlorenem Posten sind und dort auch bleiben sollen?
Gibt es nicht schon lange eine gesellschaftliche Entwicklung, die immer deutlicher einkommensschwache - lose Menschen ausgrenzt , zum nutzlosen Beiwerk unseres Landes erklärt hat und deren Schritte in die Gesellschaft hinein immer mehr verbaut sind. Beispiele zuhauf:
Elterngeld für gutverdiendende Ehepaare, dreigliedriges, aussortierendes Schulsystem ?
Muss man sich nicht vielmehr wundern, wie geduldig Millionen von Ausgegrenzten und Menschen in Arbeit und Beruf, aber auf der unsicheren Schiefebene von Armut trotz Arbeit diese Entwicklung ertragen und das gerade in Zeiten immer grandioserer Boni für für wirtschaftlichen Mißerfolg.
Es besteht tatsächlich die Gefahr , dass die Instrumente unserer Demokratie von der Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr verstanden, vielleicht auch nicht mehr akzeptiert werden
Aber es gibt Hoffnung auf eine andere Gesellschaft.
Und wenn sich unser Staatswesen nicht mehr als Ganzes steuern lässt, vor allem eben nicht von oben nach unten , so gibt es eben gerade auch am "Bodensatz der Gesellschaft“ sehr viele interessante Alternativmodelle von Solidarität und gemeinsamen Aktionen.
Es werden in den nächsten 20 Jahren die Armen andere Modelle von Arbeit , Zusammenleben und Teilen organisieren wollen und müssen, denn hier gilt es zu verstehen, was uns die sog. Dritte Welt schon lange vorgegeben hat:
Wer soll denn ihr Schicksal in die Hand nehmen, wenn nicht die Ausgegrenzten und Verzweifelten selbst?
Es werden immer mehr selbstbestimmte Projekte von unten her entstehen neben den Banktürmen von Frankfurt oder der Wall Street.
Antworten von Emmaus:
- „ wie kann ich glücklich sein, wenn mein Nächster leidet...“
Begrenzung auf das Wesentliche, auch und vor allem auf das Lokale.
Empowerment von Menschen, die man abgeschrieben hat
eine andere Identität , die neu zuentdeckende Würde als teilnehmendes Mitglied in einer anderen Form von Gesellschaft.
Erkennen, dass es eine andere Wirklichkeit gibt als die, die uns materielles Glück vorbetet.
Internationaler Horizont
von unten her lokale, regionale und internationale Netzwerke aufbauen und weiterentwickeln
entdecken, dass wir nicht von Gott und der Welt verlassen sind, wenn uns die große Politik vergessen hat, uns in die Schmuddelecke stellen will, sondern, dass unsere Aktionen Politik sind , Aktionen von unten, die die Welt verändern können.
Brief von Emmaus – Mitarbeitern an einen Freund
gestern haben wir dich erneut sehen und hören dürfen , und es ist immer wieder ein Vergnügen, aber auch eine Herausforderung für uns , euch zu hören.
Immer , wenn du in der Geschichte , in den Verwicklungen, Heucheleien und Schönfärbereien unserer Stadt Köln herumwühlst, die wir aber doch alle lieben ,
sind wir beeindruckt von so vielen Details über unsere Stadt.
Wir sind alle Kölner Bürger , das ist wohl wahr und doch , und das ist der Grund unseres Briefes, es ist auch wahr, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen und deren Vertreter immer mehr ins Abseits zu geraten scheinen.
Da wir wissen, dass du dafür ein sensibles Näschen hast, versuchen wir es eben mal.
Es geht dabei weniger um Emmaus als Selbsthilfe, die ganz gut dasteht, die eben in Köln auch eine gewisse Daseinsberechtigung zu haben scheint, es geht vielmehr um Gruppen und Menschen, die immer weniger eine Lobby haben:
Das ganze „Gemölsch“ von Armen, Migranten, Sans- Papiers, kinderreichen Familien, ALG II- Bezieher, hart Arbeitenden, deren Lohn aber nie reicht für ein auskömmliches Leben.
Die Art und Weise , wie unsere Politik .die Verwaltung und die Medien , also die „Eliten“ unserer Gesellschaft mit diesem „Pack“ und deren Interessenvertretern
umgeht, einfach links liegen lässt, zustehende Rechte erst einmal verweigert,
das Schwarze unter den Fingernägeln bei jedem Einzelnen abfragt, kontrolliert und protokolliert, und immer zu Ungunsten der Armen auslegt, immer höher die Hürden macht....
dies alles macht uns immer zorniger … und wir finden keine Verbündeten mehr bei den „Eliten“.
Das Emmaus Leute, und das haben wir noch vor kurzem bei einem Deutschlandtreffen der Compagnons herausgearbeitet, wissen, dass sie selbst eine „Elite von Unten“ sind, das will ich gar nicht bestreiten und das macht uns auch stolz auf all das Geleistete.
Uns scheint aber, dass die soziale Frage nicht im sog Mainstream steht, dass mehr darüber philosophiert wird, wie wir aus dem Atomstrom herauskommen, im Übrigen eine wichtige Debatte, aber die Frage nach der Gerechtigkeit, nach dem Sinn guter Arbeit , Ernährung, Behausung und Bildung , und zwar nicht nur für Eliten sondern als Menschenrecht für alle:
Das kann man keinem mehr verkünden, statt dessen richten wir uns auf „Wohlfahrt“ ein, auf die „Vertafelung“ der Gesellschaft, in der die Armen nie Rechte haben, aber mit Almosen kaltgestellt werden.
Lieber Freund,
es scheint , dass viele an den Wunden der Gesellschaft herumschneiden, die man nur für sich gesehen, nicht allein behandeln kann.
Und das wissen auch alle.
Wenn wir von Politik reden, dann meinen wir, dass es , wie Abbé Pierre vor vielen Jahren gesagt hat; einen Krieg der Reichen gegen die Armen gibt, der auch auf ganz anderen Ebenen geführt wird als nur auf der kommunalen Ebene .
Ob in Bildungs- Gesundheits- und Arbeitssystemen:
Es sollen nutzlose Menschen aussortiert und möglichst nicht mehr zu Wort kommen.
Das System will und kann nur noch die lokalen Wunden ein wenig zukleistern , an einen Wechsel im Bewusstsein , der Vision, dass alle Menschen ihre Würde , ihren Zugang auf Gesundheit, Bildung und Arbeit haben, wird schon lange kein Gedanke mehr verschwendet.
In diesem Räderwerk ist die Verwaltung zuständig, die Misere eben zu verwalten und wir von Emmaus möglichst für den „Almosenbetrieb“.
Und wir wissen auch dies alle: Das wird nicht reichen in einer globalisierten Welt, in den Millionen von Menschen von Osten und Afrika nach Europa drängen und sich das holen werden , was sie brauchen und was wir ihnen nicht geben wollen...../
Gutverdiendende aus Mittelschicht verachten den Sozialstaat, Intellektuelle machen Front gegen Solidarität.
Alles eben nicht neu, denn schon vor ca 15 Jahren, ein paar Jahre nach der weltweiten Einführung, dem weltweiten Sieg des neoliberalen Denken, der Idee, dass man die Reichen so weit entlasten muss wie nur irgend möglich , die deregulierten Kräfte des „Heilenden Marktes“ alles tun, dass auch im Bodensatz der Gesellschaften der Wohlstand ankomme, haben wir von Emmaus schon vorausgesagt, dass es eine Spaltung der Gesellschaft in Reich und Arm geben wird, mit wenig Interesse aneinander, mit keinerlei Kenntnis voneinander,
Aus dem Wohlstand für alle ist natürlich nichts geworden, vielmehr werden nach dem Prinzip der Barmherzigkeit einige Brosamen als Almosen und Spenden unter den Tisch geworfen.
Die Frage nach freier Entfaltung in Menschenwürde , nach gerechten Strukturen,
nach freiem Zugang zu Gesundheit, Bildung und Kultur wird gar nicht mehr gestellt, ist nicht mehr Thema des politischen Mainstreams, vielmehr:
Armut und Ausgegrenztsein ist jeder selber schuld, und vielleicht gibt es den ein oder anderen Gutschein, das Carepaket der Tafeln zu Weihnachten, denn Verelendung ist nach heutigem Verständnis individuell zu verantworten und eben auch individuell zu begegnen, aber immer durch Gewährung von Almosen
… und in 2009 , dem Jahr des Jubiläums von Emmaus mit vielen Darstellungen in der Presse wurde uns dies auch klar:
Der Kampf für Gerechtigkeit, die innere Struktur einer Emmaus- Gemeinschaft, die nicht ein Ort des Almosens ist, wo nicht ein Teller Suppe gewährt wird, sondern wo möglichst selbstbewusste Menschen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen wollen und können, wird gar nicht mehr verstanden, gar nicht mehr gewollt zur Kenntnis genommen.
Kurz:
Entweder Geld und Arbeit oder Almosen und offene Hände zum Betteln, das sind die einzigen Alternativen der Wahrnehmung auch in der sog. wohlmeinenden Öffentlichkeit.
Uns von Emmaus öden diese Bilder und Wahrnehmungen immer mehr an, aber letztlich sollen wir dankbar sein ob der Spende, die uns dann schon auch mal erreicht.
Letztlich ahnen wir auch, dass die wohlmeinenden Reichen und Eliten bei allem Sponsoring nicht bereit sind, auf die wirklichen Ursachen von Ausgrenzung und Verelendung zu schauen.
Geldspenden beruhigen die Nerven , das Gemüt und das Gewissen.
… Und immer werden zusätzlich diejenigen , die noch nicht einmal mehr wohlmeinend daherkommen mit Verständnis und einer Spende:
Elend, Behinderung, Altsein, Arbeitslosigkeit kotzt sie an, und das sagen sie auch immer offener.
Die Gesellschaft spaltet sich auf und keine gemeinsame Basis , Gemeinwesen,
ein „Common Sense“ ist nicht erkennbar und auch nicht mehr gewollt.
Die Vermögenden kaufen sich ihre Leistungen und haben kein Interesse mehr an einer allgemein funktionierenden Infrastruktur von Staat und Kommunen.
Genau deshalb ist auch folgerichtig, dass diese Klasse denn auch immer weniger Steuern zahlt, Steuern sind zur Finanzierung von allgemein zugängigen Einrichtungen bestimmt, wer sich allerdings alles kaufen kann, braucht den Staat nicht mehr..
… und wenn alles an Strukturen in einer Gesellschaft vor die Wand gefahren ist, weil nicht mehr finanzierbar, dann funktioniert jedoch immer noch dies:
Verwaltung, Polizei und Armee zur inneren und äußeren Kontrolle der Verelendeten und am Rande Stehenden und potentiell Kriminellen.
Lieber Freund , es scheint in diesem System zucken wir ein wenig herum, eben jeder in seiner jeweiligen Ecke
aber bei allem vielleicht durchscheinenden Pessimismus, der gar keiner ist, sondern eher Realismus, ist die einzige Chance für die Menschen, um die wir uns „kümmern“, dass sie ihre Schicksal selbst in die Hand nehmen werden, und das tun sie , von uns allen oft nicht erkennbar.
Verwaltungssystemische Netzwerke sind das eine, aber vor allem sind es die alternativen Wirtschaft- und Lebensformen, die das Gesicht unserer Gesellschaft verändern werden. Das ist keine Romantik, wir lernen in dieser ehemaligen Wohlfahrtsgesellschaft, in dieser ehemaligen Sozialen Marktwirtschaft das, was andere Gesellschaft in anderen Kontinenten schon immer machen mussten:
wer soll schon die Armen retten, wenn nicht sie selbst.
Aber wir da unten zahlen einen verdammt hohen Preis für unser selbstbe-stimmtes Leben ,
und wir würden so gerne diese verkrusteten Herzen und Gehirne manchmal etwas aufweichen oder aufreißen wollen.
Last edited 3 months ago
Liebe Freunde,
Nachfolgend zu unserem letzten Arbeitstreffen des polnischen – ukrainischen Collectives möchten wir euch heute mitteilen, wie wir die Weiterentwicklung von Emmaus in der Ukraine sehen , welche Bedürfnisse wir haben und wie uns Emmaus Europa mit seinen Mitgliedsgruppen unterstützen kann.
Veranlasst durch die unsichere Situation in der Ukraine werden wir vor allem finanzielle Hilfen brauchen um unsere vielfältigen sozialen Aktionen aufrecht erhalten zu können. Dies betrifft Oselya und Nasha Khata.
In der Zwischenzeit werden wir mit anderen ukrainischen NGOs bemüht sein, die Gesetzgebung hin zu einer Zivilgesellschaft zu beeinflussen. Vor allem sind wir da auf die Erfahrungen der polnischen Emmaus Gruppen angewiesen, die ja wichtige Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht haben.
Wir werden weiterhin unsere wirtschaftlichen Aktivitäten der ukrainischen Wirklichkeit entsprechend entwickeln. Dafür bräuchten wir einige erfahrene Emmaus- Experten auf diesem Gebiet, die uns helfen, über andere Arbeiten nachzudenken, die unsere Existenz sichern können.
Wir würden auch gerne jemanden zu einem Meeting einladen, der uns die Emmaus -Ideen und – Werte noch näher bringen kann, vor allem für neue Gruppen, die zur Zeit an Emmaus Interesse zeigen. Wir werden solche Meetings Anfang Mai in Oselya / Lwiw und Nasha Khata / Drohobych durchführen.
Wir würden gerne Emmaus – Material in ukrainischer Sprache zu Verfügung haben, um noch effizienter die Emmaus- Ideen zu verbreiten. Wir würden diese auch nutzen können, wenn wir uns mit anderen ukrainischen NGO´s vor allem aus dem Osten des Landes treffen, wie wir es schon jetzt tun.
Ein anderer Punkt:
Austausch von Mitarbeitern und Compagnons von Emmaus.
Wir hoffen, dass einige Emmaus- Gruppen auf diese Anfragen positiv antworten werden. Jede Gruppe/Gemeinschaft kann sich im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten engagieren. Wir schätzen jede Art von Engagement.
Im Voraus vielen Dank und viele Grüße




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Nachfolgend zu unserem letzten Arbeitstreffen des polnischen – ukrainischen Collectives möchten wir euch heute mitteilen, wie wir die Weiterentwicklung von Emmaus in der Ukraine sehen , welche Bedürfnisse wir haben und wie uns Emmaus Europa mit seinen Mitgliedsgruppen unterstützen kann.
Veranlasst durch die unsichere Situation in der Ukraine werden wir vor allem finanzielle Hilfen brauchen um unsere vielfältigen sozialen Aktionen aufrecht erhalten zu können. Dies betrifft Oselya und Nasha Khata.
In der Zwischenzeit werden wir mit anderen ukrainischen NGOs bemüht sein, die Gesetzgebung hin zu einer Zivilgesellschaft zu beeinflussen. Vor allem sind wir da auf die Erfahrungen der polnischen Emmaus Gruppen angewiesen, die ja wichtige Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht haben.
Wir werden weiterhin unsere wirtschaftlichen Aktivitäten der ukrainischen Wirklichkeit entsprechend entwickeln. Dafür bräuchten wir einige erfahrene Emmaus- Experten auf diesem Gebiet, die uns helfen, über andere Arbeiten nachzudenken, die unsere Existenz sichern können.
Wir würden auch gerne jemanden zu einem Meeting einladen, der uns die Emmaus -Ideen und – Werte noch näher bringen kann, vor allem für neue Gruppen, die zur Zeit an Emmaus Interesse zeigen. Wir werden solche Meetings Anfang Mai in Oselya / Lwiw und Nasha Khata / Drohobych durchführen.
Wir würden gerne Emmaus – Material in ukrainischer Sprache zu Verfügung haben, um noch effizienter die Emmaus- Ideen zu verbreiten. Wir würden diese auch nutzen können, wenn wir uns mit anderen ukrainischen NGO´s vor allem aus dem Osten des Landes treffen, wie wir es schon jetzt tun.
Ein anderer Punkt:
Austausch von Mitarbeitern und Compagnons von Emmaus.
Wir hoffen, dass einige Emmaus- Gruppen auf diese Anfragen positiv antworten werden. Jede Gruppe/Gemeinschaft kann sich im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten engagieren. Wir schätzen jede Art von Engagement.
Im Voraus vielen Dank und viele Grüße




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Last edited 3 months ago
Personalsituation
Im vergangenen Jahr lebten und arbeiteten in der Gemeinschaft rund 18-22 Personen. Auch gab es in diesem Jahr wieder einige Kurzzeit-Mitarbeiter und Praktikanten.
Krankheiten und andere Ausfälle von Mitarbeitern führten auch in 2013 dazu, dass es zu kleineren organisatorischen Problemen und zu Veränderungen von Arbeitsabläufen (Reduzierung von Abholungen und Lieferungen) kam.
Im Januar Tod und Beerdigung von Roman, Mitarbeiter und Compagnon.
Lisa Kühn beendete nach ihrem dritten Ausbildungsjahr erfolgreich ihre Ausbildung zur Kauffrau.
Im September 2013 begann Denise Steinberg als neue Auszubildende zur Verkäuferin bei der Emmaus-Gemeinschaft .
In der ersten Hälfte des Jahres beendete Niklas Büscher seinen Bundesfreiwilligendienst bei Emmaus und wurde in der zweiten Hälfte des Jahres durch Sascha Kramer abgelöst.
Wie auch schon im Vorjahr besuchten mehrere Schulklassen die Emmaus-Gemeinschaft in der Geestemünderstraße, um einen Einblick in die Arbeit und das Leben bei Emmaus zu bekommen.
Langzeitpraktika 2-3 Monate: Monique aus Paris und Caroline Rock aus Berlin.
Chantal Gast, Schülerin des Erzbischöfliches Berufskolleg organisierte ein Fest in ihrer Schule. Erlös für Emmaus .
Arbeiten / Wirtschaftliches:
Einnahmen in 2013 aus Verkauf:
Geestemünderstraße und Lädchen in Nippes: ca. 440.000,-€
Sind im Vergleich zum Vorjahr fast gleich geblieben. Die Einnahmen des Lädchens beliefen sich anteilig auf ca. 23.350,-€.
Insgesamt nahm Emmaus mit Spenden (53.000,-€)und Erstattungen etc. ca. 541.000,-€ ein.
Die Ausgaben schlugen mit ca. 523.000,-€ zu Buche, sodass ein kleines Plus von ca. 18.000,-€ erzielt werden konnte.
Sonderverkäufe mit Schmuck und Bildern Anfang 2013: ca 680,-€. Weihnachtsverkauf an vier Samstagen zusammen ca. 1.620,-€.
Durch Zusammenarbeit von Elena Dippe und Basti Heinen konnten mit zwei Auktionen bei dem großen Kölner Auktionshaus Van-Ham mehrere Bilder veräußert werden. Einnahmen: 8.173,-€
Weitere Einnahmen durch den Verkauf von überschüssigen Kleidersäcken. Insgesamt 16,6 Tonnen Bekleidung an Bethel. Einnahmen 3.650,-€
Gegen Ende des Jahres erhielt die Emmaus-Gemeinschaft in Köln eine Erbschaft mit einer Summe von knapp 133.000 €, wodurch unter anderem das Langzeitdefizit von Emmaus (16.000,- €) ausgeglichen werden konnte, zum anderen wurden Emmaus Gruppen in Polen, der Ukraine und in Indien unterstützt ( 9.500,- €)
Aktionen:
Teilnahme an Veranstaltungen zum Thema Migration, Integration sowie über Flüchtlinge und Senioren im Stadtteil (Doro Kassner, Pascale Does)
Familienflohmarkt im Lachemer Weg.
Klaaf International: Regelmäßiges Treffen im Rathaus mit Kölner Initiativen, die weltweit tätig sind
BIWU – Longerich: Monatliche Teilnahme einiger Mitarbeiter zu Problemen im Stadtteil (Verkehr, Infrastruktur, Umwelt)
Critical Mass: monatliche Fahrrad-Demonstration in der Innenstadt / regelmäßige Teilnahme von zwei Mitarbeitern (Thomas Hufen, Rolf Engels)
Teilnahme am jährlichen Fahrradsonderverkauf bei der Emmaus-Gruppe in Sonsbeck.
Möbelspende an EL-DE–Haus zur Einrichtung eines Raumes für Führungen und Seminaren. Als Dank wurde die Gemeinschaft zu einer Spezialführung eingeladen
Teilnahme am internationalen Sonderverkauf in Lille.
Fahrt nach Roubaix: Besuch einer Ausstellung zu Abbé Pierre, anlässlich seines 100. Geburtstages über sein Lebenswerk.
Umbau eines Bauwagens zu einem Café / Sonderverkaufsfläche.
Umbau Bücherhaus: Neue Regale, Vergrößerung der Verkaufsfläche um einen Raum.
Übersetzung ins Deutsche einer Emmaus-Broschüre von Emmaus-International.
Teilnahme an der Unterschriftenaktion: „Wasser ist ein Menschenrecht“.
20 Jahre Lädchen in Nippes am Baudriplatz: Vergrößerter Verkauf mit Besonderheiten, Musik, Informationen und kleiner Verpflegung.
Emmaus-Deutschland/ Hilfstransporte
Die Arbeit der Gruppen untereinander war zufriedenstellend, mehrere gemeinsame Seminare, politische Aktionen, Sonderverkäufe und Hilfstransporte waren möglich.
Teilnahme und Mithilfe bei einem Transport der Emmaus-Gemeinschaft in Sonsbeck nach Iasi/Rumänien.
Besuch zur Vereinsversammlung des Berliner Büchertischs. Die Gruppe erklärte, dass sie nicht Mitglied bei Emmaus International werden will , auch nicht eine Emmaus- Initiative sein will. Pascale und Willi Does traten aus dem Verein aus.
Sieben Hilfstransporte an polnische Emmaus – Gruppen mit jeweils rund 18 Tonnen (überwiegend Kleidung, Möbel und Hausrat, Elektroartikeln und Spielsachen).
Teilnahme von mehreren Mitarbeitern an internationalen Workcamps in Krakau/Polen, Targu Jiu/Rumänien und an Sitzungen bei Emmaus in Nowy Sacz/Polen, Krakau und Lwiw/Ukraine.
Emmaus- Europa
Teilnahme von Emmaus-Deutschland an einem Treffen europäischer Emmaus-Gruppen in Verona/Italien.
Thema: Asyl- und Arbeitsrecht, Gesundheit und Bildung, Menschenhandel und Zwangsprostitution, Formen der solidarischen Ökonomie, europäische Bürgerinitiativen, Recht auf Wasser und alternative Landwirtschaft.
Im April 2014 ist ein Treffen von Emmaus Europa in Lampedusa geplant, um auf die zum Teil skandalöse Situation von Flüchtlingen hinzuweisen.
Seit zwei Jahren ist es nicht möglich, Hilfstransporte zu unseren Partnern nach Lwiw/Ukraine zu versenden, mehrere Interventionen auch von Emmaus Europa waren bisher erfolglos. Die besonderen sozialen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten der ukrainischen Gruppen ist permanent Thema bei unseren Europa-Treffen.
Der Aufbau neuer Emmaus-Gruppen in der Ukraine, Rumänien und Bosnien erfordert sehr viel Engagement und Geldmittel der Emmaus – Gruppen auf europäischer Ebene.
Willi Does / Ende Feb. 2014
Im vergangenen Jahr lebten und arbeiteten in der Gemeinschaft rund 18-22 Personen. Auch gab es in diesem Jahr wieder einige Kurzzeit-Mitarbeiter und Praktikanten.
Krankheiten und andere Ausfälle von Mitarbeitern führten auch in 2013 dazu, dass es zu kleineren organisatorischen Problemen und zu Veränderungen von Arbeitsabläufen (Reduzierung von Abholungen und Lieferungen) kam.
Im Januar Tod und Beerdigung von Roman, Mitarbeiter und Compagnon.
Lisa Kühn beendete nach ihrem dritten Ausbildungsjahr erfolgreich ihre Ausbildung zur Kauffrau.
Im September 2013 begann Denise Steinberg als neue Auszubildende zur Verkäuferin bei der Emmaus-Gemeinschaft .
In der ersten Hälfte des Jahres beendete Niklas Büscher seinen Bundesfreiwilligendienst bei Emmaus und wurde in der zweiten Hälfte des Jahres durch Sascha Kramer abgelöst.
Wie auch schon im Vorjahr besuchten mehrere Schulklassen die Emmaus-Gemeinschaft in der Geestemünderstraße, um einen Einblick in die Arbeit und das Leben bei Emmaus zu bekommen.
Langzeitpraktika 2-3 Monate: Monique aus Paris und Caroline Rock aus Berlin.
Chantal Gast, Schülerin des Erzbischöfliches Berufskolleg organisierte ein Fest in ihrer Schule. Erlös für Emmaus .
Arbeiten / Wirtschaftliches:
Einnahmen in 2013 aus Verkauf:
Geestemünderstraße und Lädchen in Nippes: ca. 440.000,-€
Sind im Vergleich zum Vorjahr fast gleich geblieben. Die Einnahmen des Lädchens beliefen sich anteilig auf ca. 23.350,-€.
Insgesamt nahm Emmaus mit Spenden (53.000,-€)und Erstattungen etc. ca. 541.000,-€ ein.
Die Ausgaben schlugen mit ca. 523.000,-€ zu Buche, sodass ein kleines Plus von ca. 18.000,-€ erzielt werden konnte.
Sonderverkäufe mit Schmuck und Bildern Anfang 2013: ca 680,-€. Weihnachtsverkauf an vier Samstagen zusammen ca. 1.620,-€.
Durch Zusammenarbeit von Elena Dippe und Basti Heinen konnten mit zwei Auktionen bei dem großen Kölner Auktionshaus Van-Ham mehrere Bilder veräußert werden. Einnahmen: 8.173,-€
Weitere Einnahmen durch den Verkauf von überschüssigen Kleidersäcken. Insgesamt 16,6 Tonnen Bekleidung an Bethel. Einnahmen 3.650,-€
Gegen Ende des Jahres erhielt die Emmaus-Gemeinschaft in Köln eine Erbschaft mit einer Summe von knapp 133.000 €, wodurch unter anderem das Langzeitdefizit von Emmaus (16.000,- €) ausgeglichen werden konnte, zum anderen wurden Emmaus Gruppen in Polen, der Ukraine und in Indien unterstützt ( 9.500,- €)
Aktionen:
Teilnahme an Veranstaltungen zum Thema Migration, Integration sowie über Flüchtlinge und Senioren im Stadtteil (Doro Kassner, Pascale Does)
Familienflohmarkt im Lachemer Weg.
Klaaf International: Regelmäßiges Treffen im Rathaus mit Kölner Initiativen, die weltweit tätig sind
BIWU – Longerich: Monatliche Teilnahme einiger Mitarbeiter zu Problemen im Stadtteil (Verkehr, Infrastruktur, Umwelt)
Critical Mass: monatliche Fahrrad-Demonstration in der Innenstadt / regelmäßige Teilnahme von zwei Mitarbeitern (Thomas Hufen, Rolf Engels)
Teilnahme am jährlichen Fahrradsonderverkauf bei der Emmaus-Gruppe in Sonsbeck.
Möbelspende an EL-DE–Haus zur Einrichtung eines Raumes für Führungen und Seminaren. Als Dank wurde die Gemeinschaft zu einer Spezialführung eingeladen
Teilnahme am internationalen Sonderverkauf in Lille.
Fahrt nach Roubaix: Besuch einer Ausstellung zu Abbé Pierre, anlässlich seines 100. Geburtstages über sein Lebenswerk.
Umbau eines Bauwagens zu einem Café / Sonderverkaufsfläche.
Umbau Bücherhaus: Neue Regale, Vergrößerung der Verkaufsfläche um einen Raum.
Übersetzung ins Deutsche einer Emmaus-Broschüre von Emmaus-International.
Teilnahme an der Unterschriftenaktion: „Wasser ist ein Menschenrecht“.
20 Jahre Lädchen in Nippes am Baudriplatz: Vergrößerter Verkauf mit Besonderheiten, Musik, Informationen und kleiner Verpflegung.
Emmaus-Deutschland/ Hilfstransporte
Die Arbeit der Gruppen untereinander war zufriedenstellend, mehrere gemeinsame Seminare, politische Aktionen, Sonderverkäufe und Hilfstransporte waren möglich.
Teilnahme und Mithilfe bei einem Transport der Emmaus-Gemeinschaft in Sonsbeck nach Iasi/Rumänien.
Besuch zur Vereinsversammlung des Berliner Büchertischs. Die Gruppe erklärte, dass sie nicht Mitglied bei Emmaus International werden will , auch nicht eine Emmaus- Initiative sein will. Pascale und Willi Does traten aus dem Verein aus.
Sieben Hilfstransporte an polnische Emmaus – Gruppen mit jeweils rund 18 Tonnen (überwiegend Kleidung, Möbel und Hausrat, Elektroartikeln und Spielsachen).
Teilnahme von mehreren Mitarbeitern an internationalen Workcamps in Krakau/Polen, Targu Jiu/Rumänien und an Sitzungen bei Emmaus in Nowy Sacz/Polen, Krakau und Lwiw/Ukraine.
Emmaus- Europa
Teilnahme von Emmaus-Deutschland an einem Treffen europäischer Emmaus-Gruppen in Verona/Italien.
Thema: Asyl- und Arbeitsrecht, Gesundheit und Bildung, Menschenhandel und Zwangsprostitution, Formen der solidarischen Ökonomie, europäische Bürgerinitiativen, Recht auf Wasser und alternative Landwirtschaft.
Im April 2014 ist ein Treffen von Emmaus Europa in Lampedusa geplant, um auf die zum Teil skandalöse Situation von Flüchtlingen hinzuweisen.
Seit zwei Jahren ist es nicht möglich, Hilfstransporte zu unseren Partnern nach Lwiw/Ukraine zu versenden, mehrere Interventionen auch von Emmaus Europa waren bisher erfolglos. Die besonderen sozialen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten der ukrainischen Gruppen ist permanent Thema bei unseren Europa-Treffen.
Der Aufbau neuer Emmaus-Gruppen in der Ukraine, Rumänien und Bosnien erfordert sehr viel Engagement und Geldmittel der Emmaus – Gruppen auf europäischer Ebene.
Willi Does / Ende Feb. 2014